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Joey Jordisons Erbverwalter verklagen Slipknot

Band schlage Profit aus Tod

Joey Jordisons Erbverwalter verklagen Slipknot
In der Klageschrift heißt es, dass die Band die Besitztümer von Jordison nicht zurückgebe, sondern sie auf Tour in einem Museum ausstellt, um von Jordisons Fans zu profitieren.
(Foto: Naki/Redferns/Getty Images)
Joey Jordison von Slipknot im Hammersmith Apollo am 2. Dezember 2008 in London. (Foto: Naki/Redferns/Getty Images)

Neben Paul Gray und Shawn „Clown“ Crahan gründet Joey Jordison 1995 in Iowa die Metal-Band Slipknot. 2013 wird Jordison aus „persönlichen Gründen“ gefeuert. Später legt Jordison offen, dass er zu diesem Zeitpunkt bereits an der neuroimmunologischen Krankheit transverse Myelitis leidet, bei der es zu einer Entzündung des Rückenmarks kommt. Jordison verstirbt daran im Alter von 46 Jahren im Juli 2021.

In einer neuen Anklageschrift, die die Kanzlei Steamroller LLC im Juni 2023 eingereicht hat, beschuldigt der Joey Jordison Estate die Band, sich weiterhin mit Jordisons Namen und Besitztümern die Taschen zu füllen, indem sie im Rahmen der Knotfest-Tour ein Museum betreibt.

So heißt es in der Klage: „Nachdem man Jordison abrupt 2013 aus Slipknot rausgeschmissen habe, haben (Corey) Taylor und Crahan in einer schriftlichen Einigung versprochen, Jordisons Besitztümer zurückzugeben im Austausch für Jordisons Versprechen, gewisse Forderungen fallen zu lassen.“

„Die Einigung enthielt eine Liste verschiedener Kategorien von Gegenständen, die aufzeigt, welche [Taylor und Crahan] besitzen und die sie an Jordison zurückgeben würden. [Taylor und Crahan] gaben an, sich an die Vereinbarung zu halten und bestimmte Gegenstände an Jordison zurückzugeben, doch ohne das Wissen von Jordison haben sie der Vereinbarung zugestimmt, ohne die Absicht zu haben, ihren Verbindlichkeiten Folge zu leisten und wissentlich vor Jordison zu verschweigen, dass sie im Besitz zahlreicher anderer Gegenstände sind, die Jordison gehören und die sie ihm nie zurückgegeben haben.“

Die Klage geht ebenfalls auf den Rauswurf von Jordison ein: „Über die Kaltschnäuzigkeit, mit der Jordison gefeuert wurde und andere Misshandlungen aus den Händen Crahans und Taylors wurde weitreichend berichtet und Kritik von Fans gegenüber der Band geäußert. Seit den 1990ern hat Jordison sein Leben der Band gewidmet, um Slipknot zu einer Metal-Sensation zu machen, wovon Crahan und Taylor schön profitierten. Es ergibt keinerlei Sinn, warum Crahan und Taylor Jordison mit derartiger Verachtung strafen würden, schon gar nicht in Anbetracht von Jordisons schwindender Gesundheit.“

Ferner heißt es: „Am schlimmsten ist wahrscheinlich, dass Crahan und Taylor öffentlich die Fans nach Jordisons Tod belogen haben, als sie verlautbarten, Jordisons Familie kontaktiert zu haben, um sich nach der Lage zu erkundigen und ihre Anteilnahme und Liebe für Jordison auszudrücken. Das ist einfach nur falsch und zutiefst schmerzvoll für Jordisons Familie, derlei frappante Lügen im Internet lesen zu müssen. Es ist klar, dass Taylor und Crahan nichts an Jordison und seiner Familie liegt; sie kümmert lediglich, die Werbetrommel für ein neues Album zu rühren.“

Slipknots Verteidiger haben derweil Berufung eingelegt.

Die Band hat ihr aktuelles, siebtes Album „The End, So Far“ im September 2022 veröffentlicht. Im November 2023 wiederum haben sich Slipknot von ihrem Schlagzeuger Jay Weinberg in einem offiziellen Statement getrennt – zehn Jahre nach seinem Einstieg und nur einige Monate nachdem Keyboarder Craig Jones im Juni die Band verlassen hatte.

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