Oh Mann, was für ein bekackter Name! Atreyu! Mal gut, dass sich das Quintett aus Orange County nicht Fuchur genannt hat, denn musikalische Assoziationen mit einem schnuckeligen rosa Kuscheldrachen ruft der Sound von “The Curse” nun wirklich nicht hervor. Nachdem Death By Stereo-Bassist Paul Minder die klischeehaft betitelte 2001er Debüt-EP “Fractures In The Facade Of Your Porcelain Beauty” produzierte und beim ersten Langspieler “Suicide Notes And Butterfly Kisses” nur noch für das Layout zuständig war, haben die Jungs nun den bekannten Knöpfchendreher GGGarth Richardson (Rage Against The Machine, Melvins u.a.) an ihre Seite geordert. Der stand erst kürzlich den geistesverwandten From Autumn To Ashes bei und verhalf ihnen zu einem druckvolleren Sound. Dies trifft nun auch auf “The Curse” zu: Der Drum- und Gitarrensound ist knackiger, dicker als zuvor, der Gesang manchmal zu aufdringlich in den Vordergrund gemischt. Sänger Alex Varkatzas hat derweil dazugelernt, wenn auch sein Geschrei immer noch oft nach dem Quieken eines Schweins auf der Schlachtbank klingt. Gut und bisweilen perfekt inszeniert sind die 13 neuen Songs alle, wenn sich auch nach diversen Hördurchgängen keine Hits vom Format “Ain’t Love Grand” oder “A Song For The Optimists” ausmachen lassen. Dazu fehlen die Kanten, ist das hier einfach einen Tacken zu poppig. Doch was soll’s – diese Platte wird ohnehin mit offenen Armen von der Szene empfangen werden.
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