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Mantar sagen Teile ihrer Tour wegen geringer Ticketverkäufe ab

Mantar sagen Teile ihrer Tour wegen geringer Ticketverkäufe ab
Mantar wenden sich mit deutlichen Worten an Fans sowie Musikindustrie und zeichnen ein düsteres Bild für die Zukunt kleiner bis mittlere Konzerte. Zudem müssen weitere Konzerte verschoben werden.
Foto: Matthis Van Der Meulen

“Die Leute sehen volle Stadien bei Rammstein, eine gut gelaunte Menschenmasse beim lokalen Ärzte-Konzert und versöhnliche Bilder […] vom Rock Am Ring. Das ist jedoch leider nicht das, was wir erleben […].” Mit diesen deutlichen Worten hat sich das Sludge-Duo Mantar aus Bremen auf ihren sozialen Netzwerken an die Öffentlichkeit gewandt. In einem ausführlichen Statement erklärt die Band, ihre Situation, die nur exemplarisch für eine Vielzahl von Bands steht und keinesfalls ein Einzelfall ist.

Die Band muss einige Konzerte der Tour zu ihrem aktuellen Album “Pain Is Forever And This Is The End” erneut verschieben und weitere komplett absagen, da einfach “viel zu wenig Tickets gekauft werden”. Laut eigener Aussage liegt der Vorverkauf nur bei etwa 30 – 50 Prozent von dem, was “mal normal war”, teilweise sogar darunter. Mantar erwähnen zudem immer wieder, dass die Situation absolut verständlich sei und sie “zu 100 Prozent” verstehen, dass Fans sich aktuell “leider den Kopf mit anderen Dingen füllen müssen” oder dank Ukraine-Krieg und Energiekrise schlichtweg nicht die finanziellen Mittel für Tickets haben. Trotzdem nennen sie auch die einzig mögliche Lösung: “Wenn ihr wollt, dass die Nummer irgendwann wieder normal wird und die Kuh langsam vom Eis soll, dann wird das nur was, wenn Tickets gekauft werden […].” Zudem geben Mantar die Absage einer ihrer Supportbands Nightmarer bekannt, da sich diese “das Touren in Deutschland unter den gegebenen Umständen sprichwörtlich nicht leisten können”.

Von der kompletten Absage betroffen sind die Konzerte in München, Wiesbaden, Nürnberg, Rostock und Leipzig. Die Shows in Hannover, Köln und Essen konnten verschoben werden. Tickets gibt es weiterhin bei Eventim und bei den jeweiligen örtlichen Veranstaltern. Der Auftritt beim Hellseatic Festival in Bremen ist nicht betroffen.

Mantar ist eine der ersten Bands, die sich so deutlich zur aktuellen Situation der Branche äußern – zuvor hatte bereits das Ruhrpott Rodeo trotz erfolgreicher Durchführung des diesjährigen Festivals von einer “finanziellen Schieflage” gesprochen. Ähnlich äußerten sich die Verantwortlichen des Mission Ready Festival und des Junkfest Open Air im Dortmunder Junkyard.

Instagram-Post: Mantar sagen Teile ihrer Tour ab, teilen ausführliches Statement

VISIONS empfiehlt:
Mantar (2022)

10.09. Hellseatic Festival – Bremen (Bremer Woll-Kämmerei)
15.09. Köln – Gebäude 9
24.09. Hamburg – Fabrik
29.09. Essen – Turock
30.09. Stuttgart – Im Wizemann
07.10. Hannover – Bei Chez Heinz
08.10. Berlin – Columbia Theater

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