Wer schon beginnt, sich auf das Fest der Liebe und der damit verbundenen Schenkungen vorzubereiten, sollte uns vorab noch einen Blick gönnen.
Die Deutschland-Daten der Queens Of The Stone Age sind mittlerweile vorbei und wer kein Ticket mehr ergattern konnte, durfte auch leider keinen Blick auf das grandiose Merchandise der Band werfen. In Zusammenarbeit mit Lo-Fi Merchandise konnten wir für Euch noch einige Teile aus der exklusiven Serie sichern, die wir Euch in unserem Mailorder in der nächsten VISIONS-Ausgabe ab dem 26. November anbieten. Als da wären: QOTSA-Underwear für die Dame und Ringer-Shirts “für sie und ihn” mit coolem Nieten-Logo. Wer weitere Infos anfordern oder direkt bestellen möchte, kann dies ab sofort unter mailorder@visions.de tun.
Und für all jene, die lieber gratis abräumen möchten, haben wir noch etwas ganz spezielles: wir verlosen jeweils drei Spieluhren, wahlweise von Queens Of The Stone Age oder Motorpsycho. Zum gewinnen einfach eine Mail schicken und die komplette Postadresse angeben. Teilnahmeschluß: 25. November 2002.
Daniel Bunk
Weihnachtsgeschenke?
Revival, große Abzocke oder Glücksfall mit Perspektive?
Die Grunge-Legende Soundgarden hatte sich bereits im Jahre 1997 aufgelöst, als der Brunnen ihrer Kreativität am Versiegen war und sie das hohe Niveau ihres Outputs kaum länger hätten halten können. Für die Crossover-Aktivisten Rage Against The Machine bedeutete hingegen der Ausstieg Zack de la Rochas im Jahre 2000 unausweichlich das Ende. Unter dem Namen Audioslave verwächst nun der Rumpf der letzteren mit dem Kopf der erstgenannten Band – und das selbst betitelte Produkt dieser Elefantenhochzeit schwingt sich sogleich zur VISIONS-Platte des Monats Dezember auf. `Audioslave` ist ein klassisches Rockalbum, auf dem die Einflüsse der beiden Vorbands ohrenscheinlich und harmonisch ineinander verfließen. Im Rahmen großartigen Songwritings gesellt sich zur an vielen Stellen charakteristischen Instrumentierung der Herren Morello, Wilk und Commerford der ebenso unverkennbare wie charismatische Gesang Chris Cornells. Auch wenn Innovation anders klingt, so geriet dieser Output zum Filetstück ehrlicher Rockmusik. Doch wie ist es um die Perspektive dieses All-Star-Teams bestellt? Wollen sich die Vier mal eben mit einem zugegeben guten Album die Taschen füllen? Warum sagte Cornell nach zahllosen ausgeschlagenen musikalischen Angeboten nun ausgerechnet den RATM-Musikern zu? Wie kommt der Ausnahmesänger mit den politischen Ambitionen eines Tom Morello zurecht? Fragen über Fragen, deren Antworten ihr in VISIONS Nr. 117 findet, die ab dem 26. November in den Zeitschriftenregalen auf Euch wartet. Stefan Layh
Crazy Town lassen grüßen
Nachdem Crazy Town sich zu Anfang der vergangenen Veröffentlichung ihres Albums “The Gift Of Game” durchaus schwer getan haben und erst mit der dritten Single-Auskopplung “Butterfly” durchstarteten, haben die Mannen um “Epic” und “Shifty” mit ihrer neuen Platte von Beginn an mehr vor. Und weil sie wissen, dass die deutsche Fangemeinde nicht gerade ihre kleinste ist und sich auch in der VISIONS-Leserschaft eine breite Zahl an Anhängern gefunden hat, haben Crazy Town uns einen digitalen Gruß überlassen, der hier angehört werden kann.
Auch ein musikalischer Vorgeschmack auf das neue Album steht im Netz und bietet einen ersten Eindruck der neuen Songs. Wer dann noch Gebrauch von der Radio E-Card machen möchte, kann sich nicht über das Fehlen virtueller Betätigungsfelder beschweren.
