“2 von Millionen von Sternen” von 2raumwohnung wird in einem Werbespot der `HypoVereinsbank` als Hintergrundmusik verwendet. Der Song von Inga Humpe und Tommi Eckart soll Lust auf die Euro-Umstellung machen. Ihr könnt den Clip seit geraumer Zeit im Fernsehen und seit kurzem auch auf der offiziellen Homepage der Band anschauen. +++ Auf der momentan laufenden `Family Values`-Tour ist Filter-Frontmann Richard Patrick in Chigaco überraschend zu den Stone Temple Pilots auf die Bühne gestiegen, um dort “Hey Man Nice Shot” zu performen. Ob Patrick auch bei den restlichen Shows mit von der Partie sein wird, ist nicht bekannt. +++ Im Haus des Mobb Deep-Produzenten Havoc erschoss Havocs Mitbewohner einen der Presse nicht bekannten Mann. Wie die Polizei der `New York Post` mitteilte, wurde der unbekannte Mann während eines Streits um chinesisches Essen getötet. Der Täter befindet sich noch immer auf der Flucht. +++ Produzent Ross Robinson sprach mit dem britischen `NME` über Wes Borlands Ausstieg bei Limp Bizkit. In dem Interview sagte er, Borland habe ihn kurz nach der Trennung angerufen. Robinsons Angaben zufolge sei Borland sehr zufrieden mit dieser Entscheidung: “Er ist glücklicher als er es wahrscheinlich in seinem ganzen Leben war. Er ist absolut nicht verbittert. Als er mich anrief, lachte er und war sehr fröhlich.” Auf die Frage, weshalb Borland die Band verlassen habe, antwortete Robinson: “Was denkt ihr denn? Jeder weiß es. Er folgt seinem Herzen, er ist ein sehr integerer Mensch, der keine Lust mehr darauf hat, sich für Geld zu prostituieren.” +++ George Harrison hat einen Song zu Jules Hollands kommenden “Big Band Small World”-Album beigetragen. Harrison hatte zuletzt vor zehn Jahren einen Song veröffentlicht. “Horse To Water” wurde geschrieben, nachdem der psychisch verwirrte Michael Abram versucht hatte, den Ex-Beatle umzubringen. +++ Bob Dylan will eine mehrteilige Biographie auf den Markt bringen. Dylan sagte zu den `Times`, er habe bereits 200 Seiten des ersten Teils geschrieben. “Chronicles” soll voraussichtlich im kommenden Jahr veröffentlicht werden. +++ Kommenden Freitag wird Michael Jackson auf seiner offiziellen Homepage das komplette aktuelle Album “Invincible” zum Stream bereit stellen. 24 Stunden wird das Album dort verfügbar sein. Auf Yahoo will Jackson dann gegen Mitternacht mit seinen Fans chatten.
Nice To Know You
Aufgenommen haben Incubus das Album in einem Haus in Malibu, was Vergleiche zu den Red Hot Chili Peppers hervorrufen mag, da die ihren kommerziellen Durchbruch “Blood Sugar Sex Magic” ebenfalls in der intimen Abgeschlossenheit eines kalifornischen Strandhauses konzipierten. “Wir lieben die Peppers. Sie sind ein Phänomen und ein Maßstab, aber wir sind nicht wie sie. Dass unsere Werdegänge Parallelen aufzeigen, mag in unseren gemeinsamen Wurzeln begründet liegen, ist aber dennoch reiner Zufall”, weist Sänger Brandon Boyd den Vergleich von sich. Überhaupt bewegen sich Incubus auf “Morning View” ein Stück weg vom Klangperfektionismus früherer Werke, hin zu einem organischeren Sound mit dichter Atmosphäre. Anders als “Make Yourself”, das trotz Hits wie “Drive” stark nach einer Ansammlung einzelner, aneinandergereihter Songs klang, glänzt das neue Werk durch einen Flow, auf den Brandon sehr stolz ist: “Weve made a flowing record. Allein die Reihenfolge der Lieder ist viel besser als beim letzten Mal. Es ist ein gemächliches Auf und Ab, das sich zeitweise über mehrere Stücke hinzieht.” Die Texte bewegen sich zwar immer noch in einem Zwischenraum von Optimismus und Resignation, sind aber deutlich aus einer lebensbejahenden Perspektive geschrieben: “Es ist sehr wichtig für uns, dass sich unsere Musik gut anfühlt”, beschreibt Schlagzeuger Jose Antonio Pasillas II die neue Herangehensweise. VISIONS besuchte Incubus im Mai während der Aufnahmesessions zu “Morning View” in Malibu und traf die Band im September ein weiteres Mal in New York. Nachzulesen in VISIONS 104.
