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Newsflash (Fleet Foxes, The Streets, Cleopatrick u.a.)

Newsflash (Fleet Foxes, The Streets, Cleopatrick u.a.)
Emily Johnston

+++ Fleet Foxes-Kopf Robin Pecknold hat eine Live-Session für die „Tiny Desk Concert“-Rubrik des US-Radiosenders NPR aufgenommen. Dafür spielte er vier Songs aus dem aktuellen Album „Shore“ mit der Akustikgitarre ein. Normalerweise würde er damit in den bekannten Büroräumen des Senders auftreten, wie es die Reihe sonst vorsieht. Wegen der Pandemie nehmen teilnehmende Künstler:innen ihre Sessions aber an selbstgewählten Orten auf. „Shore“ war so etwas wie ein Überraschungsalbum, das nur wenige Tage vor seiner Veröffentlichung im September angekündigt und von einem Super-16-Millimeter-Film von Regisseurin Kersti Jan Werdal begleitet wurde. Zunächst war es nur digital erhältlich, seit Anfang Februar gibt es aber auch die physische Auflage.

Video: Fleet Foxes – „Tiny Desk (Home) Concert“

+++ The Streets haben die neue Single „Who’s Got The Bag (21st June)“ veröffentlicht. Mit dem Song fiebert Mike Skinner dem 21. Juni entgegen. An diesem Tag sollen im Vereinigten Königreich, wo inzwischen mehr als ein Drittel der Bevölkerung zumindest eine Impfdosis erhalten hat, die Lockdown-Restriktionen aufgehoben werden. „Es ist zu lange her, seit ich das letzte mal hinter den Plattenspielern stand, oder auf einer Bühne, oder im Tourbus in einer Kabine geschlafen habe“, sagt Skinner. „Es ist ein Protestsong, er drückt aus: Ändert nicht wieder das Datum!“ Pandemie-Referenzen finden sich dementsprechend auch in „Who’s Got The Bag (21st June)“, zum Beispiel in Form von Videokonferenzen. „Curse off the zoom/ Burstin‘ we boom/ First in the room/ 21st of June“, heißt es etwa in klassischer The-Streets-Manier über House-Beats und Wobble-Bass. Zuletzt veröffentlichte Skinner im April 2020 das The-Streets-Mixtape „None Of Us Are Getting Out Of This Life Alive„.

Video: The Streets – „Who’s Got The Bag (21st June)“

Stream: The Streets – „Who’s Got The Bag (21st June)“

+++ Das Alternative-Rock-Duo Cleopatrick hat ein Video zu seiner neuen Single „The Drake“ geteilt. Damit machen die Kanadier weiterhin heiß auf ihr bisher namenloses Debütalbum, das irgendwann dieses Jahr erscheinen soll. Auf „The Drake“ spielt das Duo die gleichen Stärken aus, die schon auf den zuvor erschienenen Singles „Good Grief“ und „Hometown“ zu hören waren: energiegeladenen Alternative-Fuzzrock in Schlagzeug-Gitarren-Kombination. Neue Details zum Album gibt es noch keine, dafür ein Performance-Video aus Zeiten, in denen vollgepackte Keller-Shows noch möglich waren.

Video: Cleopatrick – „The Drake“

Stream: Cleopatrick – „The Drake“

+++ Corey Taylor hat eine Akustikversion von „Samantha’s Gone“ veröffentlicht. Der Song erschien ursprünglich im Oktober auf Taylors Soloalbum „CMFT“. Trotz Akustikgitarre behält „Samantha’s Gone“ den Southern-Rock-Vibe des Originals bei. Der Slipknot– und Stone Sour-Frontmann plant außerdem gerade eine Corona-konforme Solotour, verriet aber noch keine Details.

Stream: Corey Taylor – „Samantha’s Gone (Acoustic)“


+++ Lucy Dacus hat ihren neuen Song „Thumbs“ veröffentlicht. Drei Jahre nach ihrem zweiten Album „Historian“ lässt die Singer/Songwriterin so auf einen Nachfolger hoffen – eine offizielle Ankündigung steht allerdings noch aus. „Thumbs“ ist ein besonders stimmgewaltiger Song, der eine angespannte Familienzusammenführung zum Thema hat. Schon 2018 stellte Dacus ihn das erste Mal live vor, veröffentlichte ihn bislang aber auch dank der treuen Fans nicht: „Ich fing an es ungefähr einen Monat später während der Boygenius-Tour live zu spielen, nachdem Phoebe [Bridgers] und Julien [Baker] mich dazu ermutigt hatten. Ich wusste, dass es lange brauchen würde, um mich an das Stück zu gewöhnen, da es mich zittrig machte, also beendete ich ungefähr die Hälfte der Shows damit, die ich 2019 spielte. Bevor ich es spielte, bat ich das Publikum, es bitte nicht aufzunehmen, eine Bitte, die anscheinend respektiert wurde, wofür ich dankbar bin.“

