Beschreibung
28.03.2024
Titelstory: Kettcar
Mit „Gute Laune, ungerecht verteilt“ veröffentlichen Kettcar ihr sechstes Album – nach langen, für sie aufregenden Jahren. Die Platte ist voll mit großartigen Songs, mehr aber noch mit Texten, die berühren und bewegen. Von Alltagsrassismus über Cancel Culture, von Lohndumping in Pflegejobs über die Lust und Last der Elternschaft bis zu der generellen Frage, wie man sich wo positioniert – Kettcar finden stets den richtigen Ton. Es folgt: eine Collage von zwölf Gedanken, Anekdoten, Beobachtungen, Überlegungen rund um die zwölf neuen Songs, die laut Sänger Marcus Wiebusch „vielleicht erstmals tatsächlich die Qualität besitzen, dass darunter kein Plattenfüller ist.“
History: The Black Keys
Man kann die Karriere der Black Keys in zwei Phasen teilen: Die ersten Jahren lebten Dan Auerbach und Patrick Carney das DIY-Ethos wie kaum eine andere Band, nahmen im eigenen Keller auf und produzierten ihre Platten selbst. Dann kam plötzlich der Durchbruch – und anschließend auch der Absturz. Ausgebrannt vom ständigen Touren legte die Band eine längere Pause ein. Inzwischen ist das Duo produktiver denn je: Innerhalb der vergangeen fünf Jahre haben sie vier Alben veröffentlicht. Auf ihrem zwölften Album „Ohio Players“ klingen sie nicht nur frischer, sondern auch vielseitiger denn je – was nicht zuletzt an ihren Kooperationspartnern wie Beck, Noel Gallagher und den Memphis-Rap-Ikonen Lil Noid und Juicy J liegt.
Labelportrait: Ipecac
Mr. Bungle, Tomahawk, Fantômas, die Melvins, Dälek – Die Musik, der sich Ipecac Recordnings verschrieben hat, ist so schillernd wie seine Gründer. Als Mike Patton und sein Freund Greg Werckman 1999 in Orinda, Kalifornien beschließen, ein Label ins Leben zu rufen, ahnen sie nichts von der Macht ihrer Idee. Ihr rasch wachsendes Roster etabliert das Projekt zweier bedingungsloser Musikfreaks rasch als erste Adresse für alles Abseitige zwischen Alternative Rock, Weirdo Metal, Noise und HipHop aus der Hölle.
Reportage: Rock & Roll Hall Of Fame
Wieviel Museum verträgt die Rockmusik? Seit Mitte der 80er möchte die Rock & Roll Hall Of Fame die Flamme hüten und als lebendes Gedächtnis eines schwer zu definierenden Genres dienen. Doch in den vergangenen Jahren kommt vermehrt Kritik auf. Zu rückwärtsgewandt zeige sich die Ruhmeshalle, und hinter den Kulissen seien seltsame Seilschaften am Werk. Um den Geist von Kreativität und Innovation zu bewahren, muss aber gerade bei Institutionen und Preisverleihern ein Umdenken her. Schließlich handelt spannende Rockmusik nicht von der Vergangenheit, sondern von der Zukunft.
Back to ’04: Beatsteaks
Es gibt so Phasen im Leben, da stehen alle Sterne richtig und alle Ampeln auf grün, man muss nur noch die Straße entlanggleiten: Die Beatsteaks surfen eine solche grüne Welle mit ihrem vierten Album „Smack Smash“ und das nicht zu knapp: 2004 wechseln die Berliner so unauffällig vom Geheimtipp zum Festivalmagnet – wie eine Abrissbirne, die mit voller Wucht durch die Wand eines Fertigteilhauses kracht. Innerhalb der Band, so erinnert sich Gitarrist Bernd Kurtzke 20 Jahre später, reichen die Reaktionen von stolz bis fassungslos.
Weitere Themen der Ausgabe
Alligatoah, Einstürzende Neubauten, Elbow, Fat Mike, Jera On Air, The Jesus And Mary Chain, Khruangbin, Klez.E, Kmpfsprt, Lovebreakers, Loveline, Metz, Nonexister, The Pill, Reach, Ride, Strung Out, Sum 41, Waxahatchee, Wine Lips, Wolfwolf
Display
Plattenrezensionen von CD bis Vinyl, außerdem alle wichtigen Reissues und Film-Reviews.
Konzerte
Thrice, Adam Angst, Air
CD im Heft: All Areas CD Volume 271
Exklusiv in der Aboausgabe, nicht hier oder im Handel erhältlich.
- Sum 41 – Landmines
- KMPFSPRT – Schade, dass die Welt uns nicht versteht
- Cold Years – Roll With It
- Waxahatchee – Right Back To It (feat. MJ Lenderman)
- Klez.e – Erregung
- The Pill – Switch
- Reach – Mama Mama
- Lovebreakers – Attracted To Your Fashion
- Wolfwolf – The Falcon
- Nonexister – Your Pain Up My Veins
- Wine Lips – Derailer