Der Fehler wurde seitens der Plattenfirma viel zu spät bemerkt, so dass ‘No Line On The Horizon’ für kurze Zeit legal heruntergeladen konnte und sich im Netz verbreitete.
Derweil behauptet der Web 2.0-Blog Techcrunch unter Berufung auf eine anonyme Quelle, der Dienst fast.fm habe die Daten jener User, die das neue U2-Album vorab und somit illegal gehört hätten, an den Musikindustrie-Verband RIAA weitergegeben.
Die Verantwortlichen von last.fm bestreiten die Vorwürfe jedoch vehement. ‘Das ist kompletter Unsinn und nicht wahr’, kommentiert Richard Jones, Mitgründer von fast.fm, die Behauptungen. last.fm arbeite zwar mit Major-Labels zusammen und liefere ihnen allgemeine Statistiken über Hörgewohnheiten, persönliche Daten würden jedoch niemals an Dritte weitergegeben.
U2 und ihre Plattenfirma äußerten sich bisher nicht zu dem Vorfall. Das Album wurde längst aus dem Angebot von getmusic.com.au entfernt. Inzwischen kann ‘No Line On The Horizon’ offiziell in voller Länge auf der Website spotify.com gestreamt werden. Allerdings ist der Dienst momentan nur in Großbritannien verfügbar. US-User kommen via MySpace in den Genuss der neuen Platte.
In Deutschland muss man sich noch bis zum 27. Februar gedulden. Dann erscheint das Album hierzulande.