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    St. Thomas
    Let's Grow Together – The Comeback Of St. Thomas

    VÖ: 17.05.2004 | Label: Trocadero/Indigo
    Text:
    7 / 12

    Ein Comeback, ohne weg gewesen zu sein: Der trotzige Norweger St. Thomas verliert sich zu sehr in Selbstmitleid, hat aber hübsche Folk-Melodien auf Lager.

    „Ich bin geboren, um jeden Tag einen Song zu schreiben, wenn andere beten“, berichtet St. Thomas. Und weiter: „Da ist ein Mann in mir, der mir sagt, was ich schreiben soll.“ All dies erzählt er uns nicht, er singt es in seinem „Daily Song“. Eine Pressemitteilung in Liedformat, allemal hübscher als die üblichen Waschzettel. Doch die Fragen hat sich Thomas Hansen selber ausgedacht: „Wie geht’s dir?“ – „Ah, gute Frage. Pass auf.“ Und dann legt er los: „Let’s Grow Together“, dem selbst ernannten „Comeback Of St. Thomas“. Hansen, Jahrgang 1976, hatte schon mal einen richtigen Hit: 2001 stürmte der Neil Young-Gedächtnissong „Cornerman“ die norwegischen Charts. Danach verlief sich St. Thomas im Netz seiner üblen Launen und eigenen Ansprüche, nachzuhören auf dem schwachen letzten Album „Hey Harmony“. Und jetzt ist der LoFi-Cowboy ein wenig trotzig. Singt zynisch vom „Sunny Day“ („here I am again, got a lot of money“) oder wehmütig über das „Cool Yellow Flower Shirt“, das unsere Eltern vor 20 Jahren getragen haben. Nostalgie, Ironie, ein wenig Selbstmitleid – nicht der Stoff, aus dem des Hörers Träume sind. Gut dass St. Thomas die Melodien nicht ausgegangen sind. Die sind zwar zumeist sehr einfach, aber dies sind eben Folksongs. Folk, nicht Country. Norwegen, nicht Nashville. St. Thomas, nicht Lambchop. Was bleibt: St. Thomas blieb seiner Angewohnheit treu, den besten Song versteckt anzuhängen: „But Wishing Is Enough“. Endlich unironisch.

    weitere Platten

    Hey, Harmony

    VÖ: 12.05.2003

    I’m Coming Home

    VÖ: 04.02.2002