0,00 EUR

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

Startseite » News »

Newsflash (Sonic Youth, Korn, einer Massenpanik bei einem US-Konzert u.a.)

Newsflash (Sonic Youth, Korn, einer Massenpanik bei einem US-Konzert u.a.)
(c) 2006 Universal Music Group

+++ Sonic Youth haben zwei bisher unbekannte Livealben veröffentlicht. Die Auftritte der Noise-Rock-Band wurden 1995 in Austin, Texas, und 2006 in Dallas, Texas, aufgezeichnet und gehörten zu den Touren der Alben „Washing Machine“ und „Rather Ripped“. Beide Livealben erschienen am Bandcamp-Friday, dem 5. November, auf der Bandcamp-Webseite von Sonic Youth. Da die Plattform an diesem Tag alle Gewinne an die Kunstschaffenden weiterleitet, plante die Band um Kim Gordon, die Erlöse Texanischen Abtreibungsfonds zu spenden. Diese lassen Menschen mit dem Wunsch auf Abtreibung weitreichende Unterstützung zukommen. Anlass dafür ist ein Gesetz im Bundesstaat Texas, welches die Abtreibungen von Föten verbietet, sobald ein Herzschlag festgstellt werden kann. Da dies nach üblicherweise sechs Wochen Schwangerschaft der Fall ist, wird die neue Regelung in der Praxis als Abtreibungsverbot angesehen. Im Interview mit dem Rolling Stone kommentierte Gordon: „Dieses texanische Gesetz ist reine Selbstjustiz im alten Stil, Cowboy-DIY-Mentalität, die gegen die Verfassung verstößt. Ich hoffe, dies schafft Bewusstsein und ermutigt andere Menschen, sich dem Kampf anzuschließen und zu spenden.“ Der nächste Bandcamp-Friday findet am 3. Dezember statt. Ob an diesem Tag eine ähnlich Aktion geplant ist, ist bislang nicht bekannt. Auch andere Musiker:innen unterstützen Abtreibungsfonds: Unter anderem spendete die Singer/Songwriterin Lucy Dacus die gesamten Einnahmen zweier Konzerte. Als ihrer Boygenius-Kollegin Phoebe Bridgers die Bühnenanlage abgeschaltet wurde, entschuldigte sich der Veranstalter mit einer ebenfalls mit einer Spende.

Stream: Sonic Youth – „Live In Austin 1995“

Stream: Sonic Youth – „Live In Dallas 2006“

Instagram-Post: Sonic Youth kündigen Livealben und Spendenaktion an

Cover & Tracklist: Sonic Youth – „Live In Austin 1995“


01. „Kotton Krown“
02. „Catholic Block“
03. „PCH“
04. „Candle“
05. „Washing Machine“
06. „Saucer-Like“
07. „Junkie’s Promise“
08. „Bull In The Heather“
09. „Starfield Road“
10. „Skip Tracer“
11. „Skink“
12. „The Diamond Sea“
13. „Unwind“
14. „Brother James“

Cover & Tracklist: Sonic Youth – „Live In Dallas 2006“


01. „Do You Believe In Rapture?“
02. „Reena“
03. „Tom Violence“
04. „What A Waste“
05. „Sleepin‘ Around“
06. „Kool Thing“
07. „Rats“
08. „Incinerate“
09. „Turquoise Boy“
10. „Catholic Block“
11. „Eric’s Trip“
12. „Or“
13. „James Run Free“
14. „Pink Steam“
15. „Lights Out“
16. „Shaking Hell“

+++ Korn haben neue Musik angeteasert. Auf Instagram können sich Fans mithilfe eine Filter-Funktion 15 Sekunden eines vermeintlich neuen Song der Nu-Metal-Größe anhören. Dazu gibt es eine Animation mit einem Gesicht und einer Hand zu sehen. Eine kleine Zusammenstelluzng gibt es aktuell noch in der Story der Band. Der QR-Code für den speziellen Filter gibt es auf der Korn-Webseite. Zudem sind in London Plakate mit dem Bandlogo und besagtem QR-Code aufgetaucht, die die Spekulationen weiter anheizen dürften. Zuletzt erkrankten mehrere Mitglieder der Band am Coronavirus, unter anderem auch Sänger Jonathan Davis und Schlagzeuger Ray Luzier. Darüber hinaus hatte die Band ein eigenes Buch mit dem Titel „Korn: Every Album, Every Song“ angekündigt. Das aktuelle Album „The Nothing“ stammt aus dem September 2019.