Stream: Lucy Dacus – „Thumbs“


+++ Das Label 4AD feiert seinen 40. Geburtstag mit einer neuen Cover-Compilation. Auf „Bills & Aches & Blues“ covern 18 beim Label unter Vertrag stehende Bands wie The Breeders, Big Thief und Future Islands Songs aus dem 4AD-Kanon – etwa von den Pixies oder Lush. Die Compilation erscheint in voller Länge am 2. April, bis dahin veröffentlicht 4AD jede Woche neue Songs der Platte. Den Anfang machten unter anderem Tkay Maidza mit einem Cover von „Where Is My Mind?“ und The Breeders mit „Dirt Eaters“ von His Name Is Alive. „Bills & Aches & Blues“ kann über die Labelseite vorbestellt werden. Die Erlöse aus dem ersten Verkaufsjahr gehen an The Harmony Project, ein gemeinnütziges Musikprogramm für Jugendliche.

Stream: Tkay Maidza – „Where Is My Mind?“

Stream: V.A. – „Bills & Aches & Blues“

Cover & Tracklist: V.A. – „Bills & Aches & Blues“

01. Tkay Maidza – „Where Is My Mind?“ (Pixies)
02. U.S. Girls – „Junkyard“ (The Birthday Party)
03. Aldous Harding – „Revival“ (Deerhunter)
04. The Breeders – „Dirt Eaters“ (His Name Is Alive)
05. Maria Somerville – „Seabird“ (Air Miami)
06. Tune-Yards – „Cannonball“ (The Breeders)
07. Spencer. – „Genesis“ (Grimes)
08. Helado Negro – „Futurism“ (Deerhunter)
09. Efterkland – „Postal“ (Piano Magic)
10. Bing and Ruth – „Gigantic“ (Pixies)
11. Future Islands – „The Moon Is Blue“ (Colourbox)
12. Jenny Hval – „Sunbathing“ (Lush)
13. Dry Cleaning – „Oblivion“ (Grimes)
14. Bradford Cox – „Mountain Battles“ (The Breeders)
15. SOHN – „Song To The Siren“ (Tim Buckley)
16. Becky And The Birds – „The Wolves Act I And II“ (Bon Iver)
17. Ex:Re – „Misery Is A Butterfly“ (Blonde Redhead)
18. Big Thief – „Off You“ (The Breeders)

+++ Primal Scream-Frontmann Bobby Gillespie veröffentlicht seine Autobiografie „Tenement Kid“. Das bedeutet so viel wie Mietskasernenkind und erzählt laut Gillespie die „Geschichte eines an den Thatcherismus verlorenen und von Acid House geretteten Jahrzehnts“. In vier Teilen behandelt das Buch Gillespies Kindheit in Glasgow, sein kurzes Mitwirken bei The Jesus And Mary Chain und endet schließlich bei Primal Screams 1991er Meisterwerk „Screamadelica“. Die Autobiografie entstand als kreative Herausforderung, der sich Gillespie im Jahr 2020 stellen wollte. „Tenement Kid“ erscheint am 28. Oktober über White Rabbit Books.

Instagram-Post: Primal Scream stellen Bobby Gillespies Buch vor

+++ Der Erfinder der Kassette Lou Ottens ist tot. Ottens wurde 1926 im niederländischen Bellingwolde geboren und beschäftigte sich als Leiter der Produktentwicklungsabteilung des niederländischen Technologieunternehmens Philips erstmals 1960 mit dem Thema Musikaufnahmen. Dabei entwickelte er zunächst das analoge Magnetbandaufzeichnungsformat und stellte 1963 auf der Internationalen Funkausstellung Berlin das erste Kompaktkassettenband vor. Die neue Erfindung wurde ein sofortiger Erfolg und revolutionierte den Musikkonsum durch die neue Zugänglichkeit. So wurde die Kassette schnell zum Standard – vor allem für unterwegs. 1979 gelang es ihm ein weiteres Mal den Musikmarkt für immer zu verändern, indem bei der Entwicklung einer haltbaren Version der CD half. Ottens ging 1986 in den Ruhestand und obwohl Kassetten eigentlich als Relikt der Vergangenheit gelten, stieg die Popularität des Mediums noch einmal an: In Großbritannien konnte sich der Absatz zuletzt mehr als verdoppeln. Analog zum Record Store Day entstand deshalb auch der Cassette Store Day. Ottens verstarb am 6. März im Alter von 94 Jahren.