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Hört »Lifted From The Wind« vorab

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Mit dem Signing von Temple Fang hat das ehemalige Motorpsycho-Label Stickman einen echten Volltreffer gelandet. Bekannt wurde die Band um den ehemaligen Death Alley-Bassisten Dennis Duijnhouwer in ihrer niederländischen Heimat vor allem über ihre semi-improvisierten Shows. Erste Versionen ihrer Stücke gab es auf Livemitschnitten, die die Band digital, auf Kassetten oder sogar auf Vinyl in Eigenregie veröffentlichte. So findet sich etwa auf der digitalen und auf der Kassettenausgabe von “Live At Merleyn”, einer Show von 2019, bereits eine frühe Inkarnation des mitreißenden “Lifted From The Wind”-Songs “The Radiant”.

Auf dem Album selbst, das morgen erscheint, ist “The Radiant” etwas gestrafft. Zwar immer noch siebeneinhalb Minuten lang, aber das bei Weitem kürzeste Stück der Platte. Denn Temple Fang spielen “Longform Rock”, wie sie selbst sagen. Mehrteilige, wechselvolle Longtracks. Manchmal sogar nur ein Stück pro Show, wie etwa “Live At Freak Valley” (2023) zeigt.

Versucht man es mit konventionellen Genrezuweisungen, landet man bei den Amsterdamern irgendwo bei zwischen Prog-, Psych-, Space- und Krautrock. Der konstante Wechsel vom Meditativen ins Ekstatische und zurück mit mehreren Abstufungen und Aggregatzuständen, zeichnet “Lifted From The Wind” ebenso aus wie seinen Vorgänger “Fang Temple” (2021), mit dem Temple Fang internationale Aufmerksamkeit generierten und von dem ein Jahr später bei Stickman eine Reissue erschien. Am besten ist es natürlich, sich selbst ein Bild zu machen. Fans von Motorpsycho oder Big Scenic Nowhere sollten dringend reinhören.

Temple Fang sind seit heute auf Europatour. Die Termine in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Luxemburg findet ihr unter dem Albumstream. “Lifted From The Wind”, “Live At Freak Valley” und “Fang Temple” sind voraussichtlich bei den Shows und natürlich im Stickman-Onlineshop erhältlich.

Live: Temple Fang

24.04. – Duisburg, Bora
25.04. – Münster, Rare Guitar
26.04. – Jena, Kuba
27.04. – Dresden, Chemiefabrik
28.04. – Hamburg, Markthalle
05.05. – Augsburg, Soho Stage
06.05. – Salzburg (AT), Rockhouse Bar
07.05. – Stuttgart, Goldmarks
08.05. – Winterthur (CH), Gaswerk
09.05. – Seewen (CH), Gaswerk
10.05. – Delémont (CH), SAS
13.05. – Esch-Alzette (LUX), Kulturfabrik
19.05. – Frankfurt, Das Bett
20.05. – Karlsruhe, P8
21.05. – Bielefeld, Forum
22.05. – Leipzig, Werk 2
23.05. – Oldenburg, Cadillac Club
24.05. – Berlin, Desertfest
08.06. – Schlitz, Moon Festival

»You praise the mother whose daughters you rape«

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Mit der Single “Paralysis Kingdom” machen First Draft auf geschlechtsspezifische und sexuelle Gewalt aufmerksam und geben zugleich einen ersten Einblick in ihr kommendes Album. Bei VISIONS habt ihr die Möglichkeit, den Song exklusiv vorab zu hören – inklusive des dazugehörigen Musikvideos. “An Instant Before The Promise of Dawn” erscheint am 10. Oktober via Vlad Production.

Gleich zu Beginn zeigt das Musikvideo eindringliche Statistiken zu Gewalt an Frauen in Frankreich und greift Aussagen auf, die viele Frauen im Laufe ihres Lebens schon gehört hat: “Du hättest dich wehren sollen”, “Du hättest fliehen sollen”, “Was hattest du an diesem Tag an?”. Mit jeder Zeile steigert sich die emotionale Intensität, bis Sängerin und Drummerin Marine Arnoult am Ende mit den wiederholten Worten “Du lobst die Mutter, deren Töchter du vergewaltigst” einen Höhepunkt erreicht, der es unmöglich macht, den Song ohne Gänsehaut zu beenden.