Daniel Bunk
Indie-Labels auf dem Vormarsch
Labels wie Compost Records, Kitty-Yo, K7 oder Morr Music können entgegen der allgemeinen Verlustsituation und dem Rückgang von Verkaufszahlen zur Zeit einen Erfolgsanstieg verzeichnen, wie der Pressedienst pte.online nun berichtete.
Mit Kreativität, Risikobereitschaft und vor allem der idealen Nutzung des Internet, sind Indie-Labels durchaus einen entscheidenden Schritt nach vorne gekommen. Innovation auf ganzer Linie heißt dann wohl das Rezept und keine Ängste vor neuem oder außergewöhnlichem zu haben. Gerade den Online-Bereich nutzen die Labels, um ihre Produkte vorzustellen und zu vermarkten. Längst haben sie erkannt, dass eben nicht der erhobene Zeigefinger und ein striktes Ablehnen des Potenzials der im Netz verfügbaren Technologien den Weg nach vorne bedeuten kann, sondern dass eben gerade die Nutzung solcher Strukturen auch einen gewissen Vorteil bringen kann.
Der Gesamt-Marktanteil der unabhängigen Labels lag im Geschäftjahr 2001 bei 28,9%, am asiatischen Markt sogar bei 45,7%.
Daniel Bunk
Newsflash
Seit gestern steht das neue Album von Entertainment- und Sex-Gott Robbie Williams in den Läden. Anläßlich dieser Veröffentlichung zeigt ProSieben am 09. Dezember um 23:45 Uhr den Live-Mitschnitt eines exklusiven Showcase des Superstars. Aufgezeichnet wurde der Gig in den legendären Pinewood Studios in England am 31. Oktober. Williams spielte dort vor rund 150 geladenen Gästen eine “familiäre” Show und gab sowohl Songs seiner neuen Platte “Escapology”, wie auch altbewährte Hits zum Besten. +++ Deutschlands Reggae-Mann No. 1, Gentleman, stand bereits zum Tourstart am 01. November in Coesfeld auf der Bühne. Allerdings war die Show komplett ausverkauft, so dass Gentleman sich dazu entschlossen hat, am 23.11. erneut in der Fabrik aufzutreten. Mit dabei sind auch Daddy Rings, Silly Walks Movement und Mellow Mark. Die kompletten Tourdaten findet ihr hier. +++ Weezer-Frontmann Rivers Cuomo wandelt derzeit noch immer auf für seine Fans vielleicht unverständlichen Pfaden. Spielte “Mr. Hornbrille” erst kürzlich für die neue Crazy Town-Platte ein grandioses Gitarrensolo ein, so begibt sich der Künstler nun ins Studio, um am demnächst erscheinenden Limp Bizkit-Album mitzuwirken. Diesmal jedoch in Sachen Gesang. Doch Herr Cuomo findet sich in guter Gastmusiker-Gesellschaft, denn auch Brian Welch (Korn) und Ex-Helmet Page Hamilton werden auf der Platte vertreten sein. +++ Wer das eventuell “nächste große Ding” schon vorab begutachten möchte, dem sei der Besuch einer Show der belgischen Newcomer Sincere empfohlen. Die Band wurde kürzlich von Columbia gesignt und kann auf der anstehenden Best Of Emergenza-Tour bei freiem Eintritt angetestet werden. Die Daten: 21.11 Erlangen – E-Werk, 22.11 Luxemburg – Kulturfabrik, 23.11 Tholey Sotzweiler – Hard Rock John, 24.11 Frankfurt – Batschkapp, 25.11 Dortmund – FZW, 26.11 Köln – Underground, 27.11 München – New Backstage, 28.11 Karlsruhe – Substage, 29.11 Nürnberg – Luise, 30.11 Berlin – Knaack, 01.12 Hamburg – Logo. +++ Neulich während eines Day Off: Nonpoint begaben sich kurzerhand in ein Studio um ein Demo mit fünf neuen Songs aufzunehmen. Noch sind aber keine Planungen für eine komplette Album-Produktion in Aussicht. +++ Die eigentlich für kommenden Januar angesetzte Snowrock Tour mit den Turbo AC`s, De Heideroosjes und King Prawn musste leider ohne Angabe von Gründen kurzerhand abgesagt werden. Nichts desto trotz werden Erstgenannte aber wohl eine komplette Tour im März/April spielen, so dass dann vielleicht immer noch im Schnee gerockt werden kann…
Daniel Bunk
Was macht eigentlich… Mike Doughty?
