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    Das Weeth Experience
    Aural Scenic Drive

    VÖ: 01.01.1999 | Label: Strangeways/Indigo
    10 / 12
    Das Weeth Experience - Aural Scenic Drive

    Seit einigen Jahren schon zelebrieren Das Weeth Experience gelassen die Kunst des Umwegs, der musikalischen Abschweifung – und stoßen mit ihren Räume öffnenden, verwunschenen Americana-Derivaten insbesondere im europäischen Ausland und den USA auf Gegenliebe. Dabei geht es den Hamburgern bewusst darum, das Klangspektrum ihrer Instrumente auszuloten bzw. zu erweitern. Programmatisch beginnt „Aural Scenic Drive“ mit Feedbackschleifen, was später in der orkanartigen Abfahrt „Cleaning Up The Universe“ kulminiert. Die in Obertöne umkippende Gitarre des Instrumentals „Tumbleweeth“ wirkt so nah, als säße man mit im Verstärker, „Back With A Lie“ mäandert über einem rollenden Groove, und das zeitlupenhaft-sumpfige „Two Tracks“ versinkt knietief im Neokraut. Wiederholt kommen einem neben Giant Sand, mit denen man unter anderem den Hang zum freien Spiel teilt, die verblichenen Thin White Rope in den Sinn – wenn „The One“ von schrulliger Schwermut in Breitwandkrach umschlägt, fehlt nur noch das Organ Guy Kysers. Ein faszinierender Trip durch Klanglandschaften, so elementar und weitläufig wie eine nächtliche Irrfahrt über die Highways des amerikanischen Mittelwestens. Zeitlos schön, schön zeitlos. Wie gemalt.

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