“Als ich ‘Paralysis Kingdom’ schrieb, musste ich meine Wut über die Anzahl und Vielfalt der männlichen Gewalttaten herausschreien, die ich erlebt habe und die die meisten Frauen und geschlechtlichen Minderheiten täglich erfahren”, so Arnoult weiter. “Meine Wut darüber, dass wir uns über uns selbst ärgern, weil wir in einen Schockzustand geraten sind, meine Wut darüber, dass uns gesagt wird, wie wir uns hätten verhalten sollen oder dass unser Angreifer im Grunde ein guter Mensch ist. Ich sehe dieses Lied als einen Aufruf, diese Gewalt zu bekämpfen, den Menschen ein schlechtes Gewissen zu machen und uns endlich die Freiheit zu geben, uns zu bewegen und zu denken.”

2018 feierten First Draft mit dem Album “Irony & Smiles” Debüt und 2022 folgte die EP “Declines Are Long Gone”. Die Band kanalisiert große Sensibilität in rohe, eindringliche Energie und bewegt sich dabei zwischen Post Rock und Post-Hardcore. Besonders beeindruckend ist das technische Können der beiden Musiker:innen: Clément Douam übernimmt die Rolle mehrere Instrumente, während Marine Arnoult gleichzeitig Schlagzeug spielt und singt.

David Thomas ist tot

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Pere Ubu-Sänger und einziges konstantes Bandmitglied David Thomas ist gestern “nach langer Krankheit” gestorben. “MC5 spielten gerade im Radio”, heißt es in der Todesmeldung auf Facebook. Seine Frau und seine jüngste Stieftochter waren an seiner Seite. „Er wird schließlich in seine Heimat, die Farm in Pennsylvania, zurückgebracht, wo er darauf bestand, ‘in die Scheune geworfen’ zu werden.“ Das Statement schließt mit einem Zitat von dem Sänger selbst: “Mein Name ist David Fucking Thomas… und ich bin der Leadsänger der besten verdammten Rock’n’Roll Band der Welt.”

Vor seiner Hauptband gründete Thomas mit seinem späteren Kollegen und Gitarristen Peter Laughner 1974 zunächst die Proto-Punks Rocket From The Tombs, die bereits nach einem Jahr wieder Geschichte waren, aber den Grundstein für Pere Ubu legten. Die gründete Thomas mit Laughner nämlich direkt im Anschluss, waren zunächst aber nur bis 1982 aktiv. Der Sänger widmete sich mit verschiedenen Musiker:innen zahlreichen Soloprojekten, bei denen er das Punkrock-Element von Pere Ubu meist außen vor ließ. Von zunächst Avant-Prog und Experimental Rock näherte sich der Sound von Thomas’ Soloalben aber immer mehr dem tanzbaren “Avant-Garage” seiner alten Band an – auch weil immer mehr Ex-Mitglieder zu seiner Band stießen. Nach dem fünften Soloalbum “Blame The Messenger” von 1987 reformierten sich Pere Ubu schließlich, während Thomas aber weiterhin solo aktiv war.

Insgesamt brachte die Band mit Sitz in Großbritannien 18 Studioalben heraus. Zuletzt “Trouble On Big Beat Street” 2023. Laut der Todesmeldung seiner Familie haben Pere Ubu allerdings noch ein weiteres aufgenommen. “Er wusste, dass es sein letztes sein würde”, heißt es in der offiziellen Erklärung weiter. “Wir werden uns bemühen, mit dem Abmischen und der Fertigstellung des neuen Albums fortzufahren, damit seine letzte Musik für alle zugänglich ist.” Thomas bestand außerdem darauf, dass alle Tapes von Konzerten über Bandcamp der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden. Zudem soll seine nicht fertiggestellte Autobiografie vollendet werden. Ihre letzte Show mit Thomas spielten Pere Ubu 2023 in Italien.

Obwohl Pere Ubu mit Genres wie Art Punk und Post-Punk in Verbindung gebracht werden und von Vordenkern wie Velvet Underground oder den Stooges beeinflusst wurden, hat Thomas die Assoziation mit Punkrock oft bestritten und darauf bestanden, dass Pere Ubu “einfach eine Rockband” sind. Nicht von der Hand zu weisen: den Einfluss der Band auf die zeitgenössische Post-Punk-Bewegung in Großbritannien, was vor allem Thomas’ ungewöhnlich-bellenden Gesang und klangliche Experimente angeht.

The Return of the Buchhalter

2016 hatte Christian Wolff (Ben Affleck) seinen ersten Auftritt als verklemmter, maschinell denkender und Emotionen imitierender Buchhalter, der am Ende der Abrechnungen mit dem Gewehr die Verhandlungen fortsetzt. “The Accountant” von Regisseur Gavin O’ Connor und Drehbuchautor Bill Dubuque war eine recht originelle Variation des Profikiller/Problem-Fixer-Genres mit einem Affleck, der den minimalautistischen Savant mit den Superpräzisions- und Mathematik-Fähigkeiten verkörperte. Zwischen allem Ernst war dabei auch immer wieder Platz für zwangsneurotische Situationskomik.

