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Newsflash II

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+++ Wenn es nach Noel Gallagher geht, dann stehen Oasis schon in wenigen Tagen wieder im Studio, um einen von Liam geschriebenen neuen Song namens “The Boy With The Blues” aufzunehmen. Der Track soll möglicherweise der Opener einer neuen EP werden, die kommenden Sommer erscheinen soll. Um seinen Plan weiter zu verfolgen, muss es Noel nur noch gelingen, seine Mitstreiter ins Studio zu locken, denn eigentlich hat sich die Band den kompletten Januar freigenommen. Ob es ihm gelingen wird, Bruder Liam zum Abbruch seines Urlaubs zu bewegen, ist mehr als fraglich. Neben der EP wollen Oasis auch an der Dokumentation zu ihrer “Don’t Believe The Truth”-Tour arbeiten.

+++ Die Rolling Stones haben nach elf Jahren ihren eigenen Tour-Rekord gebrochen. Ihre aktuelle “A Bigger Bang”-Tour erzielte alleine in Nordamerika mit insgesamt 1,2 Millionen verkauften Tickets einen Umsatz von 162 Millionen US-Dollar. Mit ihrer “Voodoo Lounge”-Tour hatten sie bereits 1994 eine Rekordsumme von 121 Millionen US-Dollar erwirtschaftet.

+++ Ehemalige Mitglieder der aufgelösten Tsunami Bombs und der Bollweevils haben sich zu einer neuen Band zusammengeschlossen. Unter dem Namen Ariel Mile will man Anfang Februar eine erste EP veröffentlichen. Die soll auf den Titel “Atwater” hören, und darf bereits jetzt in voller Länge gehört werden – hier entlang.

+++ In der Reihe der “Late Night Tales”, eine Zusammenstellung von Lieblingsliedern eines Künstlers oder einer Band, erwartet uns im Februar die Compilation von Belle And Sebastian. Unter den 26 Songs, die von den Schotten ausgewählt wurden, befinden sich u.a. Tracks von Stereolab und Johnny Cash. In der Late Night Tales-Reihe sind bereits Zusammenstellungen diverser Bands wie Nightmares On Wax, den Flaming Lips und Turin Brakes erschienen.

+++ Gemeinsam mit den schwedischen Hardcore-Veteranen von Raised Fist werden sich Comeback Kid Ende April in unsere Gefilde begeben, um folgende Clubs zum Beben zu bringen:

28.04. Berlin – Magnet

30.04. Trier – Deconstruction Fest

05.05. Leipzig – Conne Island

06.05. Münster – Sputnikhalle

+++ Alter Song in neuem Gewand – so lautet das Motto für Mobys neue Single “Slipping Away”. Der Song erschien bereits im März 2005 auf seinem Album “Hotel” und soll am 23. Januar neu aufgelegt in den Regalen stehen. Zusätzlich werden auf dem in verschiedenen Formaten erscheinendem Datenträger diverse Bonustracks enthalten sein. Für März plant Moby außerdem die Veröffentlichung einer Live-DVD.

+++ Sein immerwährendes Engagement für die Unterdrückten und gegen die Armut in dieser Welt wäre Bono beinahe zum Verhängnis geworden – zumindest vermutete der U2-Frontmann Ähnliches. Wegen seiner stets politisch motivierten Ansagen befürchtete er, von seinen Kollegen aus der Band geworfen zu werden. Laut Bono kümmerten die sich nämlich zu Recht in erster Linie um die musikalische Seite der Band. Auch wenn die Fans teilweise zynisch reagierten, ist sich Bono mittlerweile wieder sicher, dass seine Botschaften von den Zuhörern richtig verstanden werden. Angst vor einem Rauswurf hat er mittlerweile auch nicht mehr; die Band stärkte ihm den Rücken.

+++ Die Emo-Rocker von Dead Poetic stecken zur Zeit in den Aufnahmen eines neuen Albums. Der Nachfolger zum 2004 erschienenen “New Medicines” wird von Aaron Sprinkle produziert. Auf ihrer MySpace-Seite könnt ihr euch eine Demo-Version des Songs “The Victim” anhören. Die Band plant, wöchentlich einen neuen Demo-Track via MySpace online zu stellen.

Gute Vorsätze für das neue Jahr

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Ein neues Album hatten The Who eigentlich schon fürs vergangene Jahr angekündigt. Dieser Plan ging nicht auf, weil Schlagzeuger Zak Starkey mit Oasis auf Tour ging und Bassist Pino Palladino mit dem John Mayer Trio unterwegs war. Mittlerweile stehen beide wieder zur Verfügung und den Aufnahmen für das neue Album eigentlich nichts mehr im Wege. Wann und wie (ob in digitaler Form oder als physischer Datenträger) der neue Langspieler “Who2” veröffentlicht wird, ist leider noch unklar.

