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    Mastodon
    Medium Rarities

    VÖ: 11.09.2020 | Label: Reprise/Warner
    Text:
    Mastodon - Medium Rarities

    Endlich veröffentlichen Mastodon den schon Anfang 2019 versprochenen Song mit Scott Kelly. Davon ab haben die „Medium Rarities“ leider nicht viel Fleisch an den Knochen.

    „Fallen Torches“, der Opener dieser Raritäten-Compilation, stellt alles nach ihm in den Schatten. Nach dem unverkennbaren Intro-Trommelwirbel von Brann Dailor entfesseln Mastodon einen dramatischen Riff-Sturm, im direkten Vergleich mit den vorherigen Veröffentlichungen „Emperor Of Sand“ und der EP „Cold Dark Place“ gehört dieser Song zu den härtesten der jüngeren Bandgeschichte. Neurosis-Co-Frontmann Scott Kelly, ein immer gern gehörter Gast auf Mastodon-Platten, schreit inmitten dieses kriegerischen Schlachtgesangs mit kehliger Stimme gen Himmel: „What a lesson, God/ Be in my heart/ And when I love anew/ Let it be true“ – und das hallt nach. Die Sludge-Metaller aus Atlanta wollten den Song eigentlich schon vor anderthalb Jahren vor ihrer Europa-Tour mit Kvelertak und Mutoid Man veröffentlichen, doch der Tod ihres Managers Nick John zur gleichen Zeit warf die Band so aus der Bahn, dass sie sich erst ihrem „Stairway To Heaven“-Cover widmete, das sie als Tribut an ihn aufnahm. Allerdings bleibt „Fallen Torches“ der einzige neue Song auf der Platte, obwohl Ende August schon der Film „Bill & Ted Face The Music“ erscheint, für den Mastodon „Rufus Lives“ geschrieben haben, der doch auch gut hierauf gepasst hätte. Mit „White Walker“ ist zumindest Mastodons atmosphärischer „Game Of Thrones“-Mixtape-Beitrag dabei (Dailor, Bill Kelliher und Brent Hinds traten in der Serie als sogenannte Wiedergänger auf), sowie das witzige „Cut You Up With A Linoleum Knife“ aus dem „Aqua Teen Hunger Force“-Film von 2007 – beide gab es nie offiziell im Stream. Die digitale „Adult Swim Series“-Single „Atlanta“ mit Gibby Haynes von den Butthole Surfers ist auch dabei. Fünf Live-Aufnahmen (inklusive des obligatorischen „Blood & Thunder“) und vier bislang unveröffentlichte Instrumental-Versionen füllen die Tracklist auf, erfüllen aber nicht den „Raritäten“-Anspruch. Das machen die noch übrigen drei Coversongs. Das ungewöhnliche Feist-Cover „A Commotion“ und Mastodons Version von Metallicas „Orion“ waren bereits bekannt. Dass die Band sich hier „A Spoonful Weighs A Ton“ von The Flaming Lips‚ Meisterwerk „The Soft Bulletin“ vorknöpft, damit war nicht zu rechnen. Es zaubert einem ein Lächeln auf die Lippen zu hören, wie nah Mastodon am zuckersüßen Original bleiben, während sie ihre wummernde Gitarren-Soundwand daruntermischen. Trotzdem: „Medium Rarities“ bleibt etwas für Sammler und hilft nur bedingt bei der Überbrückung der Wartezeit aufs nächste Album.

    weitere Platten

    Hushed And Grim

    VÖ: 29.10.2021

    Cold Dark Place (EP)

    VÖ: 22.09.2017

    Emperor Of Sand

    VÖ: 31.03.2017

    Once More 'Round The Sun

    VÖ: 20.06.2014

    Live At Brixton

    VÖ: 11.12.2013

    The Hunter

    VÖ: 23.09.2011

    Live At The Aragon

    VÖ: 11.03.2011

    Crack The Skye

    VÖ: 27.03.2009

    Blood Mountain

    VÖ: 08.09.2006

    Leviathan

    VÖ: 13.09.2004

    Remission

    VÖ: 27.05.2002