Electric Eel Shock
Transworld Ultra Rock

Geht es denen eigentlich noch gut? Mit was verbringen die ihre Zeit? Damit, ahnungslosen Grafikern ein paar in den Nacken zu hauen anscheinend nicht. Den Grafikern, die sich das unglaublich trashige Cover zu „Transworld Ultra Rock“ haben einfallen lassen? Turbonegro hatten ihre „Ass-Rocket“ – und Electric Eel Shock? Man muss es wohl „Face-Rockets“ nennen, wenngleich – schön ist das nicht. Wobei hinter all der ästhetischen Grausamkeit noch immer eine Scheibe Musik steckt, und die kann sich wieder besser als der Vorgänger „Beat Me“ hören lassen. Black Sabbath und Metallica stehen noch immer deutlich sichtbar auf dem Proberaum-Schrein, es klingt so, als ob sich Electric Eel Shock kichernd ins Produktions-Stammbuch geschrieben hätten: „Seht her, hiermit verarschen wir euch und eure mittelklassigen Vergleiche.“ Recht haben sie, wer Nippon-Trash und Riffgranaten zwischen Sabbath und Danko Jones friedlich vereint in sein Posiealbum kleben möchte, der kommt um dieses Album nicht herum. Anspieltipps? Egal – auch wenn man sie nicht immer versteht, macht trotzdem Spaß. Und dort, wo das Frankophone des elektrischen Aals zum Ausbruch kommt, fühlt man sich richtig gut aufgehoben. Gerade so, als ob The Dirtys sich auf ihre Lieblings-Fu-Manchu-Songs stürzen würden. Garage anyone? Dann aber mal los.