Und die haben bekanntermaßen oft eine etwas gespenstische und beklemmende Atmosphäre. Passend zur unaufgeregten Stimmung von “Plastic Cup” spielen Low ihren Song im Video statisch in einer Art Schneekugel. Ein Gruppe maskierter Gestalten – oder vielleicht auch Außerirdischer – spielt mit der Kugel und tanzt um sie herum.

Inspiration für das Schwarz-Weiß-Video von Ryley Fogg lieferten frühe Tonfilme. “Es basiert sehr auf dem Look der ersten Tonfilme,” so Frontmann Alan Sparhawk. “Es führt die Band durch eine psychedlische Begegnung mit Aliens, die nicht von unserer kleinen, glitzernden Welt sind.”

Lows aktuelles Album “The Invisible Way” ist am 22. März auf Sub Pop Records erschienen.

Low – “Plastic Cup”

Der ewige Streit, ob Karnivool nun auf einer Stufe mit Dredg und Tool stehen oder nicht, erübrigt sich spätestens dann, wenn die Lichter im Club ausgehen. Dann fummelt sich Schlagzeuger Steve Judd minutenlang von einem Rhythmus in den nächsten und schleift den Rest seiner Band einfach mit, während Ian Kenny sich gefährlich nah ans Charisma von Maynard James Keenan und Chris Cornell heransingt. Dass im Schummerlicht außer den ziegenbärtigen Männern in Vaterjeans dabei gar nichts Besonderes zu sehen ist, stört nicht. Karnivool brauchen keine große Show, das macht alles ihre Musik.

Im Juli erscheint vier Jahre nach “Sound Awake” das neue Album der Australier. Ende Oktober kommen sie für fünf Konzerte nach Deutschland. Tickets gibt es ab Montag zu kaufen.

Visions empfiehlt:

Karnivool

27.10. München – Strom
31.10. Berlin – Lido
02.11. Köln – Luxor
03.11. Wiesbaden – Schlachthof
04.11. Hamburg – Knust

Karnivool – “We Are”

Das ging schnell: Keine zwei Monate ist es her, dass Jonah Matranga (Far, Onelinedrawing, New End Original, Gratitude und Ian Love (Rival Schools) ihr gemeinsames Projekt I Is Another enthüllten. Am 28. Juni veröffentlicht Arctic Rodeo die Debüt-EP der beiden.

Matranga beschrieb den Sound der Band als Mischung aus Led Zeppelin, Black Sabbath, Sunny Day Real Estate und Braid. Das scheint etwas weit gefasst, denn vielmehr zeichnen sich I Is Another durch die Art druckvollen Emorock aus, den Matranga schon sein halbes Leben lang spielt. Aufgelockert wird das Ganze mit ein paar kleinen Elekto-Spielereien.

Wer sich selbst ein Bild machen möchte, kann das ab sofort tun. Die Band streamt ihr Debüt samt einiger Akustik-Bonussongs in voller Länge auf SoundCloud.

I Is Another – “I Is Another”

+++ Jimmy Eat World haben bei “Jimmy Kimmel Live” vorbeigeschaut und “I Will Steal You Back” und “Damage” gespielt. Beide Songs befinden sich auf ihrem neuen, ebenfalls “Damage” betitelten, Album.

Jimmy Eat World – “I Will Steal You Back”

Jimmy Eat World – “Damage”

+++ Am 25. Juni erscheint mit “Soft Will” das neue Album des Lo-Fi-Quartetts Smith Westerns. Nach “Varsity” und “3AM Spiritual” könnt ihr jetzt den Song “Idol” hören. Das Album erscheint über Co-Op Records.

Smith Westerns – “Idol”

+++ Die kanadische Indiepop-Band Hooded Fang hat zu “Bye Bye Land” von ihrem aktuellen Album “Gravez” ein Video gedreht. Zwei rivalisierende Mädchengangs hauen sich darin in bester “Fight Club”-Manier ordentlich auf die Mütze – mit Tiermasken verkleidet.

Hooded Fang – “Bye Bye Land”

+++ Die Pop-Punks The Flatliners haben den Titel und das Artwork ihres kommenden Albums enthüllt. Es wird “Dead Language” heißen und im September auf Fat Wreck Chords erscheinen.

+++ Die Elektrorock-Band Awolnation um Frontmann Aaron Bruno hat zum Videospiel “Injustice: Gods Among Us” den Song “THISKIDSNOTALRIGHT” beigestuert. Auf YouTube könnt ihr euch ein Lyric-Video dazu ansehen.

Awolnation – “”THISKIDSNOTALRIGHT”

+++ Wenn Carrie Brownstein nicht mit ihrer Band Wild Flag beschäftigt ist, verdingt sie sich als Schauspielerin – zum Beispiel in der Comedy-Seie “Portlandia” Nach drei Staffeln ist diese nun für eine vierte und fünfte verlängert worden. Die neuen Staffeln sollen Anfang 2014 und 2015 ausgestrahlt werden.

