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    Gaza Strippers
    From The Desk Of Dr. Freepill...

    VÖ: 11.11.2002 | Label: Nicotine Records/Cargo
    Text: Michael Mickisch
    9 / 12

    Kein sehr langes Album, aber doch richtig gut: Rick Sims und Kollegen untermauern ihren Status als lebende Legenden des lauten Rock`n`Roll.

    Es gibt Musiker, die unzählige andere Bands über Jahre hinweg beeinflusst haben und trotzdem nicht die breite Beachtung finden, die sie eigentlich verdient hätten. Rick Sims ist so jemand. Er hat mit den Didjits und ganz sicher auch mit dem letzten Gaza Strippers-Album „1000 Watt Confessions“ gezeigt, wie man musikalisch eigenständigen Punk`n`Roll mit hintersinnigen Texten kreiert, und dürfte doch nur jedem fünften Hellacopters-Fan ein Begriff sein. Wie schade, oder sagen wir ruhig: himmelschreiend ungerecht das ist, beweist auch „From The Desk Of Dr. Freepill…“, das mal wieder keine Wünsche offen lässt: Fünf druckvoll rockende neue Songs, die trotz einer großen Portion Eighties-Glam nie schmierig oder gekünstelt klingen, dazu grandiose Coverversionen („Sheer Heart Attack“ von Queen und Blue Öyster Cults „Me 262“), ausufernde Gitarrensoli und natürlich Rick Sims mit herrlich quietschender Stimme vorgetragenen ironisch-bissigen Texte – fertig ist perfektes Punkrock-Entertainment. Einziger Kritikpunkt: lediglich sieben Studio- und drei wirklich gute Live-Songs (u.a. der Hit „My Car Is“ vom Vorgängeralbum) machen nicht satt, sondern Hunger auf mehr von dieser ausgesprochen empfehlenswerten Kost.

    Hier geht’s zum zweiten Teil des 4-Ohren-Tests.

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