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    Totenmond
    Auf dem Mond ein Feuer

    VÖ: 30.11.1999 | Label: Massacre/Connected
    3 / 12

    Neue Soundtracks für die Rumpelkammer. Totenmond covern Deutschpunk-Klassiker.
    Da freut sich der Presslufthammer auf der Baustelle nebenan: Endlich Gesellschaft! Denn Totenmond machen sich über 14 Punkklassiker, zwei Eigenkompositionen und einem Song ihres Vorläufers Wermut her, und zwar so, als ginge es darum, dem Abbruchtrupp zu zeigen, was Sache ist. Stück eins angeklopft und durchgepoltert bis zum bitteren Ende. Slayer coverten schon 1996 auf „Undisputed Attitude” amerikanische Hardcore-Klassiker. Und vorgemacht, was ein Gewitter ist, haben auch Rawside, indem sie auf ihrer „Vorkriegsjugend-EP” Songs der Berliner Kultkrakeeler coverten. Und nun also Totenmond, die klingen, als hätten weiland Hannovers Discharge-Clons Recharge mal eben einen Aussetzer gehabt. Denn Recharge wie auch Rawside hatten noch Esprit; Totenmond geloben zwar, ihren Jugendsünden zu huldigen, aber irgendwie trampeln sie auch brutalstmöglich auf diesen herum. Gut, „Polizei, SA, SS” (Slime), „Neonazi” (Razzia), „Du denkst” (Boskops), „Belsen war ein KZ” und „Der Osten” (beide OHL) sowie „Linke Sau” (Inferno) zünden, da sie Nostalgie wecken. Aber an der 1998er HC-Nummer von EA 80 und Ton Steine Scherbens „Macht kaputt was euch kaputt macht” merkt man, dass Totenmond dem Bolzplatz und nicht den Klassikern dienen wollen.

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