Tweet: Korn-Plakate in London aufgetaucht

+++ Auf dem Astroworld-Festival in Houston, Texas, kam es am Wochenede zu einer tödlichen Massenpanik. Während des Auftritts des Rappers und Veranstalters Travis Scott am Freitagabend starben acht Menschen, es gab mehr als 300 Verletzte. Vor dem Konzert strömten etwa 50.000 Personen auf das Festivalgelände, rissen Zäune um und setzten sich unter anderem am V.I.P.-Eingang gegen das überforderte Sicherheitspersonal durch. Vor der Bühne kam es im Verlauf des Auftritts zur Massenpanik, als Menschen im Gedränge in Ohnmacht fielen. Scott unterbrach den Auftritt mehrfach, setzte ihn jedoch trotz Krankenwagen und Polizei fort. Am Samstag äußerte sich der Rapper auf Twitter: „Ich setze mich dafür ein, mit der Gemeinde Houston zusammenzuarbeiten, um die bedürftigen Familien zu heilen und zu unterstützen.“ Laut Huffington Post wurden die ersten Klagen gegen Scott und die Veranstaltungsgesellschaft Live Nation eingereicht. Der Vorfall erinnert unter anderem an die Duisburger Loveparade, bei der im Sommer 2010 insgesamt 21 Menschen starben. Auch bei einem Pearl Jam-Konzert auf dem Dänischen Roskilde Festival kamen im Sommer des Jahres 2000 neun Menschen ums Leben.

Tweet: Video zeigt die Fortsetzung des Konzertes trotz Krankenwagen

Tweet: Travis Scott äußert sich zur Massenpanik

+++ Cro-Mags haben zwei alte Tracks veröffentlicht und ein neues Album angekündigt. Sowohl „No Sympathy“ als auch „Pull Me Push“ wurden für das Comeback-Album „Revenge“ (2000) aufgenommen, waren aber nicht auf dieser Veröffentlichung enthalten. Lediglich auf der schon lange vergriffenen Compilation „Twenty Years Of Quarrel And Greatest Hits“ (2006) konnte man diese Raritäten hören. Zwischenzeitlich hat Frontmann Harley Flanagan angekündigt, dass er 2022 ein neues Cro-Mags-Album veröffentlichen wird. Zuletzt erschien die EP „2020“. Darauf ist wie auf den beiden neuen alten Tracks nicht mehr Ex-Sänger John Jospeh zu hören. Sein letzter Beitrag für die Hardcore-Institution war auf „Near Death Experience“ (1993).

Cro-Mags – „No Sympathy“

Cro-Mags – „Pull Me Push Me“

+++ De Staat haben ein neues Projekt mit dem Titel „(red), (yellow), (blue)“ vorgestellt. Die Niederländer werden im Verlauf des Jahres 2022 insgesamt vier Realeases vorstellen. Darauf sollen jeweils drei Songs enthalten sein und immer in einer anderen Farbe kommen, um so „die verschiedenen Stimmungen der Stücke zu untermalen“. Die ersten Tracks der jeweiligen Farben wurden bereits veröffentlicht. Das Projekt versteht die Band als „Songwriting-Experiment, das auch dem Genre-Konzept in der Musik ein wenig gegenspielen soll“. Die Alternative-Rock-Band will ein Stück von den etablierten Formaten EP und/oder Album abrücken. In welcher Form die insgesamt zwölf Songs dann physisch erscheinen werden, gab die Band noch nicht bekannt. Live kann man sich von dem Konzept dann im nächsten Jahr überzeugen, dann ist die Band auf Tour durch Deutschland. Tickets gibt es bei Eventim. Das aktuelle reguläre Album „Bubble Gum“ war Anfang 2019 erschienen und „Schönheit der Ausgabe“ in VISIONS 310.

Stream: De Staat – „Numbers Up“

Stream: De Staat – „Numbers Up“

Stream: De Staat – „What Goes, Let Go“

Stream: De Staat – „Look At Me“

Live: De Staat 2022

18.02. Zürich – Plaza
19.02. München – Strom
22.02. Berlin – Hole44
23.02. Hamburg – Stage Club

+++ Boris haben die Single „Reincarnation Rose“ geteilt. Die japanische Noise-Rock-Band hat sich dafür mit dem Effektgeräte-Hersteller Earthquaker Devices zusammengetan, der zeitgleich sein neues Hizumitas Fuzz-Pedal auf den Markt gebracht hat. Jenes soll den Sound des „Elk BM Sustainar“-Pedals von Gitarristin Wata nachbilden. Entsprechend wartet der Titel mit einer Menge Verzerrung auf, verzichtet aber nicht auf virtuose Soli. Die Single erscheint am 17. November auf CD, zusammen mit der etwa 20-minütigen B-Seite „You Will Know“.

