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    The Roots
    The Tipping Point

    VÖ: 12.07.2004 | Label: Geffen/Universal
    Text: Alexandra Brandt
    9 / 12

    Das progressive Moment von „Phrenology“ wird auf „The Tipping Point“ vernachlässigt. Das kann man betrauern oder begrüßen – je nach grundsätzlicher Geschmackspolung.

    Sicher, der traumwandlerisch sichere Style-Crossover des letzten Albums war ein echter Größenwahnwitz, der die Roots als eines der wenigen HipHop-Outfits neben Outkast und den Neptunes bei einem breiten Publikum bestehen ließ – vom allumfassenden Kritikerlob ganz zu schweigen. Mit „The Tipping Point“ wird nun, wenn man so will, wieder ein etwas konventionelleres Eisen geschmiedet. Statt spontane Spritztouren in fremde Genres wie Rock, Prog und Hardcore gibt es hier „richtigen“ HipHop, lediglich bei artverwandten Black-Music-Stilistiken dockt man zuweilen an. Wie etwa bei „Guns Are Drawn“, einem Reggae-infizierten Song, der mit jedem Hören an Format gewinnt und durchaus an die Hitqualitäten von „The Seed“ anknüpft. „Stay Cool“ oder „Somebody’s Gotta Do It“ hingegen sind wunderbare softe Songs, die die Grenze zum R’n’B zwar streifen, aber nicht überschreiten wie etwa der „Phrenology“-Track „Break You Off“. Mit „Boom!“ gibt es darüber hinaus eine ansprechend oldschoolige Party-Nummer, während „I Don’t Care“ und „Duck Down“ zeigen, dass ?uestlove, Black Thought, Hub und Kamal die Kunst des straighten HipHip-Handwerks einfach verinnerlicht haben, wie nur wenige andere. Warum angesichts dieser Fülle guter bis sehr guter Tracks ausgerechnet das unauffällig-solide „Don’t Say Nuthin’“ zur ersten Single erkoren wurde, bleibt allerdings schleierhaft.

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