Auf seiner Homepage kündete Pete Townshend aber bereits eine Welt-Tournee an. Man wolle die USA, Europa, Japan, Australien und Südamerika mit diversen Shows beglücken. Die Konzerte sollen je nach Möglichkeit via Internet übertragen und so einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden. Dies soll zum Teil kostenlos, aber auch als Pay-Per-View-Webcast geschehen. Einen Teil dieser Einnahmen möchte Townshend wohltätigen Zwecken zugute kommen lassen.

Neben Starkey und Palladino werden Daltrey und Townshend auf der Bühne von Keyboarder John Bundrick und Petes Bruder Simon Townshend an der Gitarre unterstützt. Im Vorprogramm soll möglicherweise Simon Townshend mit seiner Band Casbah Club oder Pete Townshends Freundin, die Sängerin Rachel Fuller zu sehen sein.

Newsflash

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+++ In der Vergangenheit wurde viel über die Vines spekuliert, u.a. über einen möglichen Split der Band. Doch das Quartett machte weiter und steht nun kurz vor der Fertigstellung seines neuen Albums. Wie Manager Andrew Kelly bestätigte, werden die Australier im Frühjahr ihr drittes Album auf den Markt bringen. Die Aufnahmen werde man vermutlich Ende Januar zu Ende bringen, eine Veröffentlichung plane man im März oder April.

+++ Und auch Muse wollen in diesem Jahr mit einem neuen Album zurückschlagen. Ihr letztes Studio-Album “Absolution” erschien im September 2003. Auf ihrer Homepage hat das Trio außerdem eine Tour angekündigt.

+++ In Buchform soll am 23. Februar die komplette Geschichte der Libertines erscheinen. Unter dem Titel “The Libertines: Bound Together” berichten NME-Autor Anthony Thornton und Roger Sargent über die Geschehnisse von der Geburtsstunde der Band bis zum endgültigen Split. Über drei Jahre hatten die beiden Autoren für ihr Werk recherchiert. Neben verschiedenen Interviews wird das Buch zahlreiche unveröffentlichte Fotos enthalten. Einen kleinen Vorgeschmack bietet die offizielle Homepage.

+++ Sänger Tyson Ritter hat Probleme mit seinen Stimmbändern, deshalb müssen die All-American Rejects ihre für Mitte Februar geplante Tour absagen. Ob die Konzerte in naher Zukunft nachgeholt werden, ist noch nicht bekannt. Bereits gekaufte Tickets können an den jeweiligen Vorverkaufsstellen zurückgegeben werden.

+++ Das reichen wir gerne nach: “Ten Silver Drops”, das neue Album der Secret Machines wird bei uns voraussichtlich am 14. April erscheinen. Der Nachfolger zum 2004 erschienenen Debütalbum “Now Here Is Nowhere” umfasst folgende Tracks:

01. “Alone, Jealous And Stoned”

02. “All At Once (It’s Not Important)”

03. “Lightning Blue Eyes”

04. “Daddy’s In The Doldrums”

05. “I Hate Pretending”

06. “Faded Lines”

07. “I Want To Know”

08. “1.000 Seconds”

+++ Nach 20 Jahren feiern die New Wave-Wegbereiter Devo ihre Reunion. In Originalbesetzung will man unter dem Titel “Devo 2.0” ein neues Album veröffentlichen. Das soll Mitte März erscheinen und sowohl neue Songs als auch alte Klassiker der Band enthalten. Zudem sollen auf einer Bonus-DVD Live-Videos und Zeichentrickfilme beiliegen.

+++ Mit 19 Jahren spielte er an der Seite von Ozzy Osbourne, bevor er elf Jahre später seine eigene Metal-Band Black Label Society gründete: Zakk Wyldes Gitarren-Riffs sind legendär. Deshalb wird Wylde nun am 17. Januar auf dem berühmten Hollywood Rockwalk verewigt.

+++ Wundersame Kollaboration: Für einen Song ihres kommenden Albums “Set The Fire To The Third Bar” hatte Snow Patrol-Kopf Gary Lightbody einen speziellen Hintergedanken. Er schrieb den Song als Duett mit Sängerin Martha Wainwright, die allerdings bis dato noch nichts davon wusste. Als sie den Vorab-Mix des Songs zu hören bekam, willigte Wainwright prompt ein. Lightbody ist begeistert: “Es ist wunderbar. Unsere Stimmen scheinen sehr gut zueinander zu passen.”

