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Birds In Row sagen Hellfest-Auftritt ab

Vorwürfe gegen Personal

Birds In Row sagen Hellfest-Auftritt ab
Die Post-Hardcore-Band Birds In Row reagiert mit ihrer Absage auf Belästigungsvorwürfe gegenüber dem Personal des französischen Festivals.
Birds In Row (Foto: William Lacalmontie)
Birds In Row (Foto: William Lacalmontie)

Birds In Row spielen dieses Jahr entgegen der ursprünglichen Ankündigung nicht auf dem Hellfest in ihrer Heimat Frankreich. Damit reagierte das Post-Hardcore-Trio auf Vorwürfe der sexuellen Belästigung gegenüber dem Personal des Festivals. Auf Instagram schrieb die Band in einem Statement, dass „[…] es schwer [fällt], weiterhin offen zu glauben, dass sich auf diese Weise etwas ändern wird. Uns ist klar, dass wir unsere Unzufriedenheit am besten zum Ausdruck bringen können, indem wir das Festival verlassen.“

Genaue Angaben zum Ausmaß der Anschuldigungen machte die Band vorerst nicht. Auch vonseiten des Festivals gibt es bislang keine offizielle Stellungnahme. Birds In Row kritisieren die Veranstalter zudem für die, aus ihrer Sicht, unzureichende Positionierung in der Debatte um die „MusicToo-Bewegung oder dem Platz rechtsextremer Ideologien in unserer Szene“. Man habe lange geglaubt und gehofft, dass man durch offene Kommunikation und Präsenz auf der Bühne, „ein Publikum, das wir außerhalb des Festivals nicht erreichen würden, davon zu überzeugen, dass diese Themen angesprochen werden müssen“. Durch die neuen Anschuldigungen, über die die Band offenbar nähere Informationen hat, sehe man sich zu diesem Schritt gezwungen.

 

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Abschließend sicherten Birds In Row den Opfern jeglicher Gewalt ihre volle Unterstützung zu und entschuldigten sich bei enttäuschten Fans für die Absage. Weitere Shows in Frankreich, Belgien und Polen sollen wie geplant stattfinden. Das Trio hatte im vergangenen Jahr sein aktuelles Album „Gris Klein“ veröffentlicht. Das Hellfest im französischen Clisson gilt als eines der größten und wichtigsten Festivals für Hardrock, Metal, Punk und Artverwandtes. In diesem Jahr zählen Kiss, Iron Maiden, Mötley Crüe und Slipknot zu den Headlinern.

Allerdings sind auch Bands gebucht, deren Mitglieder zuletzt für Kontroversen sorgten: Panteras Sänger Phil Anselmo hatte unter anderem 2016 während eines Konzerts den Hitlergruß gezeigt und „White Power“ in die Menge gerufen, aufgrund der anhaltenden Kritik wurde die Band aus dem diesjährigen Line-up von Rock am Ring/Rock im Park gestrichen. Hollywood Vampires-Mitglied Johnny Depp stand zuletzt vor Gericht: Depp und seine Ex-Frau Amber Heard bezichtigten sich gegenseitig des Missbrauchs. Die Geschworenen entschieden allerdings, dass Heards Behauptungen der sexuellen Gewalt und häuslichen Missbrauchs falsch waren und Depp nach US-Recht verleumdet hatten.