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    Terrorvision
    Regular Urban Survivors

    VÖ: 30.11.1999 | Label: Spin/EMI
    10 / 12

    4-Ohren-Test

    Vor zwei Jahren war „Alice What`s The Matter“ die von mir meist gehörte Frage. „How To Make Friends And Influence People“ hieß das in Britannien äußerst erfolgreiche Pop-Metal-Album. Erfreulich und überraschend zugleich, daß Terrorvision nun in der Lage sind, gar ein ganzes Album mit Klasse-Songs abzuliefern. Der Beweis: „Regular Urban Survivors“. Fast alle Songs bestechen durch ein ausgefeiltes Arrangement ohne an Pop-Appeal und Power zu verlieren. Und trotz Anklängen „an Gott und Nirvana, Beatles, Sex Pistols“ (um nur einige zu nennen) bleibt es ein homogenes und originelles Terrorvision-Album. Klar, daß sie durch die ständige Soundkomponente einer Heavy-Gitarre nicht ganz dem Image sonstiger britischer Emporkömmlinge entsprechen. Wäre ich allerdings 17 und in Wolverhampton zu Hause, hätte ich meine Freundin schon längst durch meine Luftgitarrenattacken zu „Junior“ aus dem Zimmer verjagt. Der Überknaller des Albums kommt dieses Mal allerdings in Form von „Mugwump“ (Madness auf Rock-Trip), und das ganz am Schluß.
    Michael Lorant 10

    Der Hype lebt. Daß Terrorvision für ihr letztes Album „How To Make Friends…“ von der englischen Rockpresse über den grünen Klee gelobt wurden, lag wohl mehr am chronischen britischen Heldenmangel als am wirklichen Potential. Wirklich scheiße sind die Jungs ja nicht, doch wenn Sänger Tony Wright allen Ernstes behauptet, „die Rockbands der letzten fünf Jahre haben es nur nicht geschafft, weil sie alle so verdammt gleich klingen…“, dann grenzt das fast an blanken Hohn. Denn nichts an Terrorvision ist anders. Nette Hardrock-Hooks findet man von Ingolstadt bis Manchester in jedem besseren Probekeller. Den Blues hat sogar mein Nachbar. Kitschige Streichersätze kann sich jede Spandex-Kapelle mit dem richtigen Budget leisten. Love/Hate gibt es schon. Die Little Angels konnten zumindest Love-Songs schreiben, in denen es auch um Liebe geht. Und um im Vorprogramm von Def Leppard nicht anzukommen, muß man wohl jiddische Polka spielen. Was gibt es Schlimmeres als nettes, harmloses `Yippe-ya-yeah` in aufgeblähten, viel zu teuren Produktionen? Nein, nichts an Terrorvision ist wirklich anders.

    Martin Iordanidis 5

    weitere Platten

    Good To Go

    VÖ: 12.03.2001

    Shaving Peaches

    VÖ: 01.01.1999