Newsrückblick 2005 IV

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+++ Die letzten drei Monate des Jahres machen deutlich: Dies ist das Jahr der musikalischen Wiedervereinigungen: Die Fugees spielen wieder live, und kündigen ein neues Album an, das Berliner Musikerkollektiv Ton Steine Scherben Family geht auf Tour, und ehrt die gemeinsamen Songs mit dem verstorbenen Sänger Rio Reiser. Die Münchner New-School Hardcoreband My Hero Died Today kündigt eine Mini-Reunion-Tour an, und auch Johnny Marr und Andy Rourke stehen erstmals seit dem Ende der Smiths wieder auf der Bühne – zu einem guten Zweck. Freunde des melodiös-poppigen Punkrocks freuen sich über die Wiederauferstehung der Smoking Popes, und seit dem gemeinsamen Live Aid-Konzert warten alle auf ein Comeback von Pink Floyd gemeinsam mit Sänger und Gitarrist David Gilmour (das derzeit noch dementiert wird). Kinks-Kopf Ray Davies veröffentlicht im November nach Jahrzehnten sein Solodebüt, die “Thanksgiving Day EP” – im Februar soll der Longplayer folgen. Ebenfalls freuen darf man sich im nächsten Jahr auf ein neues Album der Emo-Punkrockhelden Samiam, und nach drei Jahren kündigen ebenfalls Silverchair ein neues Werk an. Ein bisschen länger ist es bei den New York Dolls her, dass sie ihr letztes Album veröffentlichten. 1974 erschien “Too Much Too Soon”, doch die beiden letzten Überlebenden, Sänger David Johansen und Gitarrist Sylvain Sylvain gehen ins Studio, um nach über 30 Jahren eine neue Platte zu veröffentlichen.

+++ Nach einer letzten Tour im Januar/Februar 2006 werden sich Such A Surge von ihren Fans verabschieden. Ob es ein Wiedersehen geben wird, bleibt zunächst ungewiss. Weitere Bands zogen in den letzten drei Monaten des Jahres 2005 Schlussstriche:

Clarity Process

Tsumani Bomb

Curl Up And Die

The Tea Party

Codeseven

Bear Vs. Shark

+++ Im Alter von 34 Jahren starb im Oktober God Lives Underwater-Gründer und Sänger David Reilly an einem anhaltenden Magenleiden. Auch Kike Turmix, Sänger der spanischen Punkband The Pleasure Fuckers und Chef des Labels Safety Pin Recordserlag seinem Leberkrebsleiden. Bayside-Schlagzeuger John Holohan kommt bei einem Auto-Unfall ums Leben. Im Alter von 45 Jahren stirbt Singer/Songwriter Chris Whitley an Lungenkrebs.

+++ Das Internetportal MySpace.com expandiert. Die Site, die in ausgiebigster Weise von Bands und Usern zur Kommunikation und Bereitstellung von Songs genutzt wird will ausbauen. Der Plan: Ein eigenes Plattenlabel soll entstehen. Im nächsten Jahr sollen schon fünf Bands unter Vertrag genommen werden, die dann in Zusammenarbeit mit Interscope Records, zur Universal Music Group gehörend, vertrieben werden.

Ärger mit dem US-Kopierschutz von SonyBMG, der die Rechte des Musiknutzers einschränkt (z.B. durch eine beschränkte Anzahl von Privatkopien), und durch einen im Computersystem automatisch installierten (und nicht de-installierbaren) Rooter, der durch eine Sicherheitslücke Hacker und Internet-Würmer einlädt. Der Konzern macht Zugeständisse, weicht aber nicht vollständig von dem Plan ab, weiter in eine ähnliche Richtung zu gehen.

Der Siegeszug von Apple ging im Jahre 2005 weiter – iTunes und iPod – waren und sind weiterhin in aller Munde. Immer mehr Menschen nutzen hier die Angebote von digitaler Musik, auch andere Portale wie musicload.de hatten regen Zulauf. Doch Bill Gates gibt sich nicht geschlagen: 2006 plant Microsoft zusammen mit MTV den Lauch des Musikservices “Urge”, und erteilt Apple damit erneut eine Kampfansage.Apple.

+++ Ja, auch im Oktober, November, Dezember gab es reichlich ‘Neuigkeiten’ von Peter Doherty, doch außer der Veröffentlichung des Babyshambles-Debüts, sind die Themen redundant (siehe Newsrückblicke I bis III).

VISIONS wünscht einen guten Start ins Jahr 2006! Auch im neuen Jahr halten wir euch in unseren News wie immer täglich auf dem Laufenden.

