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Sieben Stunden Schweiß und Rock´n´Roll!

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Als Glücksgriff erwiesen sich gleich zu Beginn die Belgier Millionaire. Die Jungspunde um den einstigen dEUS-Tourgitarristen und wild zuckenden Blickfang Tim Vanhamel brachen mit einer Opener-Show voller Groove und Leidenschaft binnen Minuten das Eis zum Publikum und ließen erkennen, weshalb die Queens Of The Stone Age sie als Wunsch-Support für ihre Europa-Shows gewählt hatten. Danko Jones lieferten dann die Definition einer tighten Live-Performance und rotzten sich mit rauem Charme durch eine stramme Lektion in Sachen Punk´n´Roll, ehe die Industrial-Dinosaurier Prong ein ebenso unerwartetes wie überzeugendes Comeback feierten. Tommy Victor fühlte sich augenscheinlich wohl auf der Soundgarden-Bühne, denn sein Grinsen war in etwa so breit wie die Gitarrenwand bei Krachern wie “Broken Peace” oder dem finalen “Snap Your Fingers, Snap Your Neck”. Gespannt durfte man dann auf den Auftritt der Titelhelden unserer November-Ausgabe sein. Hatten sich Dredg bei der vorangegangenen Foto-Session noch etwas verlegen präsentiert, so zogen die atmosphärischen, eigenwillig komplexen Klangbilder der vier Kalifornier das Publikum von Beginn an um so stärker in den Bann. Die Koblenzer Blackmail lösten die wenig dankbare Aufgabe, zwischen den brillanten Dredg und dem Headliner zu spielen, mit Bravour und einer handvoll neuer Songs, die den Festivalbesuchern einen ersten Eindruck des von vielen ersehnten und für Februar angekündigten “Bliss, Please”-Nachfolgers gewährten. Den famosen Höhepunkt der Rock-Show lieferten dann die gewohnt fantastischen Queens Of The Stone Age. Die Wüstensöhne schickten dem Publikum mit einem beeindruckenden Live-Set in furioser Manier eine 90-minütige Gänsehaut über den Rücken, ehe der Spuk mit einem in die Trommeln stürzenden Josh Homme sein umjubeltes Ende fand. Wer diesen Rock´n´Roll-Abend der Extraklasse nicht am eigenen Leib erfahren hat, braucht die Schultern nun nicht hängen zu lassen. Denn die VIVA-Kameras haben das komplette Bühnenspektakel aufgezeichnet, und bereits in der Nacht vom 23. (Samstag) auf den 24. November könnt ihr auf VIVA ab 1 Uhr ein fünfstündiges Festival-Special sehen. Zudem widmen sich im Dezember mehrere “Fast Forward”-Sendungen in VIVA dem VISIONS-Festival 2002, über die genauen Sendetermine unterrichtet euch in Bälde www.visions.de oder eure Fernsehzeitschrift. Der Erfolg des VISIONS-Festivals zieht für euch ebenso wie für uns übrigens auch Konsequenzen nach sich: Im kommenden Jahr werdet ihr gleich zweimal die Chance haben, hier in Dortmund einem VISIONS-Festival beizuwohnen. Wir werden uns alle Mühe geben, auch dann wieder für ein erstklassiges Line-Up und optimale Festival-Bedingungen zu sorgen! Stefan Layh