In die Tiefe der psychischen Krankheit ging es dabei nicht. Die Problematik, dass viele Autist:innen eine Menge Kraft aufwenden müssen, um mit gewöhnlichen Alltagssituationen klar zu kommen, so zu funktionieren, dass nicht jeder gleich merkt, wie kompliziert das Leben für die Erkrankten ist, spielt hier kaum keine Rolle. Immerhin: Accountant Christian Wolff lebt bewusst zurückgezogen und alleine in einem Trailer, sein Safe Space, in dem alles ordentlich, überschaubar und in seiner Kontrolle ist.

Als sein alter Kontaktmann Ray King (J.K. Simmons) ermordet wird, kritzelt er sich kurz vor seinem Ableben auf seinen Unterarm eine Nachricht: “Find the accountant”. Folglich hat Wolff bald zu tun. Es geht darum, eine mexikanische Einwandererfamilie aufzutreiben, hinter deren Existenz und Verschwinden eine große Verschwörung steckt. So groß und gefährlich, dass Wolff seinen Bruder Brax (Jon Bernthal) als Verstärkung dazuholen muss. Die beiden haben sich entfremdet, seit Jahren nicht gesehen. Brax tut sich schwer mit den emotionslosen Anwandlungen seines Bruders. Es ist kompliziert.

So erzählt “The Accountant 2” gleich zwei Geschichten. Die des verzwickten Falls, der für Action und Geballer sorgt, während die eigentliche Buchhalter-Komponente diesmal fast komplett ins Hintertreffen gerät. Zahlen und Abrechnungen machen optisch halt nicht viel her, Wummen und Prügeleien schon eher. Aber “The Accountant 2” punktet eh nicht mit dem Action-Anteil und der irgendwie unnötig verkomplizierten Verschwörungsgeschichte, sondern immer dann, wenn die zwei ungleichen Brüder sich in ruhigeren Momenten näherkommen. Da entsteht so etwas wie emotionale Tiefe, vor allem aber Witz. Wenn Affleck mit schlecht sitzenden Khakis und Turnschuhen Line Dance tanzt oder beim Speed Dating komplett versagt. Und Jon “Punisher” Bernthal macht mit seinem Charisma und seiner nervösen Energie eh jeden Film besser. Als ungleiche Brüder sind er und Affleck ein Match made in Heaven. Vielleicht dauert es also keine weiteren neun Jahre bis zum nächsten Sequel. Dann gerne mit weniger Action und mehr haarsträubenden Alltagssituationen.

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Emotionale Sturmböen

Rona (Saiorse Ronan) stellt sich nach ihrem Biologiestudium in London auf den heimischen Orkney Inseln im Norden Schottlands ihrer Alkoholsucht. Dort gibt es die Schaffarm des im Caravan lebenden Vaters und den Bibelkreis der vom Vater getrennten Mutter. Und nach und nach versteht man, weshalb Rona eine zunächst befremdlich wirkende Unruhe in sich trägt, die den malmenden, an den Küstenfelsen berstenden Atlantikwellen gleicht.

Mithilfe bildgewaltiger Gegensätze zwischen weiten Horizonten, tosenden Sturmböen und der urbanen Londoner Clubszene wechselt der Plot in non-linearen Fragmenten, die durch Ronas Haarfarbe zeitlich gekennzeichnet sind. Diese emotionsgeladene Erzählebene verwebt Fingscheidt geschickt mit der teils grafisch dargestellten nordschottischen Inselfolklore, die von Gestaltwandlern wie den Selkies, der Seeschlange Meester Stoor Worm oder dem knapp fünftausend Jahre alten Steinkreis, dem Ring Of Brodgar erzählt. Als zusätzliche Analogie zu Ronas herausfordernder Sinnsuche dient das Aufspüren des Wachtelkönigs, einer bedrohten Vogelart, die sie als Teil eines Gelegenheitsjobs auf alle bewohnten Teile der Inselgruppe und tiefer hinein in die eigene Gedankenwelt führt.