Newsrückblick 2005 III

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+++ Anfang Juli löst sich, aufgrund von andauernden Stimm-Problemen ihres Sängers, die hoffnungsvolle holländische Post-Hardcore Band Razor Crusade auf. In den nächsten Tagen und Wochen des Julis folgen eine ganze Reihe weiterer Band-Splits. Den Anfang machen One Man And His Droid. Die fünf Oldenburger legen ihre gelungenen Post-Hardcore-Experimente für unbestimmte Zeit auf Eis – bis heute hat sich daran nichts getan. Getrennte Wege gehen ab sofort auch die Münchener Hardcore-Vertreter Paint The Town Red, ebenso wie die Hot Snakes, Pipedown und die aus Washington stammenden Q And Not U. Wenig später geben auch Karate ihre Auflösung bekannt. Nach zwölf Jahren zwischen Blues und Postrock sind die imposanten und lauten Live-Shows von Sänger Geoff Farina und seinen Mitstreitern Geschichte. Der laute Sound auf der Bühne ist auch der Grund für den Split, denn Farina hat mit anhaltenden Gehör-Problemen zu kämpfen.

+++ Josh Homme, Frontmann der Queens Of The Stoneage, nennt erstmals Gründe für den plötzlichen Rausschmiss von Nick Oliveri – und die sind gar nicht schön. Demnach soll Oliveri gegenüber seiner Freundin mehrfach gewalttätig geworden sein.

+++ Am 17. Juli segnet ein Wegbereiter von Reggae und Ska im Alter von 78 Jahren das Zeitliche. Laurel Aitken, der bereits 1957 in Jamaika seinen Durchbruch feierte, gab sein letztes Konzert noch im vergangenen Januar gemeinsam mit seiner Band Pressure Tenants im Londoner ‘Club Ska’. Zuletzt litt der ‘Elder Statesman aller Rude Boys’ an einer doppelseitigen Lungenentzündung.

+++ Wenig später feuert Pete Doherty die kompletten Babyshambles-Musiker; die hatten ohne seine Anwesenheit einen weiteren Mix des Songs “Fuck Forever” aufgenommen. Zuvor hatte er bereits die England-Tour seiner Band abgesagt. In den kommenden Wochen und Monaten liest man wenig über Dohertys Musik, dafür um so mehr von seinen zahlreichen Eskapaden: Drogenkonsum, Drogenentzug, Schlägereien und Liebeleien bestimmen die Schlagzeilen.

+++ Nicht wirklich glücklich mit seinem Solo-Projekt ist Billy Corgan. Bei einem Konzert Ende Juli kommt sein neues, ruhigeres und elektronischeres Material nicht gut an bei den Fans – sie fordern rockigere Smashing Pumpkins-Songs. Ganz unschuldig ist Corgan nicht, denn Wochen vorher hatte er den Wunsch einer Reunion seiner Kürbisköpfe verkündet.

+++ Anfang August erreichen die internationalen Ermittlungen gegen illegale Raubkopierer mit der Festnahme von acht Personen ihren bisherigen Höhepunkt. Es soll sich um führende Köpfe eines Piraterie-Netzwerks handeln, wie John C. Richter, ein Anwalt des FBI bestätigt: “Die Behörden haben an der Spitze der internationalen Piraterie-Versorgungskette zugegriffen.”

Mittlerweile werden aber auch die ‘kleinen Fische’ belangt. Laut einer Pressemitteilung des ‘IFPI’ (Deutsche Landesgruppe des Internationalen Phonoverbandes) wurden bereits 1300 Strafverfahren gegen illegale Anbieter von Songs in Internet-Tauschbörsen eingeleitet, die Geldstrafen zwischen vier- und fünfzehntausend Euro nach sich zogen. In Folge dieser Klagen sei die Zahl der illegalen Downloads von 600 auf 382 Millionen gesunken.

+++ Ende Juli war John Tamas, Gitarrist der Hardcore-Band Palehorse, gestorben – der August bringt weitere Todefälle mit sich. Am 13. August verstirbt John Loder, Gründer von Souhtern Records und bedeutende Gestalt der Indie- und DC-Hardcore-Szene. Wenig später erliegt der Erfinder des spielbaren Synthesizers, Robert Moog, einem Gehirntumor. In den 60er und 70er Jahren ermöglichte der Moog-Synthesizer völlig neue Sounds und Spieltechniken. Bands wie The Doors und Kraftwerk machten das Gerät mit seinem neuartigen Sound zu einem Kultobjekt.

Und auch Steven “Stevo” Jensen, der von 1980 – 1984 als Sänger der Vandals aktiv war sowie Voivod-Gitarrist Denis D’Amour scheiden dahin.