This Is Life
Als Produzenten für das neue Werk konnten Pulp den legendären Scott Walker gewinnen. Der war in den 60er Jahren mit den Walker Brothers ein gefeierter Popstar, entwickelte sich seit den frühen 70ern aber mehr und mehr zum enigmatischen Musiker, dessen 1995 erschienenes Album “Tilt” wohl eines der am schwersten zugänglichen Werke der jüngeren Musikgeschichte ist. Ganz gegen seine eigenen Gewohnheiten suchte Walker in der Produktion von “We Love Life” einen sehr spontanen Zugang, der es der Band ermöglichen sollte, den Bombast des Vorgängeralbums “This is Hardcore” (“Packe so viel Zeug in die Songs wie möglich.”) hinter sich zu lassen. “Viele Stücke wurden mit einem Mal aufgenommen”, erklärt Jarvis Cocker, “und wir haben dann einfach zugehört und entschieden, welche Version des Songs die bessere ist.” Das “große Drama” und “die schmerzvolle Art”, ein Album wie “This is Hardcore” aufzunehmen, sollte einer Dichte und Leichtigkeit weichen, die sich auf “We Love Life” tatsächlich durchweg bemerkbar macht. Ob sich die offenkundigen künstlerischen Verdienste auch in kommerzieller Ebene auszahlen werden, bleibt abzuwarten. Cocker gesteht jedoch entwaffnend ehrlich ein, es würde ihn doch berühren, sollten die Leute sein neuestes Werk nicht akzeptieren. Im Interview äußerten sich Jarvis Cocker und Steve Mackey auch zu ihrem Verhältnis zum Ruhm, dem Wunsch, einmal im Leben einen Film zu drehen und einem Leben nach Pulp. Das alles gibt es in VISIONS Nr. 104, ab dem 26. Oktober am Kiosk.
Newsflash
Tindersticks-Schlagzeuger Al Macauley ist überraschend aus der laufenden Tour ausgestiegen. Die Shows in Berlin und Köln fanden ohne den Drummer statt. Ein Sprecher der Band sagte, Macauley sei erschöpft nach Großbritannien zurückgekehrt. Die Band plant, die Tour auch ohne festen Schlagzeuger fortzuführen. +++ System Of A Down fahren derzeit mit Slipknot im Rahmen der `Pledge Of Allegiance`-Tour durch die Staaten. Die Einnahmen der letzten Show am 31. Oktober in der `Continental Airlines Arena` in New Jersey wollen sie dem Amerikanischen Roten Kreuz spenden. In einem Statement sagte Serj Tankian: “All of us in the band were very shaken by the events of September 11. We know that there are so many victims of this tragedy who need help, and we felt that since were going to be performing in the New York area, it was a perfect opportunity for us to do something that would make a difference. The donation is from our hearts.” +++ Coal Chamber-Frontmann Dez Fafara hat mitgeteilt, dass die kommende Platte nun doch nicht “Dark Days” heißen wird. Das Album, das im Februar oder März 2002 auf den Markt kommen soll, wird aller Voraussicht nach “Salvation” heißen. +++ U2s Teilnahme am `Concert For New York City` letzten Samstag musste einem Sprecher der Band zufolge aus “familiären Gründen” abgesagt werden. Bono und seine Kollegen hätten im `Madison Square Garden` eigentlich “Stuck In A Moment You Can`t Get Out Of” performen sollen. Über die kurzfristige Absage wurden keine weiteren Details bekannt. +++ Das kommende Album von Paul McCartney, “Driving Rain”, soll eigentlich erst Mitte November in die Läden kommen. Wie der `Spiegel` berichtete, soll sich das Album bereits jetzt als Bilddatei getarnt auf der Homepage eines holländischen Headshops befinden. +++ Sparta, eine der beiden Ableger-Bands von At The Drive-In, werden allem Anschein nach demnächst einen Vertrag mit `Dreamworks Records` unterschreiben. Jim Ward, Paul Hinojos und Tony Hajjar planen momentan, spätestens nächsten Sommer ein Debüt-Album zu veröffentlichen. +++ Die beiden Will Haven-Mitglieder Jeff Irwin und Grady Avenal wollen Gerüchten zufolge ein Album mit ihrer ehemaligen Band `Sock` aufnehmen, in der auch Shaun Lopez von Far mitspielt. Die Band war kürzlich in ihrer Heimatstadt Sacramento aufgetreten, woraufhin die Idee mit dem neuen Album entstanden war. +++ Die Foo Fighters haben eine alte B-Seite zu einem neuen Song umgearbeitet. “Make A Bet” wurde während den Arbeiten an “The Colour And The Shape” aufgenommen, jetzt umgeschrieben und in “Win Or Lose” umbenannt. Der Song wird auf dem Soundtrack zu “The Out Cold” enthalten sein.