“The Outrun” ist nach dem preisgekrönten Debüt “Systemsprenger” und dem Folgewerk “The Unforgivable” der dritte Spielfilm der deutschen Regisseurin und Drehbuchautorin. Zwischen Fingscheidt, Hauptdarstellerin Saiorse Ronan und der Autorin der biografischen, gleichnamigen Buchvorlage Amy Liptrot, entsteht Rona, deren Name sich bewusst von “Amy” im Buch unterscheidet, als Symbiose aus allen drei Erfahrungswelten: Fingscheidt ist als Leserin tief berührt von Liptrots Lebensgeschichte und Ronan kennt die Krankheit Alkoholismus aus dem eigenen Familienkreis und fügt ihrer Darstellung atemberaubend tiefgehende und rohe Momente hinzu. Diese profitieren auch vom Zusammenspiel mit Co-Star Paapa Essiedu (“The Lazarus Project”), der Ronas Ex-Freund Daynin rührend zwischen Schock und Hilflosigkeit anlegt. Fingscheidt, Ronan und Liptrot zeigen, was Buchverfilmungen leisten können, wenn sie mit der richtigen Mischung aus respektvollem Fingerspitzengefühl und Mut zur medialen Grenzüberschreitung behandelt werden. “The Outrun” profitiert damit maximal von der kreativen Freiheit, die sich die Macherinnen nehmen.

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Folge 105 mit Jascha Kreft

Jascha Kreft ist 1990 in Norden in Ostfriesland zur Welt gekommen und dort auf dem flachen Land aufgewachsen. Seine ersten musikalischen Erinnerungen als Kind gehören sowohl dem nordischen Kulturgut Torfrock, bekannt durch die “Werner”-Filme, als auch den Techno- und Eurodance-Schlumpf-Samplern der 90er.

Mit 21 zieht er nach Berlin. Er landet im Dunstkreis der legendären 8mm Bar und spielt bei der Post-Punk-Psych-Band Sons Of Thyme Schlagzeug, mit denen er zwei Alben veröffentlicht.

Sein Freund aus Kindheitstagen, Tammo Dehn, zieht kurz darauf nach Berlin. Mit ihm gründet Kreft das Duo Odd Couple, das, wie er im Podcast klarstellt, nach dem Gnarls Barkley-Album und nicht nach der Sitcom benannt ist. Zu zweit spielen sie zunächst Garage Rock, wandeln sich im Laufe von fünf Alben jedoch stetig. Das aktuelle Album „Rush-Hour Des Lebens“ ist gerade erschienen.

Mit Pult hat er außerdem 2024 ein Duo gegründet, das instrumental zwischen Psych, Worldbeat und Americana pendelt.

Außerdem spielt Kreft seit 2023 auch bei den 70s-Heavy-Rocker Kadavar. Mit ihm als Verstärkung am Synthesizer und der zweiten Gitarre erfinden sich Kadavar auf ihrem Album „I Just Want To Be A Sound“ neu.

Nach seiner Ausbildung bei Motor Music arbeitet Kreft auch immer wieder bei Labels und Verlagen. Mit „Geld“ gründet er ein eigenes Label mit Kreativpartner Tammo Dehn.

Im Gespräch erklärt Kreft weshalb er so ein großer Fan der Queens Of The Stone Age ist und ihn vor allem Josh Hommes Gitarrenspiel fasziniert. Zudem erinnert er sich an seine erste Band im Kindergarten namens Die Spitzmäuse. Danach tritt er erst wieder mit seinem älteren Bruder auf, den er spät und am Tag dieses spontanen gemeinsamen Auftritts kennenlernt.

Wie ein naiver Trip nach London ausging, um mal bei Rough Trade East nach einem Job zu fragen und wie er in Frank Popps Studio gelandet ist, hört ihr in der aktuellen Podcast-Folge – exklusiv vorab mit VISIONS+

Coole Socke

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Das trägt den Titel “Ready To Roll” und folgt auf “Sick Sesh!” von 2021. Ein Cover und eine Tracklist über “She’s The Shit” hinaus sind noch nicht bekannt, aber wer die Cover der bisherigen neun Teenage Bottlerocket-Alben kennt, kann sich denken, wie das neue Albumcover aussehen wird.

In “She’s The Shit” erzählt Sänger Ray Carlisle von seiner Frau, die er ziemlich fantastisch findet, unter anderem, weil sie keine Ahnung von “Star Wars” oder Indiana Jones hat und nicht jedem auf die Nase bindet, dass sie sich vegetarisch ernährt.

“Meine Frau Rachel macht mir gerne das Leben schwer”, so Carlisle. “Sie verdreht die Augen, wenn ich vor dem Spiegel abrocke, macht sich über meine Lieblingsmusik lustig und nennt mich einen alten Mann, wenn ich Filme erwähne, die sie noch nie gesehen hat. Und ich liebe sie total dafür. Wir quatschen beim Autofahren, drehen die Musik auf und lachen uns kaputt. Der Song handelt von alldem – er ist laut, witzig und voller Persönlichkeit.”

