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    Goldfrapp
    Seventh Tree

    VÖ: 22.02.2008 | Label: Mute/EMI
    Text: Daniel Gerhardt
    8 / 12
    Goldfrapp - Seventh Tree

    Man wiederholt sich da gerne: Goldfrapp wiederholen sich nicht. „Seventh Tree“ will raus aus den Clubs und rein ins Herz der Popmusik.

    Diesmal also eine Erfinderplatte. Seit mehr als fünf Jahren stehen Goldfrapp im Wettbewerb mit sich selbst. Immer wieder versuchen sie an die niederschmetternde Intensität und lebensferne Absonderlichkeit ihres Debütalbums „Felt Mountain“ anzuschließen, und jedes Mal scheitern sie mit einem neuen Ansatz. 2003 war es der Glam-infizierte Elektropop von „Black Cherry“, 2005 die unterkühlte Erotik der mustergültigen Club-Platte „Supernature“. 2008 nun scheinen sie alles auf einmal probieren zu wollen, was bisher noch nicht auf den Notenblättern stand: „Seventh Tree“ schmeißt sich offener an klassische Popsongformate heran als seine Vorgänger, der völlig ungeschminkte Opener „Clowns“ fühlt sich britischen Folk-Traditionen verpflichtet, und später im Album wird mit Jahrhunderte alten Harfen, Gitarrensamples aus den 60ern und Spielzeugorgeln von Mattel herumgealbert. Der Refrain von „Cologne Cerrone Houdini“ darf deshalb gerne durch die Hoheitsgebiete von „Felt Mountain“ schnüffeln, „Happiness“ sein inneres Spielkind mit Sahnebonbons, Tenorsaxofon oder Beatles-Platten füttern und ein allgemein um sich greifender Sockenschuss die eine oder andere Oberflächlichkeit ausgleichen. Muss eben so sein auf einer Erfinderplatte. Sie ist Goldfrapps zweitbeste bisher – und locker die mit dem schönsten Cover.

    weitere Platten

    Silver Eye

    VÖ: 31.03.2017

    Tales Of Us

    VÖ: 06.09.2013

    Head First

    VÖ: 19.03.2010

    Supernature

    VÖ: 22.08.2005

    Black Cherry

    VÖ: 28.04.2003

    Felt Mountain

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