+++ Normalerweise räumen ja eher Mainstream-Musiker à la Katy Perry, Eminem oder Lady Gaga bei den Grammy Awards ab. Am Wochenende jedoch haben die Kanadier Arcade Fire in der Königskategorie ‚Album des Jahres‘ mit ihrem Album ‚The Suburbs‘ gewonnen und waren darüber selbst sichtlich überrascht: Gelächter, fassungslose Gesichter, aber auch überwältigende Freude konnte man den elf Bandmitgliedern ansehen. Sänger Win Butler stotterte sich ein ‚We're going to do another song, because we like music‘ ab und gab spontan als Dankes-Antwort auf den Preis eine ungeplante Zugabe zum Besten. Glückwunsch!
Außerdem stellt die Band diese Woche bei der Berlinale, Deutschlands wichtigstem Filmfestival, den von Will und Win Butler geschriebenen und von Spike Jonze inszenierten Kurzfilm ‚Scenes From The Suburbs‘ vor. Der Kurzfilm ist eine Art Ausweitung des normalen Musikvideokonzepts und visualisiert das Album ‚The Suburbs‘.
+++ Nirvana waren so ziemlich die Ersten, die mit MTV Unplugged ein Album einspielten, das der Band großen Erfolg brachte. Danach folgten bei MTV Unplugged unzählige Musiker-Größen verschiedener Richtungen. Im November 2010 waren Mando Diao dran. Das Ergebnis ihrer Unplugged-Session heißt ‚Above and Beyond‘, umfasst 24 Titel, und gibt einen guten Überblick über die Karriere der Schweden. Zu der CD zur Akustik-Session ist übrigens auch eine gleichnamige DVD erhältlich. Das soll´s aber noch nicht gewesen sein, die Band hat jetzt einen Akustik-Konzert-Termin am 2. Juni in Berlin bestätigt. Schwedenrock völlig unverstärkt, na wenn das mal nichts ist.
Live: Mando Diao
02.06. Berlin – Zitadelle
+++ In ihrer Musik vermischen Funeral For A Friend Postpunk, Screamo und NuMetal und obwohl diese Hardcore-Bewegung ihre Wurzeln in Kalifornien hatte, hat es die Band aus Wales geschafft sich in Europa mit diesem Stil durchzusetzen. Mittlerweile gehören sie zu den weltweit vielversprechendsten Protagonisten des Genres. Wenn man nebenbei bedenkt, dass sich die Band aus Langweile gegründet hat, scheinen sie genau das richtige für sich entdeckt zu haben. Ein Hoch auf die Kreativität, die oftmals aus der Langweile heraus entsteht!
Aktuell planen Funeral For A Friend sogar eine Welttournee zu dem neuen Studioalbum ‚Welcome Home Armageddon‘, das am 11. März erscheint. Eins steht auf jeden Fall schon fest: es wird die Band auch für fünf Termine nach Deutschland führen. Geheime Stimmen flüstern übrigens, dass die Band ihre ganze musikalische Kraft erst live entfaltet!
Live: Funeral For A Friend
24.04. Berlin – Lido
26.04. Hamburg – Knust
30.04. Köln – Luxor
04.05. München – Backstage Halle
09.05. Frankfurt – Batschkapp
+++ Die Strokes sind zurück. Und zwar nicht nur mit neuer Single und baldigem Album im Gepäck, sondern auch mit einem neongrellen Albumcover. Es zeigt eine nicht enden wollende Treppe auf einem schwarzweißen Schachbrettmuster. Ob es da wohl einen Zusammenhang zwischen der Treppe und der Bandgeschichte ist? Wird es die Strokes jetzt für immer geben? Oder feiern sie ihr neues Album jetzt schon so, sehr dass sie davon ausgehen, dass sie damit in die Geschichte eingehen werden und deswegen nimmt die Treppe kein Ende? Wenn ihr auch wild spekulieren wollt, dann guckt euch hier das Cover an.
