Chris Goss, bekannt als Kopf der Masters Of Reality und Produzent von Bands wie Kyuss und den Queens Of The Stone Age, wurde kurz vor Weihnachten ins ‘Eisenhower Hospital’ in Rancho Mirage, Kalifornien, eingeliefert. Goss litt unter einer akuten Infektion und musste auf der Intensivstation behandelt werden.
Zehn Tage lang war Goss nur sporadisch bei Bewusstsein, mittlerweile befindet er sich auf dem Weg der Besserung. Es wird erwartet, dass Goss das Krankenhaus in wenigen Tagen verlassen kann, bleibende Schäden wird er vermutlich nicht davontragen.
Wer Goss Genesungswünsche senden will, kann unter mastersofreality.com über den ‘Contact’-Link eine E-Mail schreiben – alle Mails werden an Goss weitergereicht.
Chris Goss im Hospital
Nasum-Sänger verschollen
Die Hiobsbotschaften nehmen kein Ende: Während Helmut Kohl und Esther Schweins die Flutkatastrophe auf Sri Lanka unverletzt überstanden haben, ist Nasum-Frontmann Mieszko Talarczyk in Thailand offenbar ums Leben gekommen. Talarczyk machte gemeinsam mit seiner Freundin Urlaub auf den thailändischen Phi Phi Inseln, als der Tsunami anrollte. Während Talarczyks Freundin mit schweren Verletzungen davon kam, fehlt von dem Sänger bislang jede Spur. Ein ausführliches Statement der Band findet man unter nasum.com.
Im Katastrophengebiet befand sich auch U2-Bassist Adam Clayton, der allerdings keinen Schaden nahm. Zunächst hieß es noch, Clayton hätte sich am 26. Dezember in Thailand aufgehalten, tatsächlich war er aber in Malaysia.
Immer mehr Bands reagieren derweil auf die Flut und spenden entweder Geld oder schieben Benefiz-Aktionen an. So haben Korn etwa 20.000 US-Dollar für die Opfer zur Verfügung gestellt, von Sepultura hingegen kann man auf der britischen Ebay-Website diverse Packages ersteigern, deren Erlöse an die Opfer gespendet werden.
Newsflash
+++ Nach längerer Sendepause werden Boysetsfire bald wieder in Aktion treten. Die Band hat bereits vor einigen Wochen ihre Website aktualisiert und gibt bekannt, in Kürze mit den Aufnahmen ihres zweiten Albums für das Label ‘Wind Up’ zu beginnen. Erwarten darf man wohl einen Release im Frühjahr, ab Mitte April will die Band ausgiebig touren.
+++ Auch die Red Hot Chili Peppers bereiten gerade ihr neues Album vor. Kurz vor Jahresschluss hat die Band den Songwriting-Prozess abgeschlossen, in naher Zukunft soll mit den Aufnahmen des “By The Way”-Nachfolgers begonnen werden.
+++ Gut 25 Jahre nachdem John Travolta seine Sangeskünste auf dem “Grease”-Soundtrack unter Beweis stellte, wird der Scientology-Anhänger bald wieder als Sänger zu hören sein. Auf dem Soundtrack seines neuesten Films “A Love Song For Bobby Long” interpretiert er die beiden Standards “I Really Don’t Want To Know” und “Barbara Allen”. Daneben sind auf dem Album unter anderem Nada Surf, Thalia Zedek und Los Lobos vertreten.
+++ Cave In-Frontmann Stephen Brodsky wandelt derzeit auf Solopfaden und will im Laufe des Jahres ein Album auf ‘Magic Bullet’ veröffentlichen. Mit dem Regisseur Matt Tarle hat er soeben einen Clip zum Song “Stolen Echoes Won’t Return” gedreht, der bald im Internet zu bewundern sein soll.
+++ Auch Jacob Bannon von Converge bastelt bereits seit einiger Zeit an Solomaterial unter dem Namen Dear Lover. Mittlerweile sind die Songs komplett eingespielt, mit der Veröffentlichung kann man im Laufe des Jahres rechnen.
+++ Gratulation an AFI: Ihr Major-Debüt “Sing The Sorrow” hat jetzt Platinstatus in den USA.
+++ Und noch mal Gratulation: Das Jet-Debüt “Get Born” ist das bestverkaufte Album des Jahres in Australien. Das Quartett hat in seinem Heimatland rund eine halbe Million Exemplare des Longplayers verkauft.
