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    The Roots
    Rising Down

    VÖ: 25.04.2008 | Label: Def Jam/Universal
    Text: Daniel Gerhardt
    8 / 12

    Anflug von Altersmilde bei The Roots: Nach kurzem Wellness-Intro prügeln sie ihn aus einer weiteren kampfbetonten Platte voll HipHop-Denksport heraus.

    Bevor man sich von „Rising Down“ zur Schnecke machen lassen kann, muss allerdings mit einer generellen Fehlannahme aufgeräumt werden. The Roots sind längst nicht mehr die rastlosen Rap-Restauratoren, die sich ihren Ruf mit fordernder Musik in den Schnittmengen von HipHop, Soul, Rock und Freistil erarbeitet haben; ihre letzte experimentelle Platte haben sie vor sechs Jahren gemacht und sich seitdem auf immer größere Körperlichkeit und Unmittelbarkeit zubewegt. Diese Entwicklung führt auch „Rising Down“ fort. Es ist eine schnörkellose, häufig minimalistische und beinahe klassische HipHop-Platte – überbevölkert mit Gastrednern wie Common, Mos Def oder Talib Kweli, und gevierteilt von kleinen Interludes, die das Album immer wieder zum Abstoppen und Umdenken zwingen. Wichtigste Waffe bleibt gerade bei diesem Ansatz das Liveschlagzeug von Produzent und Beatingenieur ?uestlove, der sich keine großen Mätzchen erlaubt, „Rising Down“ aber mit grimmiger Entschlossenheit vor sich hertreibt und so den rauen Umgangston vorgibt. Unterfordern wird die Platte trotz ihrer Tür-ins-Haus-Mentalität übrigens niemanden: The Roots bleiben weiterhin die einzige HipHop-Band, die in einem düster dröhnenden Track wie „Get Busy“ das Guggenheim Museum für moderne Kunst erwähnen würde.

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