Zwei Jahre nach der Auflösung von Soul Coughing, der völlig unterbewerteten New Yorker Avantgarde-Grunge-Kapelle, verdingt sich deren ehemaliger Frontmann als erfolgreicher Solokünstler. Mike Doughty hat sich auf seine Wurzeln besonnen, zieht mit seiner Gitarre durch die Lande und verkauft seine Lieder übers Internet und nach seinen Konzerten. Erstaunlich übrigens, wie gut man davon leben kann:”Ich habe mehr Geld damit gemacht, 10.000 Selbstgebrannte mit Pappschuber zu verkaufen, als mit meiner alten Band eine Million CDs weltweit abzusetzen. Ihr könnt mir glauben, die `big boys` machen gar nicht soviel Kohle. Ich dagegen setze mich einfach in einen Bulli, fahre irgendwo hin, spiele, habe Spaß und komme mit nem Haufen Kohle nach Hause. Das nenne ich erwachsen.” Im Gegensatz zu dem zwar schrägen, aber doch lauten Gitarren-Rock von Soul Coughing liebt Doughty mittlerweile die One-Man-Show des Folksängers. Sein Live-Album `Smofe & Smang: Live In Minneapolis` ist ein solides Beispiel, wie man mit seiner Vergangenheit in Würde leben kann (wer das Ende von `Rockstar` kennt, weiß, was ich meine).Neben seinen Jobs als Musiker arbeitet Mike weiter an Büchern (sein Gedichtband `Slanky` erschien schon vor zwei Jahren) und Filmen (`Evenhand` läuft zur Zeit auf vielen Independent-Festivals in den USA). Wann das nächste Album erscheint, konnte und wollte er deswegen noch nicht sagen. “Jedesmal, wenn ich ein Datum nenne, schaffe ich es nicht. Also lasse ich es lieber sein.” Jörg Staude
Alle Jahre wieder…
Dieses Jahr findet das Konzert am Samstag, den 21. Dezember, im Kölner Palladium statt. Vorgruppen von New Model Army sind Blackmail und 4Lyn, die Tickets kosten 24 Euro (plus VVK-Gebühr) und sind erhältlich unter 0228/3676767 oder : www.megatix.de. Jörg Staude
Newsflash
Am 10. Februar 2003 soll das neue Album von Calexico erscheinen. Es heißt `Feast Of Wire`. Aussagen von Musikern und Plattenfirma zufolge definieren Joey Burns und John Convertino ihren Sound neu und legen die Messlatte in Sachen Melodiösität erheblich höher als auf dem letzten Album `Hot Rail`. Live wird die Band aus Tuscon/Arizona dieses Jahr mindestens noch fünfmal zu sehen sein, und zwar in Barcelona (25.11.), London (29.11.) und Rennes (5.12.). +++ Auch Stephen Malkmus (Ex-Pavement) wird nächstes Jahr wieder eine Platte veröffentlichen. Und zwar im März. `Pig Lib` heißt das Werk. +++ An seinem 29. Geburtstag (4. Dezember) wird Life Of Agony-Sänger Keith Caputo sein selbst erstelltes Soloalbum `Perfect Little Monsters` sowohl live vorstellen (in der `CBGB Gallery` in New York) als auch über das Internet vertreiben (www.keithcaputo.com). +++ Black Milk werden versuchen, bis Ende des Jahres ihr Debüt-Album für `G.U.N. Records` fertigzustellen. Produzent ist Fabio Trentini, Ort des Geschehens das Principal Studio in Münster. +++ Laut Surrogat-Frontmann Patrick gibt es mehrere Gründe, warum die Band von der Queens Of The Stone Age-Tour geflogen ist: Die QOTSA-Roadcrew sei nicht