Liebloses Spektakel

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Vom Mainstream dominierte Veranstaltungen wie diese sind nicht für jeden etwas. Aber selbst diejenigen unter uns, die immer wieder mit Interesse beobachten, wie sich Acts aus dem VISIONS-Kontext in der Welt der großen Popstars schlagen, werden enttäuscht gewesen sein über den gestrigen Fernsehabend. Erster Kritikpunkt ist sicherlich Moderator P. Diddy. Wo in den Vorjahren Weichspüler Ronan Keating oder der englische Komiker Ali G. ihre Sache einigermaßen würdevoll über die Bühne brachten, fehlte dem HipHopper jeder Stil. Er machte unpassende Witze über Winona Ryder, schenkte der ersten Frau, die nackt auf die Bühne stieg, einen Diamantring und prahlte mit seiner mangelnden Bildung, in dem er dem Publikum aus einem spanischen Wörterbuch vorlas. Warum europäische Music Awards nicht traditionell durch jemanden von diesem Kontinent präsentiert werden, bleibt vor allem bei einem so niedrigen Niveau rätselhaft. Die zahlreichen namhaften Präsentatoren glänzten dann hauptsächlich durch unlustige Pointen, die sie vom Teleprompter ablasen, während die Auftritte der ohne Zweifel hochkarätigen Acts im zu großen Rund des Palau Sant Jordi untergingen. Selbst Massenentertainer Robbie Williams hatte seine liebe Mühe, das Fass zum Überlaufen zu bringen, während die Elektrokünstler Royksopp gänzlich deplaziert wirkten. Einzig aus dem Rahmen stachen die Auftritte der angenehm uncoolen Coldplay und den eiskalt rockenden Foo Fighters, deren Frontmann Dave Grohl es sich nicht nehmen ließ, den „Ketchup Song“ für ein paar Takte anzustimmen. Am lieblosen Abhaken der einzelnen Programmpunkte änderte das aber nichts. Und die anfänglichen, löblichen Vorhaben der EMAs wirken meilenweit entfernt. So hat man wohl dieses Mal schlicht vergessen, die jeweilige Austragungsstadt auch während der Zeremonie ein wenig kulturell darzustellen. Barcelona feiert 2002 immerhin das Gaudi-Jahr und ehrt damit einen der interessantesten Künstler überhaupt. Aber dessen Potenzial wurde ja auch erst an seinem Lebensende erkannt. Die Trophäen ansich haben leider auch nur noch wenig mit künstlerischer Innovation zu tun. Man konzentriert sich immer mehr auf die Big-Player wie Eminem (drei Preise) oder Kylie Minogue (zwei Preise). Da wirkte der Best Video-Award für Royksopp fast wie ein kleiner Witz. Aber im Gegensatz zum großen Bruder in Amerika, den ‚MTV Video Music Awards’, bei denen eine rätselhafte Jury über Gewinner und Verlierer entscheidet, stimmen bei den EMAs ja angeblich die Zuschauer ab. Und da wir die Urteilskraft des gemeinen Musikhörers nicht anzweifeln wollen, kommen wir nun kommentarlos zu den Preisträgern: Best Group: Linkin Park Best RnB: Alicia KeysBest Pop: Kylie MinogueBest Male: Eminem Best Live Act: Red Hot Chili Peppers Best Web Award: Moby Best Female: Jennifer LopezBest New Act: The Calling Best Song: Pink mit “Get The Party Started” Best Hard Rock: Linkin ParkBest HipHop: Eminem Best Album: Eminem mit “The Eminem Show” Best Dance: Kylie Minogue Best Rock: Red Hot Chili PeppersBest Video: Royksopp mit “Remind Me” Best UK & Ireland Act: ColdplayBest German Act: Xavier NaidooJochen Schliemann

