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    The Hellacopters
    High Visibility

    VÖ: 20.11.2000 | Label: Motor/Universal
    The Hellacopters - High Visibility

    Superrocky To The Max! Die Hellacopters überraschen mit feinen Facetten auf ihrem Kick-Ass-Stiefelprofil.

    Die Aufregung über ein neues Hellacopters-Album hielt sich bei mir nach dem eher schwachen Vorgänger „Grande Rock“ stark in Grenzen: Lasst Gitarren sprechen, der letzte macht das Licht aus, Frehley for president, und gähn – so die Erwartung. Aber nix da, auf „High Visibility“ zeigt der alte Bekannte ein paar neue Seiten von sich. Dass die Hellacopters keine 180°-Wenden vollziehen, ist klar, aber der Veränderungsteufel, der hier im Detail seine Hörner reckt, steht ihnen ausgesprochen gut. Punkt Eins: Der Kiss-Faktor wurde zwar nicht vollends, aber doch auf ein erträglicheres Maß reduziert. Desweiteren glaubt man hin und wieder Nickes Vorliebe für Soul herauszuhören (siehe beispielsweise die sexy female Schmachtvocals in „You’re Too Good“), während „I Wanna Touch“ sich konsequent wie nie vor der Old School-R’n’R-Fraktion um Hollyberrylewis verneigt. Und dann wäre auch noch der Sound: Die High-End-Anlage mit Vorverstärker und vergoldeter Endstufe anzuwerfen, wäre zwar übertrieben, aber es überrascht doch angenehm, wie warm, klar und detailreich Producer Chips K. (u.a. Nomads, Turpentines) die 13 Songs (Vinyl kommt natürlich wieder mit Bonus) in Szene gesetzt hat. Man höre und staune: Auftritt Bobby Lee Fett! Der Mann an den Tasten! Es gibt ihn wirklich! Ich hatte den Hella-Orgler auf Platte bis jetzt ja immer für ein mehr oder minder glaubhaftes Gerücht gehalten, doch hier herrscht kein Zweifel, er existiert. Und er bereichert das Bild um mehr als nur ein paar Akzente – bei „Toys And Flavors“ und „No Song Unheard“ glänzt der Mann mit coolem Tastenkleister. Und noch eines zeigt diese Platte: Nick Royale ist auf dem allerbesten Weg zum Status eines echten Big Players im modernen Rock-Zirkus. So gut, variabel und ausdrucksstark bei Stimme war er noch nie – sein Gitarrenspiel ist prägnant wie Lemmys Warze, und auch in Sachen Songwriting ist man immer öfter um Vergleiche verlegen und kann nur anerkennend konstatieren, dass sich die Schweden längst ihre eigene Schublade gezimmert haben. Respekt dafür.

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