“Ready To Roll” erscheint am 12. September über das neue Label der Band, Pirates Press. “Das Album aufzunehmen”, so die Band, “erinnerte uns daran, warum wir Teenage Bottlerocket überhaupt gegründet haben: um schnell zu spielen, Spaß zu haben und Musik zu machen, die Menschen zusammenbringt. Keine Ablenkungen. Kein Zerdenken. Nur vier Freunde, die tun, was sie lieben.”

Zuletzt wurden Teenage Bottlerocket für die diesjährigen Ausgaben des Ruhrpott Rodeo und des Jera On Air bestätigt.

»Schlechte Cover-Version«

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2007 stieg Peter Hook bei New Order wegen persönlicher Differenzen aus der Band aus, mit seinem ehemaligen Kindheitsfreund und Frontmann Bernard Sumner gilt er allerdings immer noch als zerstritten. Wie viel er von der Weiterführung der ikonischen New-Wave-Band nach seinem Ausstieg hält, bekräftige Hook nun abermals in einem neuen Interview mit der britischen Nationalzeitung The iPaper.

„Ich glaube nicht, dass sie New Order sind“, so Hook. „Sie klingen überhaupt nicht wie sie. Ich habe sie kürzlich Songs spielen sehen, und sie haben die Basslinien weggelassen und spielen sie wie eine seltsame, schlechte Coverversion eines New-Order-Songs.“ Er fügte hinzu: „Die Feindseligkeit ist also offensichtlich immer noch da.“ Hook behauptete weiter, dass Fans sich bei ihm beschweren, dass der Bass zu leise wäre. “Offensichtlich gibt es eine gewisse Selbstzufriedenheit, die man sich zu eigen machen könnte. Aber ich stehe natürlich weit über all dem.”

Als Peter Hook & The Light spielt der Bassist seit 2010 New Order- und Joy Division-Alben von vorne bis hinten nach. Den Gesang teilt er sich mit David Potts. Als Coverband sieht er sich aber nicht, sondern eher als Bewahrer. „Ich habe noch nie so viele erwachsene Männer in einem Konzertsaal weinen sehen wie bei unserer Tournee zu ‘Closer'”, erklärte Hook dazu. In Kürze geht er mit dem Comeback-Album “Get Ready” von New Order (2001) auf US-Tour.

Zumindest ihren rechtlichen Streit zwischen 2015 und 2017 konnten Hook und seine ehemaligen Kollegen immerhin beiliegen. Ganz ohne Nebengeräusche haben wir kürzlich alle Alben von ihren Bands Joy Division und New Order gerankt. Hier geht es zum Ranking.

Debütalbum angekündigt

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Vergangenen Monat veröffentlichten Lawn Chair ihre Single “Fancy Car, Girlfriend and the Big House” – jetzt legt die Kölner Punk-Band mit “The Next Big Thing” nach. Der Song ist ein weiterer Vorgeschmack auf ihr Debütalbum “You Want It! You Got It”, das am 5. September erscheinen soll.

 

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“The Next Big Thing” erinnert mit seinem treibenden Groove an die tanzbaren Hymnen von Blur, während die federnde Bassline dem Song gleichzeitig seinen ganz eigenen Charakter verleiht. Inmitten dieses Sounds thematisiert Sängerin Claudia Schlutius gewohnt ironisch den Druck, der mit dem ewigen Streben nach Erfolg und Anerkennung einhergeht.

Nach zwei Festivalauftritten im Sommer geht die Band im Oktober anlässlich der Albumveröffentlichung auf Deutschlandtour. Tickets sind auf den Webseiten der jeweiligen Veranstalter erhältlich.

Bisher veröffentlichten Lawn Chair die beiden EPs “Eat The Beans And Wear The Jeans!” und “Lawn Chair”, die in Zusammenarbeit mit den Produzenten Olaf Opal (u.a. Beatsteaks, The Notwist, International Music) und Chris Coady (u.a. Beach House, Yeah Yeah Yeahs) entstanden sind.

Cover: Lawn Chair – “You Want It! You Got It”

Lawn Chair Album Cover

Live: Lawn Chair

03.05. Siegen – Beautiful Noise Festival
31.05. Essen – Treibhausfestival
02.10. Bremen – Lagerhaus
03.10. Dortmund – Subrosa
04.10. Berlin – Schokoladen
07.10. Mainz – schon schön
10.10. Karlsruhe – KOHI
11.10. Freiburg – Slowclub
22.10. Köln – Bumann
23.10. Hamburg – Komet

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