Newsflash

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Gleich zu Beginn bahnbrechendes: Coldplays Chris Martin hat im Vorfeld der MTV Europe Music Awards, die gestern Abend in Barcelona stattfanden, den ganzen Tag Backgammon gegen seinen Landsmann Robbie Williams gespielt. Der Gewinner ist nicht bekannt. Mehr zu den EMAs gibt es sehr bald auf www.visions.de. +++ Auf Björks Website kann man im Rahmen einer Aktion zu ihrem „Greatest Hits“-Album eine Reise nach Island gewinnen! Seit gestern Abend um 20.00 Uhr läuft der Wettbewerb. Näheres dazu gibt es hier. +++ Weezer-Chef Rivers Cuomo hat Gesang zu einem Song vom kommenden Limp Bizkit-Album beigesteuert. Auf der Platte sollen außerdem Page Hamilton (Ex-Helmet) und Brian „Head“ Welch von Korn mitwirken. „Less Is More“ wird voraussichtlich Anfang April 2003 erscheinen. +++ Das Wacken Open-Air steht offensichtlich das ganze Jahr hoch im Kurs bei seinen Fans, denn permanent verschwinden dort Ortsschilder. Trotz diebstahlsicherer Verschweißung wurden gerade jetzt wieder mehrere gestohlen. +++ Entgegen Gerüchten heirateten Kid Rock und Pamela Anderson nun doch nicht am letzten Wochenende in Las Vegas, jener Stadt, in der Mister Rock einst den Antrag an seine Liebste formulierte. Stattdessen soll die Hochzeit nun im Mai nächsten Jahres in Rocks Heimat Detroit stattfinden. Die Reise war dennoch erfolgreich: Neben einem Auftritt mit Aerosmith schaffte es Kid Rock, die Besitzer des ‚Las Vegas Hard Rock Hotel And Casino’ davon zu überzeugen, seinen Kopf auf den 5 Dollar-Chips des Ladens zu verewigen. +++ Die ‚Rock And Roll Hall Of Fame’ in Ohio hat eine neue Attraktion: P.O.D. vermachten ihr den handgeschriebenen Text zu ihrem Song „Youth Of The Nation“. +++ Der Clown ließ verlauten, Slipknots „Disasterpieces“-DVD markiere das Ende einer Ära. Die Band wolle fortan zu neuen kreativen Ufern aufbrechen. +++ Gerüchten zufolge haben sich The Apex Theory von ihrem Sänger Andy Khachaturian getrennt. Gründe wurden nicht angegeben, die Band sucht aber angeblich schon nach einem Ersatz. +++ Henry Rollins plant, die Hardcore-Legende Black Flag für eine Show wieder aufleben zu lassen. Er versucht, einen Auftritt am 3. Dezember in Hollywoods größtem Plattenladen ‚Amoeba Music’ zu organisieren. Dieser soll die Veröffentlichung von „Rise Above“, einem Tribute Sampler für den ‚West Memphis 3 Defense Fund’, zelebrieren. Auf besagter Platte hat Rollins zusammen mit seinen Ex-Bandkollegen Keith Morris und Chuck Dukowski sowie diversen Gastmusikern die bekanntesten Black Flag-Songs neu einspielt. +++ Chimaira sind bereit, ihr zweites Album mit Produzent Ben Schigel aufzunehmen. Am 25. November beginnen die Arbeiten in den ‚Spider Studios’ in Ohio. 15 bis 20 Songs werden aufgenommen, wovon elf auf der Platte landen werden, die „The Impossibility Of Reason“ heißen soll. Zudem will die Band die Sessions filmen und daraus eine DVD basteln. +++ Dave Grohl hat zusammen mit Eddie Vedder bei der neuen Cat Power-Scheibe „You Are Free“ Hand angelegt, die im Februar 2003 erscheinen soll. Vedder singt, Grohl spielt Schlagzeug. +++ Der 21jährige Bruder von Sevendust-Sänger Lajon Witherspoon wurde am vergangenen Samstag in Nashville erschossen. Die kommenden US-Shows der Band wurden abgesagt. Jochen Schliemann

Surrogat sind raus

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Bereits gestern sickerte das Gerücht durch, Surrogat seien nach dem Köln-Konzert von den noch ausstehenden Shows der Tour suspendiert worden. Ein offizielles Statement von seiten der Plattenfirma oder der Booking-Agentur steht bis dato noch aus.

Lediglich auf der Homepage der Band findet sich folgende Aussage:

“Nach einer Show im Vorprogramm von QOTSA in Köln mit typischem support band sound (keine Lautstärke, kein Druck, kein Licht, kein Monitor) wurde Surrogat ohne Begründung vom Billing geschmissen. Bis jetzt ist unklar ob QOTSA, deren Managment, der englische Booker, der deutscher Booker oder die Roadcrew oder Putzfrau für den Rausschmiss verantwortich ist. Rockbiz saugt, doch wir sind immer oben.”

Sobald es mehr dazu gibt, findet ihr es hier.