+++ Nicht nur in Amerika, sondern neuerdings auch hier zu Lande, formieren sich Bands auf Veranstaltungen, die sich gegen aktuelle Politik-Größen richten. So steigt am 24. August in Hamburg das Metal Against Merkel-Festival. Im Headbangers Ballroom treten Manos, Maintain, Hate Squad und Endhammer auf den Plan, um gegen – so heißt es in der offiziellen Presseerklärung – “eine reaktionäre, eiskalte, eiserne Lady […], die so aussieht, als ob sie sich täglich mit einer Heckenschere frisiert” anzuschreien. Geholfen hat es bekanntlich nicht.

+++ Am 29. August erscheint “I Can’t Relax In Deutschland”, eine Compilation samt Begleitbuch, die schon seit einiger Zeit die Diskussion um Pop und Nationalismus neu angeheizt hat. Vier Aufsätze und 20 Songs beschäftigen sich mit der Grundsatzfrage, warum es plötzlich auch in “alternativen” (Musik-)Kreisen als normal betrachtet wird, “deutsch” zum Qualitätsmerkmal von Musik zu machen, und die Linie nicht (mehr) zwischen konventioneller und interessanter Musik, sondern zwischen Nationen und Sprachen zu ziehen. Selbst die bürgerliche Frankfurter Rundschau sieht das so, und schreibt in einer Rezension zum Projekt: “Wenn Emi Music einen im Internet zu beziehenden Sampler mit Juli, Silbermond und anderen ‘Generation Deutsch’ nennt, dann ist das nicht mehr kokett, sondern abstoßend”. In künstlerisch überzeugender Form wehren sich namhafte Bands auf der CD zum Buch gegen dieses Schubladendenken – u.a. Tocotronic, The Robocop Kraus, Mouse On Mars, Kettcar, Kante und Muff Potter.

+++ Der September beginnt tragisch. Im Alter von 78 Jahren verstirbt die Blues-Legende RL Burnside aufgrund eines Herzfehlers. Er hinterlässt seine Frau und zwölf Kinder. 2004 war sein letztes Album “A Bothered Mind” erschienen.

+++ Derweil erfreuen sich die legalen Download-Börsen immer größerer Beliebtheit, so konnte zum Beispiel musicload acht Millionen Downloads in nur acht Monaten verbuchen.

+++ Hurrikan Katrina hat gewütet und im Südosten der USA enorme Schäden angerichtet. Allerorts sammelt man Spenden für die Opfer der Katastrophe; auch diverse Musiker und Bands beteiligen sich an den Hilfsaktionen und treten bei zahlreichen Benefizkonzerten auf. Eines findet am 10. September zeitgleich in New York, Los Angeles, Atlanta und Nashville statt – Green Day, die Dave Matthews Band und viele andere Bands lassen den gesamten Erlös dem Amerikanischen Roten Kreuz zukommen. Weitere Aktionen folgen: Coldplay spenden die Einnahmen ihrer digitalen “Fix You”-EP. Das gleiche gilt für den vom Label Saddle Creek eigens veröffentlichten Sampler, auf dem u.a. Bright Eyes und Criteria zu hören sind. Pearl Jam sammeln auf ihre Weise Spenden: Der Eintritt zu ihrem Konzert am 5. Oktober in Chicago kostet 1.000 Dollar. Statt des geplanten Teleprompter-Textes äußert Rapper Kanye West wenige Tage später, während einer Benefizsendung der NBC, kritische Worte gegenüber der amerikanischen Regierung. Im Mittelpunkt seiner Kritik stehen die nur schleppend angelaufenen Hilfsmaßnahmen. West fordert aber auch seine Mitbürger auf die Rettungs- und Aufbauhilfen stärker zu unterstützen.

+++ Mit dem 23. September (ein Freitag) tritt eine neue Regelung auf dem Musikmarkt in Kraft. Ab sofort erscheinen neue Alben jeweils freitags, statt wie bisher montags. Die Verkaufscharts werden dementsprechend nicht freitags, sondern schon donnerstags veröffentlicht.

+++ Die deutsche Pop-Punk-Band Wohlstandskinder gibt Ende des Monats ihre Auflösung bekannt. Aufgrund musikalischer Differenzen hatte sich das Quartett zu dieser Entscheidung durchgerungen. In Zukunft ebenfalls getrennte Wege gehen nach 16 Jahren auch Rocket From The Crypt, wie die Band Anfang des Monats bekannt gab. Mit einem Konzert im heimischen San Diego will man sich am 31. Oktober von den Fans verabschieden.