Und wer es am Wochenende verpasst hat, sich die neue Single ‚Under Cover Of Darkness‘ auf der Strokes-Homepage runterzuladen, kann und sollte es sich hier wenigstens anhören:
Video: The Strokes – ‚Under Cover Of Darkness‘
Das vierte Album der Strokes trägt den Titel ‚Angles‘ und erscheint am 18. März
+++ ‚The Beginning Of The Beginning Of The End‘ soll Schluss machen mit dem selbst geschaffenen Stigma der wehleidigen Trunkenbolde, die ihren Frust auf die Frauen über die Musik loswerden wollten. 2011 feiern Friska Viljor die Frauen als inspirierende Musen und veröffentlichen ihr viertes Album am 25. März über Haldern Pop Recordings. Zwischen dem 28. Februar und dem 5. Mai machen die beiden Schweden zudem immer mal wieder in Deutschland Halt, um das neu gefundene Selbstvertrauen auch live unter Beweis zu stellen.
Live: Friska Viljor
28.02. München – 59 to 1
01.03. Berlin – Comet Club
02.03. Hamburg – Molotow
13.04. Dresden – Reithalle
26.04. Hannover – Musikzentrum Nord
27.04. Münster – Sputnikhalle
28.04. Köln – Luxor
29.04. Karlsruhe – Substage
02.05. Frankfurt – Batschkapp
03.05. München – Feierwerk
04.05. Erlangen – E-Werk
05.05. Berlin – Lido
+++ Zweites Album, erstes Video. Bevor Helldorados
Zweitwerk ‚Sinful Soul‘ hierzulande am 18. Februar erscheint, dürfen wir den Albumtrack ‚Hellraising Outlaw‘ hören und das zugehörigen Video sehen.
+++ Wer es tanzbar mag, dem sei die einzige Deutschlandshow des aus den USA stammenden Elektronik-Duos French Horn Rebellion ans Herz gelegt. Am 4. März werden die Brüder Robert und David Perlick-Molinari im Berliner Postbahnhof gastieren und für manierliche 6,- Euro Eintritt ihr neues Album ‚Infinite Music Of French Horn Rebellion‘ präsentieren.
Live: French Horn Rebellion
04.03. Berlin – Postbahnhof
+++ Ein Tanzboden ohne Beth Ditto ist kaum noch denkbar. Wie bereits erwähnt, wird sie dieses Jahr nicht nur mit Gossip an einem Nachfolger zu ‚Music For Men‘ arbeiten, sondern auch noch eine Solo-EP auf den Markt bringen. Aus Januar wurde zwar der 4. März, die erneute Kollaboration zwischen ihr und Simian Mobile Disco macht aber berechtigte Hoffnung auf Entschädigung. Schon 2009 war sie auf dem zweiten Studioalbum der Elektropopper im Song ‚Cruel Intentions‘ zu hören. Die Londoner lassen sich nach den Arbeiten an ‚EP‘ zu wahren Lobeshymnen hinreißen: ‚Mit Beth zu arbeiten ist der Knüller. Wir haben da weiter gemacht, wo wir bei 'Cruel Intentions' aufgehört hatten und wagten uns noch tiefer in die psychedelische Disco-Schiene. Wir versuchten, alles roh und einfach zu halten und uns auf Beths brillante Melodien zu konzentrieren.‘ Die Gepriesene selbst formuliert es etwas bildlicher und gibt zu verstehen, dass die restlichen Gossips keine Einwände gegen ihren Seitensprung haben: ‚Stell dir vor, du bist seit zwölf Jahren verheiratet, schon dein ganzes Erwachsenleben lang. Und dann eines Tages entscheidest du, dass es okay ist, wenn du ausbrichst und eine Affäre anfängst. Und alle Beteiligten sind damit einverstanden.‘
+++ Slayer versus Spider: Nachdem Gitarrist Jeff Hannemann von einer Spinne gebissen wurde, musste er sich mit einer akuten Infektion im Krankenhaus behandeln lassen. Da er sich nun erholen muss, fällt er für die Auftritte auf dem australischen Soundwave-Festival am 4. und 5. März aus und wird durch einen nicht namentlich genannten Ersatz vertreten. Das Konzert am 24. März in Bamberg bleibt davon zunächst unberührt.
Live: Slayer
24.03. Bamberg – Stechert Arena