Daniel Bunk

Newsflash II

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Die Band Zwan, Billy Corgans Nachfolgeprojekt zu den Smashing Pumpkins, an dem auch Pumpkins-Drummer Jimmy Chamberlain beteiligt ist, hat in Amerika einen Plattenvertrag bei ‚Reprise Records’, einem Unterlabel von Warner, unterschrieben. Corgan rechnet noch in diesem Jahr mit der Veröffentlichung des Debüts, ein offizieller Termin steht jedoch noch nicht fest. +++ Brian Johnson, der Sänger von AC/DC, hat Grund zur Freude: Nicht nur, dass diesen Monat bekannt gegeben wurde, dass er und seine Starkstromrebellen im März in die Hall Of Fame aufgenommen werden, er konnte auch auf einem anderen Betätigungsfeld einen Sieg verbuchen. Am 3. November startete er auf dem Daytona International Speedway in der ‚Brumos Continental Historics Division’ und führte seinen 1970 Royale als erster ins Ziel. +++ Fugazi haben rechtliche Schritte gegen `NBC Ireland` eingeleitet. Die Firma hat ohne Erlaubnis der Band den Song “Waiting Room” zur Untermalung eines TV-Spots benutzt. +++ Der Frontmann von Filter, Richard Patrick, hat sich in einem Posting auf der Homepage der Band nach seinem Aufenthalt in einer Reha-Klinik zurückgemeldet. Die 45 Tage dort seien das Beste gewesen, was ihm hätte passieren können, ließ er verlauten. Er habe sein Leben überdacht und sei nun wieder “alive and kicking”. +++ Celtic Frost melden sich zurück. Ende Oktober hat die Band mit den ersten Aufnahmen für ein neues Album begonnen. Voraussichtlich befindet man sich bis Anfang 2003 im Studio, wann “Probe”, so der vorläufige Titel des siebten Longplayers der Band, erscheinen soll, steht noch nicht fest. +++ Eine Belohnung von $ 250.000 ist für Informationen, die zur Überführung und Verurteilung des Mörders von DJ Jam Master Jay (Run DMC) führen, ausgesetzt worden. Der `Hip-Hop Summit Youth Council` hat eine anonyme Spende erhalten, mit der etwaige Zeugen zur Aussage bewegt werden sollen. Bislang hatte das New Yorker Policedepartment und eine Initiative, angeführt von Russell Simmons, eine Summe von $ 62.000 gesammelt, die für sachdienliche Hinweise gezahlt werden sollte. Während die ‚New York Post’ bereits am Sonntag von einem Hauptverdächtigen berichtete, lautet die offizielle Mitteilung der Polizei immer noch, dass die Ermittlungen anhalten.Tanja Stumpff

Ein Mann mit Mission

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Es ist nichts Neues, ein Herr Grohl braucht viele Betätigungsfelder. Nachdem der Flirt mit den Queens Of The Stone Age eine Platte und Tour lang währte, und er nun seiner Hauptbeschäftigung bei den Foo Fighters nachgeht, hat der umtriebige Mensch seine Arme schon in die Zukunft ausgestreckt: Er möchte bei der Reunion-Tour von Led Zeppelin, die Gerüchten zufolge im nächsten Jahr anstehen soll, den Platz hinterm Schlagzeug einnehmen. Auch wenn die meisten Leute davon ausgehen, dass Jason Bonham den Platz seines Vaters John einnehmen wird, erklärte Grohl in einem Interview mit dem amerikanischen ‚Flaunt’ Magazin, dass er genau der Richtige für den vakanten Posten bei Robert Plant, Jimmy Page und John Paul Jones sei und sich auch gegen andere Anwärter wie Ringo Starrs Sohn Zak Starkey (The Who), der ebenfalls im Gespräch ist, durchsetzen möchte.

“Das ist meine neue Mission“, erklärte er. „Ich habe John-Bonham-Tätowierungen”, führte er überzeugend ins Feld. “Eine an meinem Handgelenk, eine auf der einen Schulter und eine auf der anderen. (…) Als Kind habe ich einmal eine ausgeflippte Séance abgehalten, bei der ich diese ganzen Kerzen angezündet habe. Ich saß vor so einem aus drei Kreisen bestehenden Ding, als ob ich Led Zepplin meine Seele verkaufen würde. Das ist so bescheuert!” Ähm ja, wir wünschen viel Glück und sehen in Herrn Grohls Schlagzeugspiel hinreichende Argumente.Tanja Stumpff

