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    Uncle Ho
    The Manufacture Of Madness

    VÖ: 17.05.2013 | Label: Smarten Up/Rough Trade
    Text:
    7 / 12
    Uncle Ho - The Manufacture Of Madness

    Das Comeback-Album von Uncle Ho hat es und macht es sich nicht gerade leicht. Dafür läuft hier einiges richtig.

    Die Geschichte von Uncle Ho lässt sich schnell erzählen: Die Band aus Wuppertal passt mit ihrem zweiten Album „Small Is Beautiful“ (1997) gut in die Hochphase von Crossover und Neo-Grunge. Songs wie „Bubblehead“ finden auch im Ausland Anklang, weil sie klingen wie eine Mischung aus Red Hot Chili Peppers und Crazy Town. Auf den Aufstieg zum Major mit „Show Them What You Are Made Of“ (zu dem es in diesem Magazin hieß: „Plakativität, ein Begriff, der sich mühelos auf das gesamte Album übertragen lässt.“) folgen bald der Abstieg und das Aus. Heute spricht vieles gegen die Rückkehr: Die Tatsache, das Crossover definitiv tot ist, der Albumtitel und die auf dem Cover ausrastenden Menschen, die wohl das Comeback der Plakativität feiern, und solche Aussagen der Bandmitglieder: „Ich denke, man kann sogar den Schweiß auf die Mikros tropfen hören.“ Richtig ist die Behauptung, dass „The Manufacture Of Madness“ das lauteste Uncle-Ho-Album ist, und es damit nicht den Fehler begeht, nach 90er-Crossover klingen zu wollen. Der erste Song „Terror Takes Shape“ gibt gleich alles und bleibt mit kantigen Riffs, stampfendem Beat und zackigem Refrain im Ohr. Das ist Geradeaus-Alternative-Rock, der einfach und wirklich Spaß macht. Ein Kunststück, das Uncle Ho noch mehrmals wiederholen: zum Beispiel im nicht ganz so rasanten „How Could You Fall For Love“ oder im mit 90er-Grunge-Ästethik dahin gerotzten „Talk! Talk! Talk! Talk! Talk!“. Egal wird es, wenn „I Will Do Damage“ nicht hält, was sein Titel verspricht, oder wenn „Daemon“ zwischen Smashing Pumpkins und Noise versackt. Es hätte schlimmer kommen können. So ist es ein Kann-man-gut-machen-Comeback.

    Alternative Rock
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