Es ist nicht zu glauben, aber es muss wohl so passiert sein: Diese frechen Knaben aus Kanada haben mittels Ultrahyperhochkantwellen mein Gehirn gescannt um aus allen musikalischen Vorlieben, die da in den Windungen vor sich hin schlummern, ihren eigenen RocknRoll zusammenzuschwarten, der mich glattweg von hier nach irgendwo kickt. Man stelle sich vor: die fette Produktion der Raymen gekoppelt mit einem Beat, den die Cramps irgendwann mal den Misfits abgeschaut haben, Gitarrenknartz zwischen Jon Spencer und Zen Guerrilla und dazu ein Sänger, der wahlweise wie alle eben genannten Bands zu singen imstande ist – das sind die Masons, meine neuen Götter am Garagenhimmel. Interessant an Plymouthrock ist dabei, dass diese fein ausgewählten Zutaten zu keiner Sekunde den Eindruck eines Plagiats aufweisen. Nein, The Masons geben sich unglaublich gekonnt im Umgang mit ihren Vorbildern und wenn sie den Sonics-Klassiker The Witch covern zeugt das nicht nur von einem gesunden Selbstbewusstsein, sondern funktioniert auch noch. Diese Band ist eine Entdeckung!