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    Jelly Planet
    Food

    VÖ: 27.01.2003 | Label: Pirate Records/Sony
    Text: Stefan Layh
    8 / 12

    Die Himmelsstürmer machen ausgereiften Space-Rock mit einem Hauch von Genialität und einer satten, psychedelischen Fahne. Diesen Planeten sollte man im Auge behalten!

    Auch wenn Jelly Planet Söhne des gerne als bodenständig charakterisierten Ruhrgebiets sind, greifen sie mit ihrem Debüt „Food“ nach den Sternen. So heften die vier Dortmunder ihrer Spielart das eigens beschriftete Label `New Space Rock` an, und tatsächlich zerfließen die Arrangements zwischen rhythmischen Passagen immer wieder in weite, psychedelische Klangflächen. Der Sound erinnert manchmal an den Stallgeruch der längst vergessenen Babylon Zoo, anderswo erahnt man die frühen Pumpkins oder Stone Temple Pilots beim flockigen Jammen im luftleeren Raum. Jelly Planet arrangieren schleppenden Grunge- mit sphärischem Stoner-Rock und lassen sich dazu eine Fülle an Details und Soundspielereien einfallen. Daneben verleiht die variable Stimme von Stephan Hendricks etwa „Light Of Her Galaxy“ oder dem düster durch den Raum wabernden „Cosmic“ einen reichlich hypnotischen Unterton. Wirklich eingängige Strukturen sind zwar abseits der Single „Anyway“ kaum zu finden, doch das Song-Dutzend weiß auch so über die üppigen 63 Minuten Spielzeit hinweg zu unterhalten. Die Flanke, die Jelly Planet allerdings mit „Swamp“ schlagen wollen, landet im Seitenaus, zu ausufernd und arm an Konturen rollt das Neun-Minuten-Epos vor sich hin. Ansonsten ein durchaus mutiges Album, das für den geduldigen Hörer allerhand zum Entdecken bereit hält.

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    Demo

    VÖ: 01.01.2001