+++ Twin Forks haben ihre Europa-Termine abgesagt, um ihre Albumaufnahmen beenden zu können. Im Spätherbst soll es wieder auf Tour gehen. Die Karten können an den jeweiligen Vorverkaufsstellen zurückgegeben werden.

Abgesagt: Twin Forks

21.06. Berlin – Privatclub
26.06. Köln – Blue Shell

+++ Das Roadburn ist ein Festival im niederländischen Tilburg. Und wie das so auf Festivals ist, stellt es sich jedes Mal wieder als relativ schwierig heraus, alle Bands zu sehen, die man gerne sehen möchte. Für diejenigen, die dieses Problem beim letzjährigen Roadburn hatten, wurden auf der Seite nun Audiostreams aller Konzerte hochgeladen.

+++ Rancid-Frontmann Tim Armstrong zeigt eine Version des Rancid-Songs “Journey To The End Of The East Bay”, die er als Tim Timebomb And Friends veröffentlicht hat.

Tim Timebomb And Friends – “Journey To The End Of The East Bay”

+++ The Reptilian veröffentlichen bald ihr neues Album “Low Health” über das Qualitätslabel Count Your Lucky Stars. Einen ersten Einblick gibt es jetzt mit dem Song “DK Mode” an dieser Stelle.

+++ Thrice-Schlagzeuger und Bassisten-Bruder Riley Breckenridge hat eine neue Band gegründet: Puig Destroyer. Die Facebook-Seite verrät nicht viel, aber es soll sich um Baseball thematisierenden Grindcore handeln.

Die Sludge-Band um Frontfrau Laura Pleasants ist gerade auf sechswöchgier US-Tour, die Pleasants und Konsorten auch durch die Universitätsstadt Denton in Texas führt. Allerdings nicht um eine normale Show zu spielen, sondern im Rahmen der Violitionist Sessions in einem Wohnzimmer Songs aus ihrer Diskographie zum Besten zu geben.

“To Forget”, “Said And Done” und “Hollow Severer” sind die Songs, die Ende Mai ohne Overdubs und Effekthascherei in einem texanischen Wohnzimmer aufgenommen wurden, in dem auch schon La Dispute oder Amanda Palmer & Neil Gaiman standen. Das Ergebnis steht jetzt im Videoformat zur Verfügung. Wer sich die Aufnahmen für die heimische Mediathek besorgen möchte, kann dies ebenfalls per Bandcamp tun.

Kylesa – “To Forget”

Kylesa – “Said And Done”

Kylesa – “Hollow Severer”

Kylesa – “Violotionist Sessions”

Die Information sind bisher eher spärlich. Beth Gibbons, seit Anfang der 90er Frontfrau der TripHop-Pioniere Portishead, plant gerade ein neues Soloalbum. Details stehen bisher noch nicht fest. Klar ist lediglich, dass das Album auf Domino erscheinen wird. Wir halten euch natürlich auf dem Laufenden.

2002 veröffentlichte Gibbons ihr Debüt “Out Of Season”, damals in Kollaboration mit dem ehemaligen Talk Talk-Bassisten Paul Webb alias Rustin Man.

Mit ihrer Hauptband Portishead spielt Gibbons am 18. Juni ein exklusives Berlin-Konzert, außerdem spielt die Band auf dem Hurricane- und dem Southside-Festival.

Beth Gibbons & Rustin Man – “Tom The Model”

Live: Portishead

18.06. Berlin – Zitadelle Spandau
21.06, Scheeßel – Hurricane Festival
22.06. Neuhausen ob Eck – Southside Festival
23.06. Hilvarenbeek – Best Kept Secret Festival

Mit den Zwillingsfestivals Rock am Ring und Rock im Park wird die Festivalsaison jedes Jahr offiziell eingeläutet und meist auch die Messlatte in Sachen Bandaufgebot und Besucherzahlen neu justiert. Trotzdem kann es sich lohnen, die persönliche Freiluftsaison abseits der Open-Air-Giganten anlaufen zu lassen, beispielsweise beim Mair1-Festival.

Bereits zum siebten Mal findet das Festival bei Montabaur in Rheinland-Pfalz statt. Schon bei der Premiere 2007 gab es mit Bands wie Less Than Jake, 4Lyn und Venerea einen Querschnitt durch Punk, Rock und Alternative, ein Jahr später hatte sich das Open-Air etabliert und die Veranstalter unter anderem Sick Of It All, Madball oder Shai Hulud auf den Flugplatz in Montabaur gelotst. Auch dieses Jahr laden die Veranstalter wieder zahlreiche Bands aus der Schnittmenge Metal, Punk und Hardcore zum Tanz, darunter auch Heaven Shall Burn, NOFX, Boysetsfire und The Bouncing Souls. Um die Besucher auf das Open-Air einzustimmen, haben die Verantwortlichen schon mal eine Spotify-Playlist erstellt.

Mehr Infos zu Ticketpreisen, Anfahrt und das komplette Line-up gibt es auf der offiziellen Homepage.

Mair1-Festival – Playlist