+++ Nicht ganz so erfolgreich waren dagegen The Dissociatives, die neue Band von Silverchair-Beau Daniel Johns. Das unbetitelte Debüt des Projekts landete auf Platz 87 der australischen Jahrescharts. Mit gut einem Jahr Verzögerung soll das Album übrigens im März in den USA erscheinen, über einen Deutschland-Release ist bislang nichts bekannt.
+++ JR Ewing stecken gerade im Endspurt der Aufnahmen ihres dritten Albums. Innerhalb der nächsten zwei, drei Wochen will die Band das Album fertigstellen – und verspricht bereits einiges: “We’re totally convinced this is the best record we could ever do, and we can’t wait for you to hear it.” Ein Veröffentlichungstermin wurde bislang nicht mitgeteilt.
+++ Sensation! Kate Bush wird nach zwölf Jahren Pause in diesem Jahr ein neues Album veröffentlichen. Bei den Aufnahmen wurde sie u.a. von Mick Karn (Ex-Japan) und dem mittlerweile verstorbenen Soundtrack-Produzenten Michael Kamen unterstützt.
+++ Sigur Rós haben ihre nächste Platte zwar noch nicht fertig, immerhin aber schon das Grundgerüst für insgesamt neun Songs aufgenommen. Die meisten Stücke sollen auf dem kommenden Album landen, einige könnten allerdings auch auf EPs oder übers Internet veröffentlicht werden. Im Moment ist allerdings noch unklar, wann das Material erscheinen wird.
+++ Billy Corgan, Ex-Frontmann von Zwan und den Smashing Pumpkins, gedenkt offenbar, eine alte Liebe aufzufrischen. Leider will er aber nicht etwa die Pumpkins reformieren, sondern erneut mit courtney Love arbeiten. Das aufbrausende Duo hatte sich bereits für das Hole-Album “Celebrity Skin” zusammengerauft, sich aber anschließend öffentlichkeitswirksam zerstritten (unvergessen dürfte Corgans Äußerung sein, Love sei eine “Drama Queen”). Nach Loves phänomenalem Flop mit dem Soloalbum “America’s Sweetheart” will sie für ihre nächste Platte lediglich die Lyrics schreiben, das Komponieren will sie anderen Musikern überlassen. Ob Corgan das komplette Album bearbeiten wird, ist aber noch unklar.
Ex-Pumpkins-Gitarrist James Iha, mittlerweile bei A Perfect Circle angedockt, hat ebenfalls eine Kollaboration in Arbeit: Er wird auf “In The Clear”, dem im März erscheinenden Album von Ivy, vertreten sein.
Newsflash Part II
+++ Seit letzter Woche läuft eine Horrorkomödie der britischen Art in den Kinos, deren Plot ebenso simpel ist wie ihre Hauptdarsteller. Shaun, Protagonist in der Zombiekomödie “Shaun Of The Dead“, erwacht erst aus seiner Alltagslethargie, als seine Freundin Liz ihn schon längst verlassen hat und fast alle Bewohner Londons durch eine außerirdische Seuche zu lebenden Toten mutiert sind. Im Chaos dieser gesellschaftlichen Apokalypse macht Shawn sich zusammen mit seinem langjährigen Kumpel Ed auf, Liz zurückzugewinnen und samt seiner Mutter vor den Zombies zu retten. Britischer Humor plus eine Menge Kunstblut und fertig ist der Kultfilm für den Jahreswechsel. Passend zu diesem Filmhighlight verlosen wir fünf mal den Soundtrack zum Film, dessen Songauswahl mit einigen bekannten Namen aufwarten kann:
01. “Figment”
02. “The Blue Wrath” – I Monster
03. “Mister Mental” – The Eighties Matchbox B-Line Disaster
04. “Meltdown” – Ash
05. “Don’t Stop Me Now” – Queen
06. “White Lines (Don’t Do It)” – Grandmaster Flash & Melle Mel
07. “Hip Hop, Be Bop (Don’t Stop)” – Man Parrish
08. “Zombie Creeping Fresh”
09. “Goblin Zombi (Zombie Nation Kernkraft 400)”
10. “Fizzy Legs”
11. “Soft” – Lemon Jelly
12. “Death Bivouac”
13. “The Gonk (Kid Koala Remix)” – The Noveltones
14. “Envy The Dead”
15. “Ghost Town” – The Specials
16. “Blood In Three Flavours”
17. “Panic” – The Smiths
18. “Everybody’s Happy Nowadays” – Ash feat. Chris Martin
19. “You’re My Best Friend” – Queen
20. “You’ve Got Red On You: Shaun Of The Dead Suite”
21. “Normality”
22. “Fun Dead”
Wer nicht genug bekommen kann, sollte die Homepage zum Film besuchen, dort wird jeder Zombie-Fan glücklich.
