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Kerry King über das Ende von Slayer: "Lombardo ist tot für mich"

Kerry King über Ex-Slayer-Kollegen

„Lombardo ist tot für mich“
In einem ausführlichen Interview zu seinem neuen Soloprojekt hat sich Ex-Slayer-Gitarrist Kerry King auch zu den letzten Jahren in der Band geäußert. Viel Gutes hat er für seine Kollegen dabei nicht mehr übrig.
Kerry King (links, Foto: Andrew Stuart) und Dave Lombardo (rechts, Foto: Ekaterina Gorbacheva)
Kerry King (links, Foto: Andrew Stuart) und Dave Lombardo (rechts, Foto: Ekaterina Gorbacheva)

Vordergründig ging es in dem gestern veröffentlichten Interview, das Kerry King dem Rolling Stone gab, um sein Solodebüt „From Hell I Rise“, das im Mai erscheinen wird. Dieses ist das erste Projekt des Gitarristen seit der Auflösung von Slayer im Jahre 2019, über die er bei der Gelegenheit auch noch einmal sprach. Versöhnliche Worte hatte er dabei wenige und dämpfte auch Hoffnungen für eine eventuelle Reunion der Band.

Obwohl King es nicht kategorisch ein Szenario ausschließe, in dem Slayer noch einmal eine gemeinsame Show spielen könnten, würde er selbst nicht nach Gelegenheiten suchen. Eine erneute Tour mit der Band hielt er ebenfalls für äußerst unwahrscheinlich. Dazu sprach er im Interview auch über sein unterkühltes Verhältnis zu den verbleibenden Gründungsmitgliedern Tom Araya und Dave Lombardo.

Insbesondere seine Beziehung zu letzterem sei nach dessen Ausstieg noch immer zerrüttet: „Lombardo ist tot für mich“, sagte King dem Rolling Stone. Der Schlagzeuger wurde 2013 nach einem Streit über finanzielle Unstimmigkeiten von Slayer gefeuert. Damals warf er der Band unter anderem vor, zu große Teile der Einnahmen an ihr Management auszuzahlen und weniger bezahlt zu bekommen als King oder Araya. Im Interview behauptete King nun, er sei seinerzeit der einzige gewesen, der sich für Lombardos Verbleib bei Slayer eingesetzt hätte und dass dieser ihm in den Rücken gefallen sei.

Zumindest etwas versöhnlichere Worte äußerte King über Sänger Tom Araya, der zur Auflösung 2019 neben ihm selbst das letzte verbleibende Gründungsmitglied des Line-ups war: „Wenn Tom sich bei mir meldet, würde ich wahrscheinlich antworten. Es käme zwar darauf an, was er von mir will, aber ich wünsche ihm im Moment nicht den Tod“, sagte King. Trotzdem äußerte er auch an ihm Kritik. So gab er zu Protokoll, in den Neunzigern bei Albumaufnahmen Arayas Bassspuren übernommen zu haben und lastete ihm die Auflösung von Slayer an.

Auch äußerte er ein weiteres Mal Kritik an einem 2017 veröffentlichten und nicht mit der Band abgesprochenen Post Arayas auf den Social-Media-Kanälen von Slayer, das eine Fotomontage der vier Mitglieder mit Donald Trump zeigte: „Alter, dafür hast du doch deine eigenen Social-Media-Profile. Du bist der einzige in dieser Band, der sich für diesen Idioten interessiert.“ King hatte sich und die Band bereits seinerzeit vom Bild distanziert. Obwohl er damals sehr verärgert über Araya gewesen sei, sei es nicht genug gewesen, um die Band zu verlassen.

Als einziges weiteres Ex-Slayer-Mitglied ist Schlagzeuger Paul Bostaph Teil der neuen, nach King selbst benannten Band. Weitere Mitglieder sind Mark Osegueda von Death Angel als Sänger, Phil Demmel (Vio-lence, Ex-Machine Head) als zweiter Gitarrist und Kyle Sanders (Hellyeah, Ex-Bloodsimple) am Bass. „From Hell I Rise“ erscheint am 17. Mai auf Reigning Phoenix Music.

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