informiert gewesen und wollte nicht umsonst für die deutsche Band arbeiten. Zweitens hätten die Headliner die Musik von Surrogat nicht gekannt und nach dem Kölner Konzert für zu hardrockig befunden. Zitat Patrick: “Too much rock und Rebellion der Crew. Die Frage bleibt: Was zur Hölle hat das alles mit Surrogat zu tun? Richtig. Nix. Deswegen: f… `em!” Das Ganze sei eine Kombination von “Missverständnissen und Kommunikationsproblemen” gewesen, die aber nichts mit der Qualität der Musik zu tun hätten. Apropos Musik: Angeblich sollen die Queens heute in Bern/Schweiz in der Reithalle einen Akustikgig geben, Beginn: 21 Uhr. +++ Der Software-Produzent Roxio hat Agenturangaben zufolge die Reste der insolventen Internettauschbörse Napster gekauft. Der Deal soll noch in diesem Monat abgeschlossen werden, das Konkursgericht entscheidet am 27. November. Der Kaufpreis für die Mutter aller Tauschbörsen soll ca. 5 Millionen Dollar plus Optionsscheine von Roxio betragen. Der Spezialist für Brenner-Software hat aber keine Verpflichtungen im Hinblick auf laufende Gerichtsverfahren übernommen. +++ Kiss-Bassist Gene Simmons hat in einem Interview in Australien zugegeben, dass die Band ihren krebskranken Drummer Eric Carr kurz vor seinem Tod Ende November 1991 praktisch gefeuert habe. “Was sollten wir tun? Wir mussten weitermachen. Das ist immer noch eine sehr emotionale Angelegenheit.” +++ Slash, Duff, Izzy und Matt: Gleich vier ehemalige Guns N`Roses-Mitglieder machen gemeinsame Sache, haben aber noch keinen passenden Sänger (der eigentliche tourt ja gerade unter dem Namen GNR erfolgreich durch die größten Hallen der USA). Neuester Kandidat für das immer noch namenlose Projekt ist laut Slash Bliss 66-Sänger Cheyenne Goff, nachdem Ex-Buckcherry-Shouter Joshua Todd und Neurotica-Sänger Kelly Shaefer wohl nicht das Rennen machen werden. +++ Die Latino-Pop-Queen Shakira trägt nicht nur gerne Metal-Shirts, sondern bekennt sich auch live zu ihren Vorlieben: Auf der aktuellen US-Tour covert sie neben Aerosmith (`Dude Looks Like A Lady`) auch den AC/DC-Klassiker `Back In Black`. In Deutschland spielt Shakira am 12. Dezember in der Kölnarena. +++ Großmaul und Altrocker Ted Nugent hat nichts dagegen, in vier Jahren Gouverneur von Michigan zu werden. “Das System von heute stinkt. Wir müssen was ändern. Ich bin der richtige Mann für den Job.” Jörg Staude
Detroit-Rapper angeschossen
Ali Miyzaan (26), einer der zahlreichen Statisten im am letzten Wochenende erfolgreichsten Film in den US-Kinos, wartete am 8. November vor den Phoenix Theaters auf der Eight Mile Road in Detroit auf den Einlass, als eine Gruppe unbekannter Männer mehrere ebenfalls in der Schlange stehende Studenten mit Baseballschlägern bedrohte. Während Miyzaan zu schlichten versuchte, wurde er von einem Schuss in den Bauch getroffen. Mittlerweile befindet er sich allerdings auf dem Weg der Besserung. Im Rahmen der Ermittlungen gab es noch keine Festnahmen, wie die `Detroit Free Press` berichtet. Jörg Staude