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Nach der Wahl...

Nach der Wahl…
…ist vor der Wahl. Fat Mike und sein Projekt punkvoter.com werden weitermachen.

Amerika hat gewählt. Das Ergebnis ist bekannt. Und auch wenn die Staatschef aus aller Welt nicht müde werden zu beteuern, dass man sowohl mit George Bush als auch mit John Kerry erfolgreich zusammen arbeiten könnte, müssen sie nun wohl oder übel mit dem ersteren vorlieb nehmen.

Etwas deutlicher und abseits der Mainstream-Medien äußert sich in gewohnter Weise NOFX-Frontmann Fat Mike, der bekanntlich mit punkvoter.com eine Plattform ins Leben gerufen hat, die Jungwähler animieren sollte, ihre Stimme abzugeben. Quasi als Nebeneffekt erschienen zudem die beiden Teile der „Rock Against Bush“ Compilation. Wir berichteten unter anderem hier darüber.

In einem gestern veröffentlichten Statement bedankt er sich bei Millionen von Jungwählern, die es das erste Mal an die Wahlurnen zog. Laut einer Statistik des US-amerikanischen ‚Center for Information & Research on Civic Learning & Engagement‘ (CIRCLE) gingen 4,6 Millionen mehr Wähler zwischen 18 und 29 Jahren als im Jahr 2000 zur Wahl. Das entspricht einem Zuwachs von immerhin neun Prozent.

Nach der Wahlniederlage von John Kerry will Fat Mike sein Projekt dennoch nicht aufgeben. „We may have lost the battle, shit we may have lost the war… But we are not losing our minds. […] We continue to fight… and drink… and try to have a good fucking time.“

Mit einigen Statements Kerrys kann sich Fat Mike nach der Wahl indes überhaupt nicht anfreunden. Kerry hatte sinngemäß unter anderem gesagt, dass die Vereinigten Staaten nun zusammen stehen müssten und die Nation gemeinsam den Kampf gegen den Terror beenden müsste. Weiterhin müsse die Spaltung der Nation überwunden werden.

Fat Mike dazu: „FUCK THAT. There’s no fucking way I am going to come together with these homophobic, flag-waving, god-fearing, gun-toting, uneducated, isolationist, ethnocentric REDNECKS. We live in a country that’s in a shroud of ignorance. We do not compromise or come together with them.“

Man darf also gespannt sein, mit welchen Aktionen punkvoter.com in Zukunft von sich reden machen wird. Fat Mike beendet sein Statement mit einem eindrucksvollen Satz, der seine Sichtweise kurz und knapp auf den Punkt bringt. „They can fuck up our country, but they can’t fuck up my party.“

Der politische Gegenspieler von punkvoter.com, conservativepunk.com, triumphiert in einem Statement und ist froh, dass sich die Bewegung einen (zweifelhaften) Namen gemacht hat. Hier heißt es unter anderem: „We were victorious this year, and it had nothing to do with this election, this statement would have been the same no matter who was elected. We made ourselves known.“

Auch für conservativepunk.com ist der Kampf noch lange nicht vorbei: „We are here to stay, and we will only grow in strength exponentially as time goes on. We put up middle fingers to the ignorant, hate filled fucks who believe themselves to be the standard bearers for all punks; the millionaire, self loathing, elitist phonies who won’t leave a cliche unspoken against us; and to the bigoted, scum who have hijacked the mechanism, the booking agents and the venues, a big fuck you…. we don’t need you…. you don’t own us… you never will.“

Auch für die bevorzugte Partei, eben die siegreichen Republikaner, ist conservativepunk.com mittlerweile nicht mehr voll des Lobes. In einer zynischen ‚Danksagung‘ heißt es „Conservative Punk would like to thank the Republican Party for taking notice of its tireless efforts to make a Bush/Cheney victory in 2004 a reality. The support you showed us over the past several months has been extraordinary. In other words… thank you for nothing.“ Da ist wohl jemand beleidigt…

Für punkvoter.com haben die konservativen Punks ebenfalls nicht viel übrig. Ein kräftiges „Fuck You“ schallt diesen entgegen.

Bush-Obergegner Michael Moore hat auf seiner Homepage indes noch kein neues Lebenszeichen von sich gegeben. Das letzte Statement stammt vom vergangenen Dienstag, also dem Tag der Wahl.

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