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    Lucifer
    Lucifer V

    VÖ: 26.01.2024 | Label: Nuclear Blast
    Text: | Erschienen in: VISIONS Nr. 371
    7 / 12
    Lucifer - Lucifer V

    Lucifer laden zur Spritztour im Leichenwagen. Endstation: Party auf dem Friedhof.

    Auf ihrem fünften, schlicht „V“ betitelten Album zeigt die Band um das Ehepaar Johanna Sadonis und Nicke Andersson, dass auch im Okkult-Rock gute Laune kein Fremdwort sein muss. Den 70er-Hardrock und Proto-Metal mit Doom-Einflüssen hat Frontfrau und Bandleaderin Sadonis schon immer gekonnt mit ohrenschmeichelnden Melodielinien garniert. Auf „V“ treibt die deutsch-schwedische Kombo es mit dem Popappeal aber bisweilen auf die Spitze.

    „At The Mortuary“ – das längste Stück der Platte – erinnert mit seinem dronigen Einstieg und dem stimmungsvollen Glockenschlagen zunächst an Black Sabbath und mutiert dann zu Hardrock inklusive Twin-Gitarren, bevor der zuckrige Refrain in Sachen Stadiontauglichkeit sogar den Kollegen von Ghost Konkurrenz macht. Kürzere Songs wie „Fallen Angel“ oder „Riding Reaper“ überzeugen mit einprägsamem Power-Riffing, und „Slow Dance In A Crypt“ ist eine epische Nahtanz-Ballade, die hervorragend in einer schummrigen Bar funktionieren dürfte.

    Hier wird auch klar: Wenn Lucifer sich der Dunkelheit und Melancholie zuwenden, dann meist mit einem Augenzwinkern. Eine durchweg sinistre, düstere Grundstimmung wie auf dem Vorgänger von 2021 ist auf „V“ nicht zu finden. Rar sind aber auch die Momente, die den manchmal etwas zu eingängigen Sound aufbrechen, etwa die Extreme-Metal-Referenz in „The Dead Don’t Speak“ oder das Fingerpicking- und Drum-Intro in „Maculate Heart“.

    Das steckt drin: Ghost, Heart, Pentagram

    weitere Platten

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    VÖ: 20.03.2020

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    VÖ: 06.07.2018

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