Video: Boris – „Reincarnation Rose“

Stream: Boris – „Reincarnation Rose“

+++ Die Shout Out Louds haben ihr neues Album mit der Single „As Far Away As Possible“ angekündigt. „House“ wird das sechste Studioalbum der Schweden sein und am 18. Februar 2022 erscheinen. Es ist die erste Veröffentlichung des Quintetts seit fünf Jahren. „As Far Away As Possible“ daraus, ist ein Song über Sehnsucht und Flucht aus dem Strudel des Alltags. Musikalisch wird sich das gesamte Album laut eigener Aussage zwischen Intimität und rauer Einfachheit bewegen: „Wir waren absolut entschlossen, die raue Einfachheit beizubehalten, die wir spürten, als wir die Songs schrieben. Das Gefühl, das wir immer hatten, wenn wir ganz nah an die Lieder heran gingen und uns mit ihnen vertraut machten. So, wie es sich anfühlt, zu Hause zu sein, in einem Raum, warm und safe and sound, mit Freunden. Ohne all die unnötigen Extra-Schichten und Lagen und ohne überflüssige Schnörkel wurden die Songs zu dem, was sie schon die ganze Zeit waren: Herunter gestripped, vereinfacht, ehrlich und fast nackt.“ Für „House“ haben die Shout Out Louds wieder mit ihrem Produzenten Björn Yttling aufgenommen, der bereits unter anderem mit Franz Ferdinand gearbeitet hat. Mit ihrem neuen Album kommen die Schweden dann im nächsten Jahr auch wieder auf Tour. Tickets gibt es bei Eventim.

Video: Shout Out Louds – „As Far Away As Possible“

Stream: Shout Out Louds – „As Far Away As Possible“

Live: Shout Out Louds 2022

27.02 Hamburg – Hafenklang
28.02 Berlin – Festsaal Kreuzberg
01.03 Köln – Gloria
02.03 Darmstadt – Centralstation
03.03 Dresden – beatpool
04.03 Wien (AT) – Arena
05.03 München – Freiheitshalle
06.03 Hannover – Musikzentrum

+++ Die Hamburger Post-Punks Shatten haben kurzfristig ihr zweites Album angekündigt und den Track „Wut“ daraus veröffentlicht. Die elf Songs auf „Shatten spielen Totschick“ sind diesmal nicht selbst von der Band geschrieben. Diese stammen nämlich, wie der Titel schon suggeriert, allesamt von der Band Totschick. Totschick war eine Band aus Kiel und Rendsburg, die um 2000 aktiv war und nur ein Album mit dem Titel „Unter Menschen“ veröffentlichte. Shatten kommentierten das Projekt wie folgt: „Wir hoffen, unsere Adaption gibt euch an mancher Stelle die Inspiration, die uns diese Musik einst gab, als uns Kiel die Welt bedeutete und alles was dahinter kam, wie ein Versprechen anmutete.“ Das Album erscheint in Anlehnung an Totschick – die „Unter Menschen“ einst nur auf selbstbespielten Kassetten und in schlechter mp3-Qualita?t verbreiteten – lediglich als Download und wird als Kassette nur auf Tour erhältlich sein. Shatten sind noch diesen November und Dezember live zu sehen. Ihr Debüt „Shatten“ war im vergangenen April erschienen.

Video: Shatten – „Wut“

Cover & Tracklist: Shatten – „Shatten spielen Totschick“

01. „Mond“
02. „Allein“
03. „Pharmazie“
04. „Wut“
05. „Granatenstark“
06. „Weltfremd“
07. „Punk-Wahnsinn“
08. „Weil ich es will“
09. „Johnny“
10. „Paradies“
11. „Du“

Live: Shatten

12.11.21 Lübeck – Treibsand
25.11.21 Dresden – GrooveStation
26.11.21 Jena – Café Wagner
27.11.21 Hannover – Béi Chéz Heinz (Otterfest)
16.12.21 Berlin – Schokoladen
17.12.21 Bremen – Horner Eck
18.12.21 Flensburg – Volksbad
19.12.21 Hamburg – Molotow