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    The Delgados
    Universal Audio

    VÖ: 18.10.2004 | Label: Chemikal Underground/Rough Trade
    Text: Laura Gansera
    7 / 12
    The Delgados - Universal Audio

    Kaminfeuerwarm und Beach-Party-bunt, feenhaft-intim und tricky eingängig präsentieren sich die Belle & Sebastian-Verwandten auf ihrem fünften Studioalbum.

    Und sie sollten damit auch die verdiente, breitere Publikumsresonanz finden. „Nach dem etwas düsteren ‚Hate‘ wollten wir ein positives, einfaches, auf das Melodiöse konzentriertes Album“ – mit diesen Worten verkündete Alun Woodward, Co-Sänger und Gitarrist des Glasgower Quartetts, die Absichten der Delgados für ihr neues, auf dem eigenen Indie-Label Chemikal Underground (Aereogramme, Arab Strab, Mogwai) erschienenen Album „Universal Audio“. Absicht erreicht. Schwelgerisch schöne Gesangslinien, die sich mal ruhig und suggestiv entwickeln („Come Undone“), mal rockig treibend („Everybody Come Down“), dann wieder walzerisch verträumt („Sink Or Swim“), immer aber von einem anrührenden Folk-Feeling grundiert sind. Emma Pollocks zauberhafte Stimme ist das Herzstück des Albums. Wie die Blumen im Mund von Boticellis Frühlingsengel blühen bei ihr die Töne auf. Anmutig und glasklar singt sie im Opener „I Fought The Angels“ von Einsamkeitsstimmungen, und im eindringlichsten Stück der CD, „The City Consumes Us“, von urbaner Melancholie. Bei fünf der elf Songs übernimmt Woodward den Leadgesang – und schon lässt die Spannung nach. Seine Stimme bleibt flach, bringt die Finessen der Songs, die sie bei aller Eingängigkeit dennoch besitzen, nicht recht zur Geltung und lässt sie harmlos erscheinen, wie Mitsing-Popsongs fürs Kinderfernsehen. Schade.

    weitere Platten

    Hate

    VÖ: 14.10.2002

    The Great Eastern

    VÖ: 25.04.2000

    Peloton

    VÖ: 08.06.1998

    Domestiques

    VÖ: 28.10.1996