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Metallica spielen erstes Konzert in Saudi-Arabien

Metallica in Saudi-Arabien

Nicht ganz die ersten
Metallica haben vergangene Woche als eine der ersten internationalen Metalbands überhaupt ein Konzert in Saudi-Arabien gespielt. Die Show in der Hauptstadt Riyadh war ihr letzter Tourstopp in diesem Jahr.
Metallica (Foto: Tim Saccenti)
Metallica (Foto: Tim Saccenti)

Metallica haben in ihrer über vierzigjährigen Karriere schon an ziemlich vielen Orten gespielt, sogar in der Antarktis waren sie. Wie für so ziemlich alle Metalbands war jedoch auch für sie das Königreich Saudi-Arabien bisher ein weißer Fleck auf der Live-Landkarte. Mit ihrem Konzert am 14. Dezember am Eröffnungsabend des Soundstorm Festival in Riyadh wurde dieser nun aber gefüllt.

Fast wären die Kalifornier mit diesem Konzert die erste internationale Metalband gewesen, die jemals in Saudi-Arabien zu Gast war, bereits am 1. Dezember kam ihnen allerdings die Technical Death Metal-Band Cryptopsy zuvor, die gemeinsam mit Creative Waste und Necrosin auf der Syrup Stage (ebenfalls in Riyadh) spielten. Veranstalter Heavy Arabia Entertainment bezeichnete die Cryptopsy-Show gegenüber Metal Injection dabei als einen wichtigen Meilenstein in der Geschichte der saudischen Metal-Szene und betonte, dass das Event maßgeblich von der lokalen Szene geführt wurde: „Unsere größte Leistung ist es, endlich eine Plattform zu bieten, auf der unsere lokalen Metalbands mit ihren Idolen die Bühne teilen können.“ Die Band selbst bezeichnete das Konzert als eine „unvergessliche Erfahrung“. Bereits 2022 hatte es mit der Show von Immortal Pain bei der Comic Con Arabia den ersten größeren Auftritt einer saudischen Metalband im Königreich gegeben.

Obwohl die Auftritte von Metallica und Cryptopsy in Saudi-Arabien Durchbrüche darstellen, sorgt deren Stattfinden auch weiterhin für Kontroversen. Noch vor kurzem hatte Rod Stewart bestätigt, ein Konzert in Saudi-Arabien aufgrund der dortigen Menschenrechtssituation abgelehnt zu haben. Für Metallica war der Auftritt in Riyadh der letzte in diesem Jahr, 2024 geht ihre aktuelle Tour zum Album „72 Seasons“ aber noch bis September weiter.

Ähnlich kontrovers: ein Auftritt in den anliegenden Vereinigten Arabischen Emiraten. Bei einem Konzert der Foo Fighters kürzlich in Abu Dhabi benötigte Frontmann Dave Grohl nämlich eine schriftliche Erinnerung über das dort herrschende Fluch-Verbot. Die Benutzung von „Fuck“ kann dort mit bis zu einem Jahr in Haft bestraft werden.

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