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    Fastball
    The Harsh Light Of Day

    VÖ: 18.09.2000 | Label: Hollywood/edel
    8 / 12

    Das Album nach der Hitsingle, die niemand so richtig zuordnen konnte. Fastball machen da weiter, wo sie aufgehört haben. Oder: Stagnation, die Spaß macht.

    „The Way“? Nie gehört. Fastball? Nie gehört. Ach, die sind das! – Dialoge solcher Art gehörten vor zwei Jahren zum Alltag. Eine texanische Band, die sich uramerikanische Werte, also Traditionsbewusstsein, auf die Fahne geschrieben hat(te). Songs, die ganz klar auch in den Sechzigern hätten geschrieben werden können. Melodien, die man irgendwie irgendwo irgendwann von anderen Retro-Freaks vorgesetzt bekommen hat. Das ‘Schlimme’ an solchen Songwritern wie Miles Zuniga (g, v) und Tony Scalzo (b, v) ist allerdings, dass man ihnen nicht böse sein kann; denn zeitlos ist zeitlos. Ich weiß nämlich, dass ich „The Way“ auch in zehn Jahren noch mitsingen kann (ohne dabei irgendwelchen pubertären Erinnerungen nachzuhängen). Und damit wäre das Ziel der Songwriter-Klasse mindestens mit der Note ‘befriedigend’ erreicht. Auch auf dem neuen Werk „The Harsh Light Of Day“ häufen sich die Hits, sind mit Star-Pianist Billy Preston (auf der ersten Single „You’re An Ocean“) und Brian Setzer (auf „Love Is Expensive And Free“) zwei Gast-Musiker vertreten, die über alle Zweifel erhaben sind. Trotzdem schrammeln Fastball an einigen Stellen ganz schön knapp am Schnulzen-Schmalz vorbei; „Vampires“ ist trotz seines Titels ein lupenreiner Schlager. In den Siebzigern hätte Bernd Klüver mit einem deutschen Text von Ralph Siegel einen Hit daraus gemacht…

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