Newsflash

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P.J. Harvey, die zur Zeit an dem Nachfolger von “Stories From The City, Stories From The Sea” arbeitet, ist von Josh Homme während der UK-Tour der Queens Of The Stone Age angesprochen worden, ob sie nicht Lust auf eine Zusammenarbeit habe. Der Sänger fragte Harvey, die sich mehrer Shows der Wüstenrocker angeguckt hatte, ob sie nicht bei der im nächsten Jahr anstehenden Auflage der “Desert Sessions” mitmachen wolle. +++ Massive Attack haben den Titel ihres im Februar erscheinenden, neuen Albums bekannt gegeben: “100th Window” wird der Nachfolger zu “Mezzanine” heißen, bei den zehn Songs wirken Gäste wie Damon Albarn, Sinead O’Connor, Horace Andy, Mos Def und Tom Waits mit. Hier die voraussichtliche Tracklist: “Future Proof”, “What Your Soul Sings”, “Everywhen”, “Special Cases”, “Butterfly”, “Caught”, “A Prayer For England”, “Small Time Shot Away”, “Name Taken” und “Antistar”. +++ Während sich seine ehemaligen Kollegen gerade bei uns als Support von Coldplay vergnügten, wird der sich der vor kurzem gefeuerte Bassist von Idlewild, Bob Fairfoul, erstmals als DJ versuchen. Im Rahmen der “Gigantic Club Night” wird der Schotte in dem Glasgower Club Barfly für die härteren Akzente sorgen. Dillinger Escape Plan und die Queens Of The Stone Age stünden auf dem Programm, ließ er verlauten, auch habe er kein Problem mit ‚Hassu Süssem’-Wünschen seine Ex-Band betreffend. +++ Morrissey tritt in Mobys Fußstapfen und unterstützt die Tierschutzorganisation PETA. Die Kampagne richtet sich gegen die Behandlung von Jung-Elefanten in Thailand. In einem Video und auf Flugblättern, die während der ausverkauften Australientour des Briten verteilt werden, wird zu einem Touristenboykott aufgerufen. +++ Der Produzent William Orbit hat sich nach Devonshire aufs Land begeben. Der Grund: Dort arbeiten Blur seit drei Wochen an ihrem neuen Album, von dem 13 Tracks bereits fertig seien und sechs weiter gemixt werden müssten, ließ die Band verlauten. +++ Surrogat werden Ende November das Video zu ihrer neuen Single “Hell In Hell” in Berlin drehen, als Gaststar wird der ehemalige Boxer aus der Unterwelt, Rene Weller, mitwirken.Tanja Stumpff

