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Google verbannt weltweit Werbung für Viagogo

Google verbannt weltweit Werbung für Viagogo
Ab sofort gibt es bei Google keine Werbung mehr für die umstrittene Ticket-Sekundärbörse Viagogo. Damit fügt sich der Suchmaschinen-Riese entsprechenden Forderungen von Abgeordneten, Marktaufsichtsbehörden und Aktivisten.

Bereits seit 2016 laufen die Gespräche zwischen Google und europäischen Branchenvertretern, zu denen unter anderem die britische Fanfair-Kampage, der spanische Verband der Musikförderer und der französische Entertainment-Arbeitgeberverband Prodiss gehören. Sam Shentop, Direktor der European Alliance For Ticketing (FEAT), nennt den Werbeausschluss für Viagogo einen „äußerst wichtigen Schritt. Google ist die erste Anlaufstelle für Fans, die weltweit nach Konzertkarten suchen. […] Wir hoffen, dass weitere Suchmaschinen und Social-Media-Plattformen folgen werden.“

„Wenn Menschen unsere Plattform für den Kauf von Tickets nutzen, möchten wir sicherstellen, dass sie eine Erfahrung haben, der sie vertrauen können“, so Google in einem Statement. „Aus diesem Grund haben wir strenge Richtlinien und ergreifen die erforderlichen Maßnahmen, wenn wir einen Werbetreibenden finden, der gegen diese Richtlinien verstößt.“ In einer weiteren Presseerklärung verdeutlichte der Konzern, zu dem auch Youtube gehört, dass Viagogo nur für kostenpflichtige Werbung gesperrt und nicht aus organischen Suchanfragen entfernt wird.

Verschiedene Regierungsbehörden und Interessenverbände Europas haben derzeit rechtliche Verfahren gegen Viagogo laufen. Auch Rammstein hatten der Plattform im November 2018 den Weiterverkauf von Tickets für ihre Konzerte gerichtlich verbieten lassen, und erst kürzlich hatte das Europäische Parlament für ein Verbot von Ticketkauf-Software (Bots) gestimmt. Mehr zu Viagogo und weiteren zwielichtigen Methoden beim Ticketverkauf könnt ihr in unserem Jahresrückblick 2018 in VISIONS 310 lesen.