+++ Das Unheil, welches der Tsunami in Asien anrichtete, ruft nicht bloß Politiker und Hilforganisationen auf den Plan, sondern motiviert auch weltweit Musiker und Unternehmen, sich für Spenden zu engagieren, selbst zu spenden oder zugunsten einer Spende auf Gehälter zu verzichten. So spendeten und kooperieren z.B. Linkin Park mit dem amerikanischen Roten Kreuz, ebenso spendeten U2 und Ozzy Osbourne beachtliche Beträge. Boy George nimmt zur Zeit eine Single auf, deren Einnahmen gespendet werden sollen. In Deutschland engagieren sich z.B. die Toten Hosen und die Donots oder auch ‘Radio Regenbogen’ und ‘Fritz’, das Jugendprogramm des ‘Rundfunks Berlin Brandenburg’, um nur einige zu nennen. So zahlreich wie die Helfer sind auch die Konten, welche für Spenden zu Gunsten der Flutopfer eingerichtet wurden. Eine Übersicht über die wichtigsten Organisationen findet sich hier.
+++ In diesem Jahr feiert das Reggae-Festival Summer Jam sein 20-jähriges Jubiläum. Die bisher bestätigten Bands können sich nicht nur sehen, sondern auch hören lassen. Mit dabei sind Gentleman & The Far East Band, Seeed, Alpha Blondy, Patrice & Shashamani Band und Culcha Candela. Das Summer Jam findet vom 08. bis 10. Juli statt und ein Ticket kostet derzeit 65 Euro. Wer bis zum 16. Januar seine Karte kauft, bekommt außerdem ein Festival-T-Shirt gartis dazu.
+++ Junges Blut in der europäischen Festivallandschaft ist dagegen das Nova Rock Festival in Seewinkel in Österreich. Es findet dieses Jahr zwar zum ersten Mal statt, kann aber schon mit einer beachtlichen Namensliste an Bands aufwarten: System Of A Down, Die Ärzte, Audioslave, Nightwish und die Beatsteaks sind bereits bestätigt. Das sind selbstverständlich noch nicht alle, ist aber Anreiz genug, das Festival unserer südlichen Nachbarn im Auge zu behalten. Mehr Infos zu Ort, Zeit und Tickets findet ihr auf www.novarock.at.
+++ Nächste Woche erscheint das neue Album “Gold Medal” von The Donnas. Für alle ganz Ungeduldigen haben wir schon vorab Ausschnitte für den Realplayer aus sechs der insgesamt elf Songs. Klicken und Ohren auf:
“Don’t Want To Know”
“Don’t Break Me Down”
“Is That All You’ve Got For Me”
“Out Of My Hands”
“It Takes One To Know One”
“Have You No Pride”
+++ Auf mtv.de kann man sich schon jetzt einen Eindruck von allen Songs des kommenden Adam Green-Albums “Gemstone” machen sowie ein Video zu dem Song “Emily” bewundern.
+++ Der frühere Jane’s Addiction-Gitarrist Dave Navarro hat ein Gerücht dementiert, demzufolge er den mit gesundheitlichen Problemen kämpfenden Mötley Crüe-Gitarristen Mick Mars auf der anstehenden Tour ersetzen wird.
+++ Quasi als Nachschlag zu der News von heute Mittag, hier die kompletten Tourdaten von Tribute To Nothing. Ab Februar werden sie übrigens Hot Water Music begleiten. Die Tickets zu den Konzerten im Februar gibt es auch im VISIONS Ticketshop.
06.01. NL-Den Haag – Paard van Troje
07.01. Nürnberg – KV
08.01. Uslar – Kulturbahnhof
09.01. Hannover – Bei Chez Heinz
10.01. Rodgau – White Ape
11.01. Berlin – Magnet
12.01. Muenster – Tryptychon
13.01. Trier – Exhaus
15.01. Spenge – Kornboden
16.01. NL-Rotterdam – Waterfront
01.02. München – Backstage
02.02. Schweinfurt – Alter StBahnhof
03.02. Berlin – SO 36
04.02. Chemnitz – AJZ Talschock
05.02. Köln – Gebäude 9
06.02. Hamburg – Knust
07.02. Münster – Skater’s Palace
+++ Getrennter Wege gehen Murder By Death und ihr bisheriges Label ‘Eyeball Records’, mit dem sie über drei Jahre lang zusammengearbeitet haben. Als Grund gaben beide Seiten an, sich weiterentwickelt zu haben und sich nun auf neue Möglichkeiten konzentrieren zu wollen.