Newsrückblick 2005 II

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+++ Aprilscherz: Tool-Frontmann Maynard James Keenan hat die einschlägige Musikpresse ordentlich aufs Korn genommen und über mehrere Tage hinweg dafür gesorgt, dass die halbe Welt glaubte, der Mann habe einen erleuchtenden Weg zu Jesus gefunden. Nicht nur VISIONS.de berichtete darüber, sondern u.a. auch die Kollegen von MTV.com. Angefangen hatte alles mit entsprechenden Meldungen auf der offiziellen Band-Website und der Fanpage toolshed.down.net.

+++ Haudegen und mediales Sorgenkind: Pete Doherty entkam nur knapp einer mehrjährigen Gefängnisstrafe. Er soll den Dokumentarfilmer Max Carlish verprügelt haben, nachdem dieser Fotos an die Presse verkaufte, auf denen Doherty Crack rauchte. Die Plattenfirma übernahm großzügigerweise die Kaution und holte die Skandalnudel flugs aus dem Knast. Doherty und Kate Moss heirateten ganz Gossip-Typisch übrigens auf dem Glastonbury Festival. Allerdings galt die offizielle Gültigkeit der Ehe lediglich bis zum Ende des Festivals. Eine tolle Hochzeitsnacht hatten die beiden aber bestimmt damals schon…

+++ Offene Diskussion: Nachdem sich Tom Morello in einem VISIONS-Interview verärgert und entsetzt über die deutschen Ticketpreise für Audioslave-Shows zeigte, konnten wir beim Tourveranstalter MLK ein Karten-Kontingent zum halben Preis aushandeln und an alle interessierten Leser weitergeben. Audioslave spielten übrigens Anfang Mai als erste US-Band überhaupt eine Show in Kuba. Das historische Ereignis wurde mitgeschnitten und ist vor kurzem als DVD erschienen.

+++ Change Of Names: Christiansen haben Anfang Mai bekannt gegeben, fortan unter dem Namen Your Highness Electric zu firmieren. Sonst ändert sich nix.

+++ Wer künftig Kurt Cobains Heimatstadt Aberdeen besucht, wird mit dem Zusatz “Come As You Are” am Ortseingang begrüßt. Mit Sicherheit nicht die schlechteste Idee einer Ehrung…

+++ Pause vs. Ende: Hot Water Music kündigten Ende Mai eine ausgiebige Pause an, erklärten aber gleichzeitig auch, dass es keine Entwicklungen einer Auflösung der Band gebe.

Anders dagegen erging es Six By Seven, Engine Down, Belvedere, Five Knuckle und Sommerset, die sich allesamt während des Frühjahrs von auflösten.

+++ Fliegender Wechsel: Gitarrist Paul Hinojos stieg bei Sparta aus und unmittelbar bei The Mars Volta als Ersatz für den 2003 verstorbenen Jeremy Ward ein. MV-(Locken)Kopf Omar Rodriguez meinte hierzu: “We’ve been friends since we were kids, played in bands together for years, and Paul was close to Jeremy. It’s always been clear to me that Paul was the only person who’d be appropriate to take Jeremy’s place and fill what we feel is an integral role within the band.”

+++ Ankündigung: Mitte Juni wünscht sich Billy Corgan in einer Zeitungsanzeige für sein Soloalbum seine alte Band – die Smashing Pumpkins – zurück. Drummer Jimmy Chamberlin erklärt kurz darauf auch öffentlich seine Bereitschaft zum Neuanfang. Bassistin D’arcy und Gitarrist James Iha haben sich bis heute nicht öffentlich geäußert.

+++ Groß gegen Klein: Der Sportartikelhersteller ‘Nike’ hatte ohne Einwilligung des Indie-Labels ‘Dischord’ ein Artwork der Straight-Edge-Hardcore-Pioniere Minor Threat für eine Werbekampage benutzt und als Slogan “Major Threat” gewählt. Auf einen ziemlich verärgerten Hinweis an die Öffentlichkeit durch ‘Dischord’, gab es prompt eine Stellungnahme von ‘Nike’: “Nike Skateboarding sincerely apologizes for the creation of a tour poster inspired by Minor Threat’s album cover. Despite rumors being circulated, Wieden & Kennedy and Odopod had nothing to do with the creation of this tour poster and should not be held accountable. To set the record straight, Nike Skateboarding’s ‘Major Threat’ Tour poster was designed, executed and promoted by skateboarders, for skateboarders. All of the Nike employees responsible for the creation of the tour flyer are fans of both Minor Threat and ‘Dischord records’ and have nothing but respect for both. Minor Threat’s music and iconographic album cover have been an inspiration to countless skateboarders since the album came out in 1984. And for the members of the Nike Skateboarding staff, this is no different. Because of the album’s strong imagery and because our East Coast tour ends in Washington DC, we felt that it was a perfect fit. This was a poor judgment call and should not have been executed without consulting Minor Threat and ‘Dischord Records’. We apologize for any problems this may have caused, and want to make very clear that we have no relationship with the members of Minor Threat, ‘Dischord Records’ and they have not endorsed our products. Every effort has been made to remove and dispose of all flyers (both print and digital). Again, Nike Skateboarding sincerely apologizes to Minor Threat and ‘Dischord Records’.”