Newsflash II

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Wer trägt denn nun die Schuld dafür, dass der in Vancouver anberaumte Auftakt-Gig zur Guns´n´Roses-Tour kurzfristig abgeblasen wurde? Die örtlichen Veranstalter schieben den schwarzen Peter Axl Rose zu, der zwei Stunden vor Konzertbeginn noch nicht vor Ort eingetroffen sei: “The decision to call off the show was made when it was recognized, that the band could not take the stage at a reasonable time.” Während offenbar auch das Management des Gunners-Kopfes erklärte, der Anflug aus Los Angeles habe sich infolge technischer Schwierigkeiten verzögert, verlor Rose selbst in einem Interview kein Wort über derartige Komplikationen. Rose versicherte, die Band hätte sehr wohl rechtzeitig die Bühne entern können und die Entscheidung zur Absage sei ohne ihr Einvernehmen getroffen worden. Nun erwäge man rechtliche Schritte gegenüber den Veranstaltern, nicht zuletzt weil vor Enttäuschung randalierende Fans im Umfeld des Venues einen immensen Schaden anrichteten. Bislang ist ungeklärt, welche Partei für die nach ersten Schätzungen mehreren hunderttausend Dollar aufkommen muss. +++ Bis gestern mussten Staind-Anhänger auf die Veröffentlichtung des bereits vor anderthalb Jahren aufgezeichneten MTV-Unplugged-Homevideos ihrer Lieblinge warten. Grund dafür waren marktstrategische Überlegungen und der anhaltende Erfolg des Millionsellers “Break The Cycle”, schließlich sollte die Aufmerksamkeit der Zielgruppe nicht von einem Album abgelenkt werden, das noch immer gut verkaufte. Nicht nur die Wartezeit bis zur Veröffentlichung geriet für die Band um Sänger Aaron Lewis quälend lang, auch das Shooting selbst glich einer schweren Geburt. Hatte sich Lewis beim ersten Anlauf noch “freaking sick” gefühlt, so waren es 14 Tage später R.E.M., die an Stainds Nerven zerrten. Denn die Megastars drehten dann am selben Tage im MTV—Studio und erwiesen sich als Perfektionisten in letzter Konsequenz. “Ich saß wartend da und lauschte, wie R.E.M. ihre Songs die ganze Nacht perfekt spielten. Ich hörte ein perfektes Take, ehe Michael Stipe abbrach und sagte `Nee, das gefällt mir nicht. Noch mal von vorne!`” Staind begannen ihr Unplugged-Set dann gegen ein Uhr nachts, nachdem sie seit 16 Uhr im Studio ausgeharrt hatten. Aaron Lewis versicherte, seither keinem einzigen R.E.M.-Song mehr gelauscht zu haben. +++ Travis gaben nun erstmals Details hinsichtlich des seit dem Multi-Platin-Album “The Invisible Band” entstandenen neuen Materials bekannt. Schon am Freitag soll der neue Song “Love Will Come Through”, der unter den Fittichen Tchad Blakes (Tom Waits, Cibo Matto, Ron Sexsmith) eingespielt wurde, auf der offiziellen Homepage der Band zum exklusiven Download bereitstehen. Das Stück ist zwar auf dem Soundtrack zum Kinostreifen “Moonlight Mile” enthalten, soll jedoch nicht als Single in die Läden kommen. Stattdessen geht der gesamte Erlös, nämlich 1,50 Pfund je Download, als Spende an die Spinal Injuries Association. Bekanntermaßen hatte sich Travis-Drummer Neil Primrose auf der Festivaltournee während eines Konzerts in Frankreich lebensgefährliche Verletzungen an der Wirbelsäule zugezogen. +++ Moby kommt derzeit nicht zur Ruhe und stellt sich an zahlreiche Fronten. Engagierte er sich kürzlich bereits für Kampagnen gegen den Konsum von Zigaretten und gefährlich lauter Musik, so schickt sich Moby nun an, 40 Millionen amerikanische Truthähne vor der Schlachtbank zu retten. Gemeinsam mit der Tierrechtsorganisation PETA möchte der überzeugte Veganer die US-Bürger vom traditionellen Truthahn-Essen an Thanksgiving (28. November) abbringen und bezieht auf seiner offiziellen Homepage Stellung: “Can I ask the simple question: How is keeping an animal locked in a cage and then butchering it considered `humane`? Wouldn´t the `humane` treatment of an animal involve playing with it and enableing it to have a long, happy, healthy natural life…” +++ Seit 2000 war es reichlich still geworden um Cat Power, das musikalische Vehikel der Songwriterin Chan Marshall. Für den 18. Februar kommenden Jahres ist jedoch der Release des sechsten Albums “You Are Free” avisiert, das sich mit prominenten Gastmusikern schmückt. So gibt sich Foo Fighter Dave Grohl an den Fellen die Ehre, während Eddie Vedder von der Seattle-Legende Pearl Jam einigen der Songs seine Stimme leiht. +++ Auch Blink 182 wollen sich bald zurückmelden und arbeiten erneut gemeinsam mit Produzent Jerry Finn am Nachfolger zu “Take Off Your Pants And Jacket”. Das Album soll im nächsten Sommer in die Läden gelangen und laut dem Pop-Punk-Trio anders sein als alles, was Blink bislang gemacht haben.Stefan Layh

Steuersenkung für CDs als Mittel gegen Musikpiraterie?

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Eben diesen Weg hat Frankreich bereits eingeschlagen und offenbar positive Ergebnisse zu vermelden. Zumindest zeigte sich der französische Kulturminister Jean-Jacques Aillagan im Rat der EU-Kulturminister davon überzeugt, dass eine Senkung der Mehrwertsteuer für Tonträger zugleich den Verkauf ankurbeln und die Musikpiraterie eindämmen würde.

Bei den deutschen Phonoverbänden fand Christina Weiss’ Vorschlag selbstredend offene Ohren, so begrüßte deren Vorsitzender Gerd Gebhardt den Einsatz für eine Senkung der CD-Mehrwertsteuer auf den ermäßigten Satz anderer Kulturgüter: “Das entspricht der kulturellen Bedeutung der von Tonträgern und ist eine lange bestehende Forderung der Phonowirtschaft”.

Mit noch mehr Schwung blies Peter Zombik, Geschäftsführer der Phonoverbände, ins selbe Horn: “Die bisherige steuerliche Ungleichbehandlung von Büchern und CDs ist einfach ungerechtfertigt und durch nichts zu rechtfertigen. Insofern ist es längst überfällig, dass dieses Thema auf die politische Tagesordnung kommt. Die anhaltende Diskriminierung des Kulturguts `Tonträger` muss endlich beseitigt werden”. Stefan Layh

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