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    Idlewild
    Warnings/Promises

    VÖ: 11.04.2005 | Label: Capitol/EMI
    Text: Falk Albrecht
    7 / 12

    Das ‚wild‘ könnten Idlewild mittlerweile aus ihrem Namen streichen – sie werden von Album zu Album gemächlicher.

    Ob es wohl Spaß macht, Roddy Woomble zu sein? Schon beim ersten Song des neuen Idlewild-Albums „Warnings/Promises“ zweifelt man daran. Wo andere Songschreiber im Falle frischer Verliebtheit gut gelaunte Songs mit heiteren Titeln schreiben, heißt es hier: „Love Steals Us From Loneliness“. Das ist zweifellos hübsch formuliert, Euphorie aber klingt anders – auch musikalisch. Nun hat man sich zwar schon nach dem letzten Album damit abgefunden, dass Idlewild ihre jugendliche Krachseligkeit endgültig abgelegt haben, ganz so erwachsen hätte man sich den vierten Longplayer der Band um Roddy Woomble dann aber doch nicht gewünscht. Rock’n’Roll wird hier allenfalls noch angedeutet, weit dominanter sind die leisen, klagenden Töne. Mindestens drei Viertel der Songs von „Warnings/Promises“ lassen sich problemlos zwischen den Koordinaten Melancholie, Wehmut und Tristesse verorten. Und selbst wenn es mal etwas rasanter oder verzerrter zugeht, bei „I Want A Warning“ oder „The Space Between All Things“ etwa, ist da noch Woombles latent traurige Stimme, die so etwas wie Unbeschwertheit gar nicht erst aufkommen lässt. Keine Frage, Berufsmelancholiker sind hier bestens aufgehoben, ein wenig mehr Krach und Wut stand der Band dennoch gut zu Gesicht.

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