+++ Trauer: Die Rockwelt trauert um Bad Astronaut-Drummer Derrick PlourdeGuitar Wolf-Bassist Hideaki Sekiguchi. Wie am 01. April bekannt wurde, verstarben beide Ende März.

Bryan Ottoson, Gitarrist bei American Head Charge, wurde am 19. April tot aufgefunden. Der Musiker hatte eine Überdosis verschreibunspflichtiger Medikamente zu sich genommen, während er am Vorabend eine große Menge Alkohol konsumiert habe.

Nach dem tragischen Tod des Nasum-Sängers Miesko Talarczyk durch den Tsunami in Südostasien, beschlossen die verbliebenen Mitglieder Ende Mai, die Band aufzulösen. Gründungsmitglied Anders Jakobson kommentierte den Entschluss folgendermaßen: “It wasn’t the way I wanted Nasum to end but we haven’t got much of a choice. I can express exactly what the situation of Nasum is in Swedish: Vi lägger av men vi lägger inte ned, which in English would translate to: We’re quitting but we’re not quitting, or rather: We’re stopping it but we’re not ending it, to get the meaning of it.”

Mitte Juni verstarb Soul Asylum-Bassist Karl Mueller an Krebs.

Newsrückblick 2005

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+++ Die Tsunami-Flutwelle am zweiten Weihnachtstag, und die damit verbundenen schrecklichen Schäden, motivierte auch Musiker weltweit, sich für Spenden einzusetzen, bzw. selbst zu spenden. Dabei arbeiten sie mit Hilfsorganisationen zusammen, und starten unterschiedlichste Benefiz-Aktionen. So finden sich auch Bands zusammen, die längere Zeit nicht mehr zusammen live gespielt hatten, wie Silverchair oder Portishead, um ihre Hilfsbereitschaft bei Konzertveranstaltungen auszudrücken, und die Menschen zur Hilfe zu animieren. Nach vielen Vermisstenmeldungen stellt sich heraus: Der Nasum-Sänger Mieszko Talarczyk ist der Naturkatastrophe zum Opfer gefallen, und verstarb in Thailand.

+++ Während dem verstorbenen Ramones-Gitarristen Johnny Ramone in Los Angeles ein Denkmal gesetzt wird (eine von Rob Zombie gestaltete Statue), kämpft der New Yorker Club CGBG – eng mit der Geschichte der Punkrockband verbunden – ums Überleben. Mittlerweile ist es offiziell: Am 31. Oktober 2006 wird der legendäre Liveclub endgültig seine Pforten schließen. Ein Denkmal ganz anderer Art wird Punk-Ikone Joe Strummer gesetzt: Seit dem 12. Februar wird in Bristol eine Lokomotive mit seinem Namen in der Region East Anglia eingesetzt.

+++ Schon zu Beginn des Jahres betrüben uns einige Bandauflösungen. So begeben sich die deutschen Punkrocker von WIZO auf große Abschiedstournee, und auch die US-Indie-Pop-Rocker Hey Mercedes verabschieden sich von der Bildfläche. Als Chokebore-Sänger Troy von Balthazar eine vorläufige Pause der Band ankündigt, ist noch nicht klar, dass das damit verbundene Wort “indefinite hiatus” (Bandpause auf unbestimmte Zeit) in diesem Jahr deutlich überstrapaziert werden wird. Es folgen Blink 182, die vorerst keine Ambitionen mehr haben, die Band weiter zu führen. Vollständig verabschieden tun sich die Power-Pop-Emo-Lieblinge The Get Up Kids im März, hier soll endgültig Schluss sein.

+++ Wo die einen gehen, kommen andere wieder. Die Filigran-Crossover-Hardcoreler Stuck Mojo melden sich mit einem neuen Album zurück, ebenso wie die reunierten Judas Priest und Life Of Agony, die mit ihren Original-Sängern Rob Halford, bzw. Keith Caputo für das Jahr neue Platten ankündigen. Auch Alt-Punker Billy Idol will es noch einmal wissen, und verkündet sein Comeback.