+++ Am 09. Januar öffnet in der ‘Multimotor Galerie’ in Berlin die Austellung “Access Stage Area” ihre Pforten. Schwerpunkt der Arbeiten des Musikfotografen Thomas Kretzschmar sind Wir Sind Helden und die Sportfreunde Stiller. Die Ausstellung wird drei Monate lang in der Galerie zu sehen sein und ist immer mittwochs von 16 bis 20 Uhr geöffnet. Einen Vorgeschmack bekommt ihr auf der Homepage des Immergutrocken in der ‘Galerie 3’.
Tribute to Rock
Am 12. Januar kann man sich im ‘Triptychon’ in Münster die letzten Reste Plätzchenkrümel aus den Ohren pusten lassen. Drei klasse Bands, die Briten Tribute To Nothing, My Favorite Chord aus Deutschland und die Schweden Sounds Like Violence garantieren viel Bewegung und jede Menge Kurzweil.
Die Karten dazu kosten im Vorverkauf lediglich fünf Euro – an der Abendkasse acht – und sind bei ‘Green Hell’ und ‘Elpi’ in Münster erhältlich.
Um die Wartezeit interessanter zu gestalten verlosen wir dreimal jeweils eine Live-DVD “A Brand New Cause To Fuel The Fire” von Tribute To Nothing sowie – ebenfalls dreimal – die über ‘Ass-Card Records‘ veröffentlichte Vinylausgabe des Album “Act Without Words”.
Maskenball
Im Juni des vorletzten Jahres musste ein geplantes Mudvayne-Konzert im Dortmunder ‘Sabotage’ leider aufgrund von Stimmproblemen des Sängers Chad ‘Chüd’ Gray abgesagt werden. Im nächsten Monat werden die vier eigensinnigen Maskenträger endlich beim VISIONS Konzert Special in Bochum auftreten.
Wurde die Band nach ihrem Album “L.D. 50” noch in eine Schublade mit Slipknot gedrängt, erkämpften sie sich mit ihrem im vorletzten Jahr erschienenen Longplayer “The End Of All Things To Come” ihre eigene musikalische Identität, welche durch den Balanceakt zwischen Progressivität und Melodik geprägt ist.
Verpassen gilt also nicht, denn die vier US-Amerikaner sind live noch größer als auf ihren Studioalben. Die Show steigt am 21. Februar in der Bochumer ‘Matrix’ beim VISIONS Konzert Special. Einlass ist ab 20:00 Uhr, das Konzert mit Special Guests beginnt um 21:00 Uhr. Die Tickets kosten zehn Euro und sind an allen CTS-Vorverkaufsstellen sowie natürlich im VISIONS Ticketshop erhältlich.
Wer noch nicht weiß, wo er die ‘Matrix’ in Bochum findet, schlägt entweder im Clubguide nach, der der aktuellen VISIONS-Ausgabe beiliegt, oder lädt sich hier eine Wegbeschreibung herunter.
Grüner Monat
Mit 28.000 verkauften Tickets, sprich einer komplett ausverkauften Deutschlandtour, eröffnen Green Day das Konzertjahr 2005. Entsprechend groß ist der Medienrummel um die amerikanischen Vorzeige-Punks. Ein besonderes Highlight verspricht der Tourauftakt auf ‘MTV’ zu werden.
Am 10. Januar wird die Band fast den ganzen Tag auf ‘MTV’ zu sehen sein, erst bei “Select MTV”, anschließend bei “MTV-Total Request Live”. Im Rahmen dieser Show werden Green Day im Studio erst ihren Fans Frage und Antwort stehen und danach ihren Tourauftakt zelebrieren. Tickets für die Show werden lediglich über mtv.de/trl verlost, demnächst wohl auch noch über die deutsche Homepage greenday.de.
Außerdem wird die Band am 13. Januar bei Stefan Raab zu Gast sein und am 18. noch einmal auf ‘MTV’, wo die Musiker von 23 bis 24 Uhr das neue gestaltete Format “MTV Rockzone” moderieren werden. Für den Auftritt bei ‘TV Total’ gibt es übrigens auf greenday.de auch Karten zu gewinnen. Viel Glück!
