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    Mundy's Bay
    Lonesome Valley

    VÖ: 13.03.2020 | Label: Pure Noise/Soulfood
    Text:
    7 / 12
    Mundy's Bay - Lonesome Valley

    Mundy’s Bay aus Kanada mischen düstere Entschlossenheit mit sanften Melodien. Welche Welle ist das jetzt?

    Mal erinnern die Songs auf „Lonesome Valley“ in ihrer traurigen Naivität an alte Vorbilder aus den 80ern von The Smiths über The Cure bis Joy Division, nur um dann doch wieder so zackig und neunmalklug wie die frühen 2000er oder so hedonistisch besorgt wie 2015 zu klingen. Haben Mundy’s Bay zu viel Bloc Party aufgelegt oder die späten Editors mit Savages, Algiers und Bleached geshuffelt? Dass die Band aus Montreal gleichzeitig an nichts Bestimmtes und alles erinnert, ist schön, wenn man sich in Songs voller prägnanter Bassläufe, dringlicher oder wahlweise extrem entspannter Rhythmen, sanfter Synthesizer und noch sanfterem Gesang verlieren will, in denen es immer irgendwie ums Blumenpflücken geht. Es hilft aber nicht dabei, Mundy’s Bay wiederzufinden, wenn man sie in ein paar Wochen doch mal wegen irgendwas sucht. Um etwa „J’ai tout perdu“ noch mal zu hören, diesen zartdramatischen Indierock-Abschlusssong, der alle seine Einflüsse dicht zusammenwischt und dabei keine einzige Zeile Französisch verliert: „Didn’t need to pull you under when I was sinking/ Didn’t mean to drag you down with me in the dark/ But I know you’ll find your way out“. Das Stück könnte sich ruhig die nächste Netflix-Serie über gemobbte Teenager mit Superkräften oder Kleinstadtmorde als Titelmusik sichern. Bei eingeschalteten Untertiteln sieht man dann vielleicht sogar den Bandnamen.

    weitere Platten

    Control Room EP

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