+++ In der Tratsch- und Klatsch-Sektion der News schreiben wir “das Jahr des Peter Doherty“. Der Libertines und Babyshambles-Sänger startet so in das Jahr, wie man es von ihm gewohnt ist: Schlägereien, Verhaftungen, Drogenexzesse – vor allem mit seiner neuen Freundin, Model Kate Moss, Gefängnisaufenthalte, etc. pp. -eine unendliche Geschichte….Für das Unendliche entscheidet sich auch Korn-Gitarrist Head, der sein Leben Jesus Christus widmen will, und aus der Band aussteigt. Mötley Crüe-Frontman Vince Neil heiratet seine Freundin Liz Gerardini in Las Vegas, und niemand Geringeres als HipHopper MC Hammer (“Pray”) vollzieht die Eheschließung! Ganz andere Probleme hat da Ex-Guns N’Roses, jetzt Velvet Revolver-Gitarrist Slash: Der Rocker muss seine Silvesterfeier unterbrechen, um nach Los Angeles zurückzukehren, da seine Katze einen Herzinfarkt erleidet. Viel mehr hörte man im verlauf Jahr nicht von ihm, außer vom Diebstahl seines Zylinders. Für kurzzeitige Schlagzeilen sorgen auch Beatallica, die Songs der Beatles mit dem Klang der frühen Metallica verbinden und über das Internet bekannt werden. Wegen eines Urheberrechtstreits mit ‘Sony/ATV Music Publishing’ droht der Band allerdings das Aus. Doch als sich sogar Metallica-Schlagzeuger Lars Ulrich für die Band stark macht, und die Öffentlichkeit protestiert, dürfen die Songs der Band wieder in’s Netz. Ein seltsamer Streit entwickelt sich auch zwischen den aufstrebenden Retro-Wave-Bands The Killers und The Bravery. Erstere werfen The Bravery vor, lediglich durch ihren Erfolg einen erheuchelten Plattenvertrag erhalten zu haben, da man ursprünglich Ska-Punk gespielt habe. Die Antwort der Beschuldigten lässt nicht lange auf sich warten. Man vergleicht Sänger Brandon Flowers mit einem holländischen Mutanten-Mädel. Das Geplänkel der beiden zieht sich noch einige Wochen durch den Newsteil des NME und geht dann irgendwann unter.

VISIONS sagt Ho, Ho, Ho…

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Weihnachten steht also vor Tür und der Jahreswechsel direkt dahinter. Da kann man nix machen, das passiert einfach so. Jedes Jahr aufs Neue. Und weil das so ist, spricht man sich in dieser Zeit gegenseitig immer und überall die guten Wünsche aus.

Das wollen wir auch tun.

Also, liebe VISIONS-Leser/-User, macht euch und euren Familien eine schöne Zeit. Wir machen das auch.

In der Zeit vom 27.12. bis 30.12. findet ihr wie gewohnt unsere News-Rückblicke auf VISIONS.de und am 02.01.06 sind wir dann wieder da. Ihr hoffentlich auch!

Es grüßt das komplette VISIONS-Team.

Global gedacht, national gemacht

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Der Global Battle Of The Bands ist – wie der Name schon sagt – ein weltweiter Bandwettbewerb und damit die größte Veranstaltung dieser Art auf dem Globus. Er findet einmal im Jahr statt und teilnehmende Bands müssen ausnahmslos eigene Songs präsentieren, die von mindestens einer dreiköpfigen Jury beurteilt werden.

Innerhalb von drei Runden wird erst ein regionaler Sieger ermittelt, aus denen der nationale Finalist ausgesucht wird. In einer großen Endausscheidung müssen schließlich alle nationalen Sieger gegeneinander antreten und die Jury davon überzeugen, dass sie den Titel “Beste neue Band der Welt” verdienen. Als Prämie winken den Finalisten außerdem 100.000 Dollar Preisgeld.

Im diesjährigen Global Battle Of The Bands konnten Circle Of Grin das nationale Finale für sich entscheiden und fuhren mit 23 weiteren Bands aus aller Welt zum großen Finale ins Londoner Astoria. Allerdings konnten sie zwar das Publikum, aber nicht die Juroren für sich einnehmen, die den Iren Kopek den Titel zuzsprachen.

Die Jury bestand aus dem Produzenten Steve Lillywhite (U2, Rolling Stones), Glen Matlock (Sex Pistols), Kate Havenvik (Röyksopp), dem Musikjournalisten Rhori Marsden (The Independent) und dem früheren A&R-Chef bei Sony Europe, Mick Feldman.

Im nächsten Jahr wird der Global Battle Of The Bands wieder stattfinden. Wer sich mit seiner Band in internationaler Konkurrenz messen möchte, findet alle nötigen Informationen auf der offiziellen Seite www.gbob.com.

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