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    Feeder
    Renegades

    VÖ: 05.07.2010 | Label: Essential/Indigo
    Text: Dennis Drögemüller
    8 / 12
    Feeder - Renegades

    Dass Feeder ihre Grunge- und Alternative-Wurzeln vernachlässigten, hatte mit ihrem Schlagzeuger zu tun. Dass sie sich nun umso stärker an sie erinnern, auch.

    Nach dem tragischen Selbstmord von Gründungsmitglied Jon Lee im Jahr 2002 tauschten die Waliser sukzessive die schwereren Riffs ihrer Anfangstage gegen angerauten Power-Pop. Mit dem Weggang des nachgerückten Mark Richardson folgte die neuerliche Umorientierung: 2010 ging das Trio mit Neu-Schlagzeuger Karl Brazil unter dem Projektnamen Renegades auf Tour, um frei von allen Erwartungen neues Material auszuprobieren, das zunächst auf zwei exklusiven Tour-EPs erschien. Einige dieser Songs finden sich auch auf „Renegades“, das in Großbritannien bereits seit letztem Sommer erhältlich ist und mit dem sich Feeder wieder dem Sound ihres 13 Jahre alten Debüts „Polythene“ annähern. Mittelschwere Alternative-Riffrocker wie „White Lines“ und „Sentimental“ stehen darauf dem knackigen Fuzz-Punk von „Home“, „Barking Dogs“ oder „The End“ gegenüber, der noisige Sound weckt Erinnerungen an verblasste 90er-Heroen wie Bush, Helmet oder die Smashing Pumpkins. Wegen des ausgeprägten Melodiegespürs von Sänger und Gitarrist Grant Nicholas klingt „Renegades“ insgesamt trotzdem eher nach den harten Momenten einer Pop-infizierten Rockband wie den Foo Fighters, die Feeder am deutlichsten für die Single „Call Out“ beleihen. Akustikgitarren – bisher immer ein Gegengewicht zu Pop und Heavyness – fehlen dagegen fast ganz. Wer sich mit Feeders überfälliger Rückkehr zum Rock wider Erwarten nicht anfreunden kann, muss die Band aber nicht abschreiben: Noch 2011 soll ein weiteres Album erscheinen, das Feeders ruhigere Seite beleuchtet.

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