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    Swell
    For All The Beautiful People

    VÖ: 12.05.1998 | Label: Beggars Banquet/PIAS/Connected
    Text: Stefan Merx
    Swell - For All The Beautiful People

    Wie? Schon wieder eine Swell-Platte? Zwischen früheren Veröffentlichungen lagen meist drei Jahre langen Grübelns und präzisen Hinhörens in pissegetränkten Vierteln San Franciscos, in denen man gefährlich gucken musste.

    Jetzt beginnen Swell offenbar mit einem schnelleren Veröffentlichungsturnus – im Plattenvertrag wird stehen, warum. Und prompt bleibt ein gutes Stück Magie auf der Strecke. Der erste Eindruck: Wo ist der erdig-trübsinnige Groove, die vielschichtige Gitarrentraurigkeit? Zu vordergründig wirken viele Arrangements, die früher Gänsehaut verursachten. Versuche, die elektronischen Möglichkeiten stärker zu nutzen als bisher, gab es mehr oder weniger gelungen bereits auf dem Vorgänger „Too Many Days Without Thinking“. Doch auf dem neuen Werk scheint manches Sample reichlich hingewürgt und der Beliebigkeit geopfert – als wollten die beiden Hauptakteure nun beweisen, was sie im alten Albumtitel ankündigten: Dass man sich für gute Sachen eigentlich Zeit lassen sollte. Doch Swell wären nicht Swell, wenn sie es nicht fertiggebracht hätten, die Platte an manchen Stellen wachsen zu lassen. Das ein oder andere sphärische Stück schafft es tatsächlich, an grandiose „Well“-Traditionen anzuknüpfen. Von der Substanz her hätten sie mit einer ordentlich zusammengestellten EP den Fans letztendlich wohl den größeren Gefallen getan.

    weitere Platten

    Whenever You're Ready

    VÖ: 01.09.2003

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    VÖ: 04.06.2001

    Feed

    VÖ: 04.12.2000