Hardcore Gewinne
Ab heute könnt ihr “Thank You (For Letting Us Be Ourselves)” in den Plattenläden eurer Wahl erstehen. Wer sich noch nicht ganz sicher ist, ob er den Nachfolger von “Bad Sneakers And A Pina Colada” blind kaufen soll, kann bei uns die Single “Shame” gewinnen. Zehn Stück haben wir davon hier und das ist noch nicht alles: Zusätzlich verlosen wir zwei CD-Taschen, die von jedem Hardcore Superstar-Mitglied unterschrieben wurden. Mitte November könnt ihr die Band auch live erleben: 12.11. Hamburg – Logo
13.11. Bremen – Tower
14.11. Köln – Underground
15.11. Bielefeld – Kamp
16.11. Berlin – Knaack
17.11. Staffelstein – Zebra
18.11. München – Backstage Wer eine Single oder ein CD-Wallet gewinnen will, schreibt uns bis zum 26. Oktober eine Mail. Vergesst bitte nicht, euren Wunschgewinn und eure Adresse anzugeben.
Kein Nostradamus
Da Chris Goss nun über ein eigenes Studio verfügt und flexibler mit den Aufnahmezeiten umgehen kann, mussten die Fans nicht wieder sechs Jahre warten, um neues Masters- Material in Händen halten zu können. Im Gegensatz zum klaustrophobischen Grundgefühl, welches das letzte Werk “Welcome to the Western Lodge” noch prägte, sagt Goss über “Deep in the Hole”: “Die neue Platte atmet. Im Vergleich zum Vorgänger ist sie ein Epos.” Anstatt “wie zuletzt im Halbdunkeln bei Kerzenschein rumzuhängen”, holten sich Goss & Co. diesmal prominente Mitstreiter ins Studio, allen voran Josh Homme, Nick Oliveri und Ex-Screaming Trees-Sänger Mark Lanegan.
Obwohl Goss sich über das Ergebnis der Arbeit freut, überwiegt bei ihm die Sorge um die derzeitige politische Situation: “Ich realisierte völlig perplex, dass der Alptraum, der im Hinterkopf eines jeden von uns herumspukt, auf einmal furchtbare Realität geworden war.” In diesem Zusammenhang erscheint es fast prophetisch, dass die letzte Tournee den Titel “Real War” trug, vom Text des Songs “Shotgun Son” ganz abgesehen. “Aber ich bin bestimmt kein Nostradamus”, bekennt Goss, “Bob Dylan hat auf solche Dinge bereits 1983 mit “Infidels” hingewiesen.”
In VISIONS Nr. 104 könnt ihr nachlesen, was Chris Goss über die Desert-Rock-Szene, die neuen Songs und die politische Weltsituation zu berichten weiß.
