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Ruhrpott Rodeo trotz Comeback in finanzieller Schieflage

Ruhrpott Rodeo trotz Comeback in finanzieller Schieflage
Am vergangenen Wochenende konnte das Ruhrpott Rodeo nach zweijähriger pandemiebedingter Zwangspause in Hünxe wieder an den Start gehen. Nun gehen die Veranstalter:innen transparent mit der finanziellen Situation des Festivals an die Öffentlichkeit – und bitten um Spenden.

„Wir sind gerade sprachlos und überwältigt!“ So beginnt das ausführliche Statement der Organisator:innen des Ruhrpott Rodeos auf Facebook und Instagram. Wie unzählige andere Festivals musste auch das Punkfestival im Herzen des Ruhrgebiets mehrfach verschoben und verlegt werden. Und mit jeder Verlegung wuchs auch die Unsicherheit: Ist das alles überhaupt noch (re-)finanzierbar? Haben die Leute noch Lust auf Festivals und Konzerte? Kann man die Bands halten? Die Antwort: Ja und Nein.

Zunächst hält das Organisationsteam des Ruhrpott Rodeo fest: Das Festival war ein voller Erfolg, fast alle Fans haben auch über zwei Jahre ihre Karten nicht zurückgegeben und damit das Überleben des Rodeos gesichert. Auch war, trotz aller Unsicherheiten und Umstände, eine erneute Absage des Festivals für die Organisator:innen keine Option. Man spricht durch mehr Zeit und Bandbuchungen vom „fettesten Line-up“ der Festivalgeschichte aber eben auch von mehr oder minder gleichbleibenden Besucherzahlen. Zudem widmen sich die Veranstalter:innen in ihrem Statement ausführlich den finanziellen Schwierigkeiten. So sind einerseits die Verfügbarkeiten von sämtlichen Materialien und Dienstleistungen durch das Überangebot und die Vielzahl an nachzuholenden Veranstaltungen stark verringert worden und auf der anderen Seite die jeweiligen Preise durch den Ukraine-Krieg, die Inflation und die spürbare Zurückhaltung des Publikums beim Kartenkauf stark gestiegen. „Umgerechnet fehlen pro Besucher ca. 20 Euro“, erklären die Betreiber:innen im Statement.

Dem will das Festival zusammen mit den Fans und Besucher:innen entgegenwirken: Bei einer Gofundme-Kampagne haben Fans nun die Möglichkeit, die finanzielle Schieflage des Festivals ein wenig zu begradigen. Das Ruhrpott Rodeo bleibt zudem positiv und stellt im gleichen Atemzug bereits die Ausgabe für 2023 in Aussicht – erste Bands sollen schon bald folgen.

Das Ruhrpott Rodeo ist jedoch nicht das einzige Festival das mit stark gestiegenen Produktionskosten und einer vergleichsweise zurückhaltenden Publikumsreaktion zu kämpfen hat: So hat das Mission Ready Festival bereits im April das geplante Comeback um ein weiteres Jahr auf 2023 verschoben, erst kürzlich zog das Junkfest Open Air im Dortmunder Junkyard nach.

Instagram-Post: Ruhrpott Rodeo zieht Bilanz

Instagram-Post: Mission Ready Festival wird auf 2023 verschoben