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    Fat Mike
    Fat Mike Gets Strung Out

    VÖ: 15.09.2023 | Label: Fat Wreck
    Text: | Erschienen in: VISIONS Nr. 367
    7 / 12
    Fat Mike - Fat Mike Gets Strung Out

    Auf seinem ersten Album unter eigenem Namen spielt Fat Mike gar nicht mit, sondern lässt ein Streichquartett unbekanntere NOFX-Songs interpretieren. Mehr Special Interest geht im Skatepunk nicht.

    NOFX are for kids“, proklamiert in den 90er ein T-Shirt. Damit greift Michael Burkett alias Fat Mike schon früh die Kritik an seiner Band auf. Im 41. und höchstwahrscheinlich letzten Jahr des Bestehens von NOFX hat er immer noch nicht überwunden, einzig als pöbelnder Drogenkonsument wahrgenommen zu werden. Auch wenn er auf der Bühne meist alles dafür tut, dieses Image aufrechtzuerhalten.

    Aber es gibt auch die andere Seite. Die, auf der Burkett das Punkrock-Musical „Home Street Home“ umsetzt oder mit einem Klassikorchester den 20-Minüter „The Decline“ aufführt. Überhaupt: Es lässt sich nicht leugnen, dass Burkett gerne Songs schreibt, die inhaltlich, aber vor allem vom musikalischen Aufbau her nichts mit vermeintlich simplem Skatepunk zu tun haben.

    Einige dieser Songs tummeln sich jetzt auf „Fat Mike Gets Strung Out“, das sich Albernheiten nur in Titel und Artwork erlaubt. Dirigent Baz Brisson hat die Songs, auf die Burkett besonders stolz ist, für Geige, Bratsche, Cello und Kontrabass aufwändig neuarrangiert etwa „I’m A Rat“, das Burkett für Hi-Standard geschrieben hat und das aus 54 Akkorden ohne Wiederholungen besteht. Das klingt alles wunderschön, hat aber eine überschaubare Zielgruppe: Menschen, die Fat-Mike-Songs auf Burghochzeiten oder in Soundtracks schmuggeln wollen.

    Das steckt drin: große Ambitionen, viele Akkorde, klassische Saiteninstrumente