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    Body Count
    Body Count

    VÖ: 27.03.1992 | Label: WEA
    Text: Daniel Oeding
    Body Count - Body Count

    Rap schien eine längst ausgelutschte Angelegenheit zu werden, die ständig von irgendwelchen schlechten Duplikaten in negativer Form prostituiert wurde. Die Gefahr, in langweiliges Klischee-Gebumse abzudriften, wurde zusehends größer.

    Doch da beweisen uns fünf kalifornische Rebellen, daß Rap im Endeffekt das heißeste Ding sein kann, vorausgesetzt man stellt es so geschickt an wie Rap Master Ice-T mit seinem neuen Projekt Body Count. Der nämlich experimentiert auf der junst veröffentlcihten, gleichnamigen MP mit knallharten Rock/Metal-Fragmenten herum, daß es eine wahre Pracht ist. Zwar setzte Ice-T bereits auf seinen letzten Stücken Vinyl „Original Gangster“ phasenweise auf dieses Klangspektrum, welchen inzwischen jedoch zum konsequenten Gesamtbild anreifen könnte. Aggressiv, hart, obszön – so repräsentiert sich Body Count’s eingeschlagener Klangweg, der laut Melody Maker brachial genug ist, „um Metallica ins nächste Sonnensystem zu pusten“. Ansonsten hat Oberhasser Ice-T, der mit seiner charismatischen Stimme und cooler Art zu rappen absolut unverwechselbar ist, immer noch nichts anderes im Kopf als gegen die weiße Macht des Bösen anzukämpfen. Immer noch kann er sich seine „such my dick“ – „son of a bitch“ – „motherfuckin‘ asshole“-Machosprüche nicht verkneifen. Daß HipHop-Puristen verständnislos auf seine neue Aktivität reagierten, stört den stämmigen Frontmann kaum: „Ich machte genau das, was ich mag. Und zufällig mag ich Rock und mir tut jeder leid, der immer nur eine bestimmt Art von Musik hört.“ Wo er Recht hat, hat er Recht…
    4.5/5 Daniel Oeding

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