Beschreibung
Inhalt der Augabe
Titelstory: The Gaslight Anthem
Nein, wir werden Brian Fallon nicht noch mal die Sache mit der Evolutionstheorie vorhalten. Schließlich bietet das fünfte Album von The Gaslight Anthem genug Gesprächsstoff. Die aus der Punkszene von New Jersey entsprungene Band wollte dem „straighten Rock’n’Roll-Ding“ ab- und stattdessen den Freigeist von Pink Floyd, Bob Dylan und den Beatles beschwören. Auch wenn das Ergebnis nicht halb so progressiv ausfällt, wie die Vorbilder vermuten lassen, wagt ‘Get Hurt’ bewusst die bisher größten Schritte in der musikalischen Evolution der Band. Ihren Punkrock-Fans wird es bitter aufstoßen – falls da noch welche sind
Interpol
Was macht eigentlich das perfekte Interpol-Album aus? Die Mitwirkung von Carlos Dengler scheint es schon mal nicht zu sein, denn auch ohne ihren Ur-Bassisten machen die New Yorker auf ihrem fünften Album eine gute Figur. Ihnen selbst zufolge sind es gerade die Freiheiten der einzelnen Mitglieder, mit denen man öden Kompromissen aus dem Weg geht. Daran, dass ‘El Pintor’ so klassisch wie ein schwarzer Anzug klingt und zugleich auf seinen Geheimnissen besteht, könnte über drei Ecken sogar R. Kelly schuld sein.
Themeninterview: Slash
Die Beziehung zwischen Slash und den Stones ist nicht die übliche Fanfreundschaft mit Anschmachtfaktor, sondern eine fast familiäre Angelegenheit. Der Mann, der mit bürgerlichem Namen Saul Hudson heißt, trieb sich schon im zarten Alter von 13 Jahren im Dunstkreis der Rock-Ikonen herum und bekam dabei die volle Dosis Sex & Drugs ab. Von den Folgen erholt er sich langsam und lächelnd.
Death From Above 1979
Vor zehn Jahren waren Death From Above 1979 das Ding der Stunde. Das Duo aus Kanada war im Dunstkreis des The-Band-Hypes entstanden und schien der Elektro-Bewegung gerade recht zu kommen. Dabei war der noisige Dance-Punk, den sie mit der Wucht einer Hardcore-Band hervorstießen, weit entfernt von allen Trends. Geändert hat sich das bis heute nicht: Ihre zweite LP ‘Physical World’ ist eine Ansage mit langem Anlauf. Warum das alles nicht schneller ging, erzählt Sänger und Drummer Sebastien Grainger.
Sick Of It All
Studiotermin in Staten Island/New York: Sick Of It All öffnen VISIONS die Türen zu den mondänen Nova Studios, um einen ersten Eindruck vom neuen Album ‘Last Act Of Defiance’ zu vermitteln. Ein beeindruckendes Zeugnis davon, wie vier Männer Ende 40 die Extreme ausloten: musikalisch – und inhaltlich sowieso.
Amplifier
Wie man nach einem Jahrhundertwerk weitermacht ist nicht schwer, weil das Album danach die einzige Aufgabe hat, Leichtigkeit und Spontaneität zurückzuholen. Aber wie geht es dann weiter, was kommt nach großem Konzept und schnellem Ausschütteln? Für ‘Mystoria’ musste Sel Balamir für seinen Amplifier ganz neue Regeln erfinden: proben bis zur Perfektion, keine Improvisationen, dabei menschlich bleiben.
Wie kauft man: Bruce Springsteen
Bruce Frederick Joseph Springsteen ist längst eine Instanz, gleichermaßen musikalischer Chronist, Gewissen Amerikas und Held der einfachen Leute. Nebenbei hat er etliche gute bis unfassbare Alben veröffentlicht. Toby Schaper stellt eine subjektive Auswahl vor.
Weitere Themen:
Royal Blood, Esben And The Witch, Trümmer, Maybeshewill, The Durango Riot, Opeth, J Mascis, In Flames, Astpai, Kill It Kid, Pallbearer, Auxes, Dry The River, Emil Bulls
Außerdem…
Der Soundcheck in diesem Monat mit J Mascis, Opeth, Death From Above 1979, Royal Blood, Amplifier, Cymbals Eat Guitars, Interpol und vielen anderen. Plattenrezensionen von CD bis Vinyl, außerdem alle wichtigen Reissues und Film-Reviews.