Newsflash
+++ Der ehemalige Glassjaw-Gitarrist Todd Weinstock steckt mit seiner neuen Band Torpedo schon in den Studioaufnahmen zum Debüt. Produziert wird das Ganze von Mike Mogis, der unter anderem schon mit Cursive oder The Faint gearbeitet hat. Die Veröffentlichung ist für Sommer geplant.
+++ Ein quasi nachträgliches Weihnachtspräsent gibt es von Millencolin für alle Besucher ihrer offiziellen Homepage. Die Band in Weihnachtslaune, aber nur selber auspacken macht Spaß.
+++ Neues digitales Material gibt es auch von The Black Maria. Über diese E-Card kann man sich die Songs “The Memento”, “Betrayal” und “Our Commitment’s A Sickness” als Stream anhören sowie einen Videoteaser zum kommenden Album “Lead Us to Reason” ansehen.
+++ Interessantes Videomaterial gibt es ebenso von Fire In The Attic. In guter Qualität für den Windows Media Player oder als etwas abgespeckte Version für den Real Player zeigen die Jungs in diesem Live-Video zu “Decision & Action”, wieviel Spaß die Tour mit On When Ready gemacht hat.
+++ Eigentlich verwunderlich, aber manchmal läuft alles doch ganz ruhig ab. Jack White, seines Zeichens Frontmann der White Stripes, und seine Freundin, die Schauspielerin Renée Zellweger, haben sich ohne Skandal oder gar aufgrund von Affären getrennt. Sie wollen natürlich Freunde bleiben.
+++ Da Ash mit “Clones” den Titelsong zum neuen “Star Wars”-Videospiel beisteuern, werden sie ihr noch aktuelles Album “Meltdown” in einer speziell auf den amerikanischen Markt abgestimmten Version erneut veröffentlichen. Enthalten wird diese U.S.-Version diverse Bonustitel sowie verschiedenes Videomaterial auf DVD. Darüber hinaus ist die Scheibe von Nick Raskulinecz, der schon mit den Foo Fighters oder System Of A Down zu Gange war, mit einem eher amerikanischen Soundgewand neu eingekleidet worden.
+++ Fear Factory schreiben derzeit auch an einem Song, und zwar für das Videospiel “Tom Clancy’s Rainbow Six: Lockdown”, für das sie auch die Titelmusik aufbereiteten.
+++ An einem neuem Song haben AFI nicht geschrieben, dafür aber “Head Like A Hole” von Nine Inch Nails gecovert. Anzuhören gibt es das Stück als Stream auf afireinside.net.
+++ Apropos Nine Inch Nails: Laut www.nin.com hat die Band hat anscheinend die Arbeiten an ihrem kommenden Album “With Teeth” abgeschlossen und bereitet sich mit intensiven Proben auf die kommende Tour vor.
+++ Hinter diesem Stream verbirgt sich diesmal nicht ein weiteres Musikvideo, sondern eine Videoaufnahme von Phil Anselmo mit seinem Statement zum tragischen Tod seines früheren Bandkollegen Dimebag Darrell.
News-Rückblick: Dezember 2004
+++ Der Monat startet mit einer schlechten Nachricht für alle Freunde deutschen Crossover-Sounds: Am Nikolaustag wird bekannt, dass die Guano Apes nicht etwa – wie bislang stets behauptet – nur pausieren, sondern sich gänzlich auflösen werden. Zwischen den Musikern soll es zu handfesten Auseinandersetzungen gekommen sein, Frontfrau Sandra Nasic äußert, dass sie froh sei, endlich das machen zu können, was sie wirklich will. Im Februar 2005 spielt die Band noch einige Abschiedsshows, auf die sich alle Beteiligten sicher ganz doll freuen.
+++ Der Tag danach gerät immerhin für alle Anhänger des Glam-Metals zum Freudenfest: Im Rahmen einer Pressekonferenz gibt die Mötley Crüe hochoffiziell bekannt, das Jahr 2005 wieder gemeinsam begehen zu wollen. Die Spandexrocker planen eine Tournee durch die Stadien der Welt, im Sommer soll auch Europa unsicher gemacht werden.
