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    Mount Washington
    Astral Sky (als Washington)

    VÖ: 09.03.2007 | Label: Glitterhouse/Indigo
    Text: Patrick Grossmann
    8 / 12
    Mount Washington - Astral Sky (als Washington)

    Wohnst du so weit oben im Norden wie diese drei, kratzt dich kein Trend mehr. Wie aus der Zeit gefallene Songperlen voller Wehmut und Wärme.

    Motorpsycho, Madrugada, Bigbang, St. Thomas: Dass Skandinavier und im Speziellen Norweger – mal abgesehen von ein paar elektronischen Wiedergängern – ein Faible für einen eher traditionell geprägten Zugang zur Popmusik haben, darf als bekannt vorausgesetzt werden. Neben einigen wahren Diamanten stößt man dabei immer wieder auf zwar nett gemachten, aber doch arg plagiativen, an US-Klassikern der 70er geschulten Durchschnitt. Nicht so hier: Washington sorgten bereits vor zwei Jahren mit ihrem Debüt „A New Order Rising“ für offene Münder. Auch die in Melancholie und Wohligkeit gehüllte, von Orgeln, Klavieren und allerlei akustischem Traditions-Instrumentarium beseelte Welt auf „Astral Sky“ hat mehr als nur ein paar Ohrenpaare verdient (allem voran der tränenerstickte Downer „The Stand“ und das zauberhafte „Trenches“ mit seinem von Fiedeln umtänzelten Refrain). An Calexico erinnert nicht bloß die sehnsuchtsvolle Gesangsstimme von Rune Simonsen: Eine Nummer wie das sanft dahinschaukelnde „Aftermath“ mit seinen Banjos adelte jede Songsammlung der Wüstensöhne aus Arizona, steht deren Œuvre weder in Reife noch Klangästhetik nach. Hie und da verlässt sie bei der Jagd nach großer Geste dann doch der Mut. Ob es bei „Each And Every One“ tatsächlich noch die Dylan-Harp gebraucht hätte, ist eine durchaus berechtigte Frage. Aber hey, es gibt Momente im Leben, da ist das Wörtchen Originalität ein störender Knilch.

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