Newsflash
Slipknot wollten im November für sechs Shows nach England kommen. Die Tour, die sie auch nach Japan und Australien führen sollte, wurde auf 2002 verschoben. In einem Statement der Band heißt es: “Because of the international tensions, current conflict, and growing safety problems involving our country, we are postponing – not cancelling – postponing our scheduled tours of England, Japan, and Australia. Right now we feel we should stay close to home and within our families reaches in case of any major emergencies.” +++ R.E.M. haben in einem Kino ihrer Heimatstadt Athens, Georgia, einen Secret-Gig gespielt. Die etwa hundert Zuschauer im Saal waren eigentlich für einen Film und das daran angeschlossene Konzert der lokalen Band The Possibilites ins Kino gekommen. Nach dem Film erschienen aber Michael Stipe, Peter Buck und Mike Mills auf der Bühne. Beim ersten Konzert in Athens seit 1992 spielten R.E.M. 15 Songs, darunter auch Hits wie “Man On The Moon” und “Losing My Religion”. +++ Auch The White Stripes planen ein eher ungewöhnliches Konzert. Im Detroiter `Institute of Arts` werden sie an einem Tag zwei Shows spielen. Zwischen den beiden Auftritten können sich die Zuschauer an Workshops beteiligen oder Führungen durch das Museum mitmachen. Die Tickets werden lediglich $5 kosten, Studenten kommen für $1 in die Hallen. +++ Wie wir bereits berichteten, haben The Dillinger Escape Plan wieder einen festen Sänger. Greg Puciato aus Baltimore hat den Posten übernommen. In einem offiziellen Statement sagte er: “Ich hörte, Dillinger Escape Plan würden sich Tapes anhören und da wusste ich sofort, dass ich der richtige Mann dafür bin. Sie spielen die Musik, die ich schon lange in meinem Kopf aber nie auf CD gehört hatte. Ich wusste, ich würde perfekt zu ihnen passen – die Arbeit bestand für mich dann lediglich darin, ihnen das klarzumachen.” +++ Björks Video zu ihrer kommenden Single “Pagan Poetry” kann im Fernsehen wahrscheinlich erst nach 21.00 Uhr ausgestrahlt werden, da die Isländerin darin mit freiem Oberkörper zu sehen ist. Nick Knight, der Regisseur des Videos, sagte, er habe mit den Bildern eine andere Seite der Sängerin zeigen wollen. “I wanted to strip her down. She`s actually quite raw, womanly and sexy. There`s a different side to her that doesn`t come across normally in her videos. Her dress stops just below her breasts and she`s sewn pearls into her skin.” Auf der Single, die am 05. November veröffentlicht wird, sind neben “Pagan Poetry” und Remixen des Titeltracks mit “Domestica” und “Batabid” auch zwei neue Songs enthalten. +++ Das Konzert von Machine Head am 26. November wird tatsächlich in Offenbach im `Capitol` und nicht in München stattfinden, wie auf unserer Seite fälschlicher Weise berichtet. +++ Aaron Cohen, ein enger Freund Perry Farrells, der auch dessen `Jubilee Foundation` leitet, wird von Osama bin Ladens al-Quaida bedroht. Seine Kampagne gegen die Sklaverei im Sudan hat die Terroristen gegen ihn aufgebracht. Cohen hat nach massiven Bedrohungen seitens der al-Quaida seinen Namen geändert, wie die `New York Post` berichtete. “I have legally changed my name because there is a fatwa against Aaron Cohen”, sagte er in dem Interview und weiter: “I`ve gotten 13 different threatening phone calls and 200 different e-mails. I`ve received threats in Arabic on my cell phone. The scariest call came to my land line in my office. It`s all very troubling to me.” Trotz der massiven Bedrohungen will er zusammen mit Farrell in den Sudan zurückkehren, um weiter gegen die Sklaverei zu kämpfen.
Gesundheitlich angeschlagen
Ein Sprecher von `Cult Productions`, dem örtliche Veranstalter des Bremener Konzertes, teilte am Freitag mit, das Konzert im `Aladin` müsse aufgrund gesundheitlicher Probleme Matthew Bellamys ausfallen. Das Management von Muse hatte dem Veranstalter drei Tage vor der Absage mitgeteilt, die Band hätte mit “Transportproblemen der Produktion aufgrund der Tourplanung” zu kämpfen. Die Absage des Konzertes aus gesundheitlichen Gründen kam für `Cult Productions` demnach völlig überraschend.
Hier die offizielle Erklärung von Geoff Meall aus dem Muse-Management: “Aufgrund anhaltender Stimmprobleme wurde Matthew von seinen Ärzten angehalten, einige Shows der Tour aus dem Plan zu streichen, um so seine Stimme für die restlichen Konzerte zu schonen. Unglücklicherweise ist Bremen eine der Shows, die vom Plan gestrichen wurde. Matthew und der Rest der Band sind sehr enttäuscht darüber, gerade diese Show canceln zu müssen, da der Band Bremen ganz besonders am Herzen liegt. Sie werden alles tun, um die ausgefallene Show so schnell wie möglich nachzuholen. Matthew, Chris und Dom entschuldigen sich bei all den Fans, die bereits Karten gekauft hatten – hoffentlich wird es ihnen ihr Tourplan bald wieder ermöglichen, in Bremen zu spielen.” Die Tickets können an den bekannten Vorverkaufsstellen zurückgegeben werden. Ob weitere Deutschland-Konzerte wegen Matthews Stimmproblemen abgesagt werden, ist noch nicht bekannt.
Nur jetzt. Für euch.
Das zweite Album des Stockholmer Trios wird am 22. Oktober regulär veröffentlicht. Wir stellten euch das gesamte Werk als Vorabstream zur Verfügung. Bis Montag früh um 09.00 Uhr konntet ihr euch knappe 45 Minuten Eskobar anhören.