Beschreibung
Inhalt der Augabe
Titelstory: Mastodon
Das Leben ist eines der härtesten. Niemand weiß das besser als Mastodon, die auf früheren Alben Selbstmorde und Jagdunfälle in der Verwandtschaft in verklausulierten Prog- und Sludge-Metal verpacken konnten, ohne dass die Melodie auf der Strecke blieb und es trotzdem noch mitreißend war. Ihr siebtes Album „Emperor Of Sand“ ist wohl eines der abgefahrensten und spannendsten Konzeptalben der vergangenen 30 Jahre. Dasselbe haben wir zwar schon 2009 zu „Crack The Skye“ geschrieben – an der Wahrheit ändert das aber wenig, denn die beiden haben mehr gemeinsam, als man denkt. Bill Kelliher und Brann Dailor erzählen uns die Geschichte hinter der Musik.
Body Count
Body Count hatte niemand mehr auf der Rechnung. Mit „Bloodlust“ gelingt ihnen aber 25 Jahre nach ihrem Debüt, mit dem sie den Crossover aus Rap und Metal vorwegnahmen, ein Album, das über eine ähnliche Sprengkraft verfügt. Das liegt nicht nur daran, dass die Band musikalisch so gut ist wie nie, sondern auch an den Zeiten. Die gesellschaftlichen Probleme, die Ice-T 1992 verarbeitete, sind nach wie vor nicht gelöst. Im Gegenteil: Seit Donald Trump US-Präsident ist, driften Arm und Reich weiter auseinander, ist Rassismus Teil der offiziellen Politik. Und Body Count sind wieder relevant.
Die 66+6 besten Metal-Alben des Jahrtausends
Die Zeiten für Metal sind gut. Und das schon eine ganze Weile, wenn man sich unsere Chronologie der besten Alben anschaut, die das Genre seit dem Millennium hervorgebracht hat. Metal ist aber auch besonders bunt – die Bandbreite reicht von NWOBHM-Veteranen zu progressiven Post-Metal-Bands, von brachialen Sludge- zu sinistren Black-Metal-Duos. Und einige legendäre Bands, die seit den 80ern aktiv sind, haben erst in den vergangenen 17 Jahren zur Höchstform gefunden.
The Jesus And Mary Chain
The Jesus And Mary Chain waren mal die aufregendste Gruppe der Welt. Die Gitarren dröhnten und quietschten, das Publikum schlug sich, die Band provozierte. Entstanden ist in dieser frühen Phase ein Bruderkrieg, gegen den das Gehabe der Gallaghers blass wirkt. Um den anderen nicht mehr sehen zu müssen, beendeten Jim und William Reid das Kapitel The Jesus And Mary Chain. Viele Jahre später entdecken sie, dass zwar nicht alles gut ist, man sich aber arrangieren kann. Nun ist die Band wieder da – und hat sich sogar zu einem neuen Album aufgerafft.
The Picturebooks
Zwei Alben haben The Picturebooks als Trio aufgenommen, dann kam die Neuerfindung: Mit schepperndem Garage-Blues und indianischem Kriegstanz fand das Duo aus Gütersloh sein Heil in der Reduktion. Zwischen Heimstudio, Skate-Rampe und Motorradwerkstatt haben wir Sänger und Gitarrist Fynn Grabke und Schlagzeuger Philipp Mirtschink in ihrer ländlichen Idylle besucht.
Themeninterview: Scott „Wino“ Weinrich
Mit dem neuen Album „Sacred“ reaktiviert Scott „Wino“ Weinrich seine erste Band The Obsessed – trotz mittlerweile nicht mehr zu überschauender Line-up-Wechsel ist es ein beeindruckendes musikalisches Lebenszeichen eines Mannes, dessen letzter Auftritt in der Öffentlichkeit weniger mit seiner Musik zu tun hatte als mit seinem Drogenkonsum.
Buyer’s Guide: Ice-T
Ende der 80er stehen sich Rap und Rock fast unvereinbar gegenüber. Nicht so bei Ice-T. Mit Body Count bereitet er den Boden für Bands wie Rage Against The Machine. Während er in der Rockmusik als Exot gilt, ist er als Rapper ein Superstar. 25 Jahre später sind Body Count das Ventil, über das er sich ausdrückt, denn Rap hat nichts mehr zu sagen, sagt Ice-T. Bis dahin war es ein weiter Weg. Florian Schneider zeichnet die Höhen und Tiefen seiner Karriere nach.
Back to ’97: Depeche Mode
Wie will diese Band jemals wieder auf die Beine kommen? Der Sänger ist ein Junkie, der Songwriter ein desillusionierter und trauriger Trinker. Der eine aus der zweiten Reihe verlässt die Gruppe, der andere zieht sich immer mehr zurück. Depeche Mode Mitte der 90er? Mehr Wrack als Band. Mehrere Male stehen sie vor dem Aus. Doch dank einiger Tricks und einer Mischung aus Trägheit und Hartnäckigkeit macht die Gruppe weiter. Dave Gahan wird clean. Martin Gore nutzt die Schwermut für meisterhaft melancholische Songs. „Ultra“ entspricht 1997 so gar nicht dem Zeitgeist. Und dennoch ist es eines der beeindruckendsten Alben von Depeche Mode.
Weitere Themen
Vant, Telepathy, Pallbearer, Boss Hog, Grandaddy, Spoon, Ryan Adams, Timber Timbre, Circa Waves, Findlay, King Gizzard & The Lizard Wizard, Deez Nuts , Pontiac, Bush, Arbouretum, All Them Witches, Pulled Aparty By Horses, 1476, Flying Hair, The Flatliners
Auf dem Sprung
Mit Imminence, 22, Counterfeit, Jagged Vision, Nap, Mothership, Start A Fire und Creeper.
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