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Phonoverband fordert strengere Regeln

Phonoverband fordert strengere Regeln
In einer gestern veröffentlichten Pressemitteilung fordert der Vorsitzende der deutschen Phonoverbände, Gerd Gebhardt, strengere Regeln für das Erstellen von Privatkopien.

„Wir brauchen eine Einschränkung der massenhaften Musikkopien“, erklärte Gerd Gebhardt. Zum jetzigen Zeitpunkt werden laut dem Vorsitzenden der deutschen Phonoverbände vier Mal so viele (gesetzlich legale) Privatkopien gebrannt wie Originale verkauft. Die Verbände fordern nun vom Gesetzgeber schnelles Handeln.

Die Bundesregierung soll die Forderungen der Phonoverbände in die Novellierung des Uhrheberrechtsgesetzes, an der sie momentan arbeitet, mit einbeziehen. Die Forderungen sehen im einzelnen so aus:

– Privatkopien dürfen nur noch vom eigenen Original hergestellt werden

– Privatkopien dürfen nicht mehr für Dritte, sondern nur noch für einen selbst erstellt werden

– Die Programme von Rundfunk und Internetradios dürfen nur noch zum zeitversetzten Hören gespeichert werden

Außerdem soll so genannte intelligente Aufnahmesoftware verboten werden, mit der automatisch einzelne Songs gespeichert werden können.

Weiterhin fordert Gebhardt, dass das Senderecht im Urheberrechtsgesetz geändert wird. „Ausübende Künstler und Tonträgerhersteller sollen ein Exklusivrecht für Übertragungsformate erhalten, die jenseits der herkömmlichen Rundfunksendung liegen.“ Dies beträfe vor allem Internetangebote, bei denen der Hörer das Programm beeinflussen kann. Erforderlich sei hier die Klarstellung, dass solche Angebote kein Radio sind. Anders als beim herkömmlichen Rundfunk sollen Interpreten und Tonträgerhersteller selbst entscheiden können, ob und wie sie ihre Titel für diese neuen Übertragungsformen bereitstellen wollen.

Ob und in welcher Form die Bundesregierung diesen Forderungen nachkommen wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht bekannt.

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