+++ Am 08. Dezember hält die Rock-Welt den Atem an: Während eines Konzerts in Columbus, Ohio, wird Damageplan-Gitarrist Dimebag Darrell auf offener Bühne erschossen. Der Täter Nathan Gale stürmt die Bühne, gibt mehrere Schüsse auf Darrell ab und feuert anschließend wahllos ins Publikum. Neben Darrell werden drei weitere Menschen getötet, Gale schließlich wird von einem Polizisten niedergestreckt. Bei den Ermittlungen stellt sich heraus, dass Gale ein offensichtlich verwirrter Fan von Pantera war, der Darrell die Schuld am Split der Metal-Giganten gab und sich als Rächer verstand. Tagelang gibt es in der Metal-Welt kein anderes Thema als dieses Attentat, nahezu jeder Musiker von Rang und Namen trauert Darrell hinterher. Kein Zweifel: Die Welt hat einen der liebenswertesten Metal-Gitarristen verloren.
+++ Gut eine Woche später verliert die Rockszene einen weiteren, wenn auch nicht ganz so prominenten Musiker: den Leftöver Crack-Drummer Brandon Chevalier-Kolling. Der 24-Jährige stirbt am 17. Dezember in einem texanischen Hotel, über seine Todesursache wird nichts bekannt.
+++ Auch in Sachen Band-Splits tun sich weitere Abgründe auf: Die hoffnungsvolle Post-Hardcore-Band The Ghost etwa macht Kommunikationsprobleme geltend, die Mitglieder der Emo-Metalcore-Aufsteiger Beloved sehen die Band als gescheitert an und wollen sich künftig anderweitig verwirklichen, Audiokarate wollen so weit zunächst nicht gehen und reden erst einmal von einer “vacation for an undisclosed amount of time”. Gleich zwei Abgänge vermeldet das Kölner Hardcore-Label ‘Defiance’: Sowohl die Spanier von Hopeful als auch die Briten von den Copperpot Journals wollen nicht mehr.
+++ Glassjaw lassen ihre Fans derweil noch etwas zappeln. Mit Konzertabsagen, kryptischen Botschaften auf ihrer Website und einer Abschiedsnotiz auf der Homepage von Converge erhärten sich die Gerüchte um die Auflösung der Band. Offiziell ist das Kapitel allerdings noch nicht abgeschlossen.
+++ Abhaken kann man derweil wohl die Libertines. Nachdem Pete Doherty keinerlei Anstalten macht, zur Band zurückzukehren, gibt Carl Barat die Gründung seiner neuen Allstar-Band The Chavs bekannt, in der auch Charlatans-Sänger Tim Burgess, Razorlight-Drummer Andy Burrows und Primal Scream-Keyboarder Martin Duffy spielen. Als The Libertines am 17.12. in Paris auftreten, erklärt Barat, dass es sich um die “letzte Show” der Band handeln würde, die ebenfalls auftretende PJ Harvey kündigt äußert sich ähnlich über ihre Zukunft – was wir mal als Solidaritätsadresse verstehen wollen. Pete Doherty macht derweil seinem Ruf als Oberchaot alle Ehre und verpeilt diverse Konzerte seiner England-Tournee mit Babyshambles: Bei einem Gig schläft er beinahe ein und zieht den Unmut von Bandkollegen und Publikum auf sich, bei einem Konzert in London lässt er sich gar nicht erst auf der Bühne blicken – und sorgt so für Publikumskrawalle im Londoner Traditionsclub ‘Astoria’.
+++ Die norwegische Black-Metal-Band Satyricon muss kurz vor Weihnachten ihre Amerika-Tournee abbrechen, weil die beiden Gitarristen A.O. Gronbech und Steinar Gundersen im kanadischen Toronto verhaftet werden. Grund: Eine junge Frau gibt an, von den beiden Musikern außer Gefecht gesetzt und anschließend vergewaltigt worden zu sein. Im schlimmsten Fall drohen den Norwegern zehn Jahre Haft.
+++ Erfolgsrapper Jay-Z widmet sich verstärkt administrativen Aufgaben im Musikbusiness: Er veräußert seine Anteile am Label ‘Roc-A-Fella’ an den Musikkonzern ‘Universal’, im Gegenzug wird er Präsident des Labels ‘Def Jam Recordings’. Als kleiner Gefälligkeit werden ihm zudem rund zehn Millionen US-Dollar überwiesen.
+++ Weniger verlockend dürften die Abfindungen in der deutschen Niederlassung von ‘Sony Music’ ausgefallen sein: Nachdem ‘Sony Music’ mit der Musiksparte von ‘Bertelsmann’ fusionierte, geht es kurz vor Weihnachten ans Eingemachte: 130 der 230 ‘Sony’-Beschäftigten verlieren ihren Job. Allein in Berlin werden 175 Stellen gestrichen, rund 50 Mitarbeiter sollen aber in anderen Niederlassungen eingesetzt werden.