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    The Hidden Hand
    Divine Propaganda

    VÖ: 20.06.2003 | Label: Exile On Mainstream/EFA
    Text:

    Scott ‚Wino‘ Weinrich, die graue Eminenz des Kingdom of Doom, schickt sein nächstes Pferd ins Rennen. Und reitet schneller ins Ziel als mit Saint Vitus oder Obsessed.

    Wobei wir hier natürlich nicht von Hochgeschwindigkeit reden; die zehn Songs von „Divine Propaganda“ malmen sich knochentrocken von einem psychotisch-monotonen Riff zum nächsten, hängen den Rock’n’Roll-Himmel voll mit niederschmetternd düsteren Wolken und halten auch nicht viel von großen Worten – Gesang spielt hier kaum eine Rolle, das Album kommt trotz gehaltvoller Messages (wie z.B. der Medienkritik in „Tranquility Base“) zu einem guten Teil instrumental aus. Doch Zeitlupen-Doom ist das mitnichten, was Wino und seine beiden neuen Mitstreiter Bruce Falkinburgh (Bass) und Dave Hennessy (Drums) hier vorlegen, sondern praller Midtempo-Heavyrock mit einer beachtlichen Portion Groove. Außerdem kommen The Hidden Hand wesentlich schneller auf den Punkt bzw. zum Abschluss als die seligen Saint Vitus, gerade mal der letzte Song, das sphärisch fließende „Prayer For The Night“, kratzt leicht an der Sechs-Minuten-Marke. „Screw The Naysayers“ dagegen ist scheppernder Punkrock und schon nach 70 Sekunden wieder vorbei. Am besten gelingen Hidden Hand allerdings die zwischen psychedelisch wabernd und manisch riffend angelegten Rock-Epen wie „The Last Tree“. Insgesamt ist es nicht ganz einfach zu definieren, für wen dieses Album nun eigentlich erschaffen wurde, aber Freunde der 70er-Rockschule dürften diesen heftigen Brocken ebenso gut verdauen wie die zahlreichen Doom-Jünger, die bei Winos Werken sowieso ein Ohr riskieren.

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