“Die Foo Fighters haben mich am Montag angerufen, um mir mitzuteilen, dass sie sich dazu entschieden haben, ‘eine andere Richtung mit ihrem Schlagzeuger’ einzuschlagen. Es wurden keine Gründe genannt”, so teilt Josh Freese vor wenigen Stunden in einem Statement zu seinem Rauswurf bei der Band mit. Weiter bedankt er sich bei der Band für die vergangenen Jahre: “Ich habe die letzten zwei Jahre sehr auf und abseits der Bühne genossen und ich unterstütze, was auch immer sie für das Beste für die Band halten.”
Freese spricht weiter darüber, dass er in seiner über 40 Jahre andauernden Karriere als Schlagzeuger bislang noch nie aus einer Band geschmissen wurde: “Auch wenn ich nicht sauer bin, bin ich ein wenig schockiert und enttäuscht. Aber wie ihr wisst, habe ich immer freiberuflich gearbeitet und bin zwischen den Bands hin und hergesprungen, also ist alles okay. Bleibt dran für die ‘Top 10 möglichen Gründe, warum Josh aus den Foo Fighters geschmissen würde'”
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In der Kommentarspalte bekunden seine musikalischen Kolleg*innen, wie unter anderem Wolfgang Van Halen, Mike Portnoy (Dream Theater und Colin Brittain (Linkin Park), ihr Unverständnis über die Entscheidung. Seine nun ehemaligen Bandkollegen von den Foo Fighters haben bislang kein Statement veröffentlicht. Auch wer die Band in Zukunft am Schlagzeug unterstützen wird, ist noch nicht bekannt.
Spätestens im Oktober benötigen die Foo Fighters nämlich Unterstützung am Schlagzeug, wenn sie ihren ersten Auftritt in diesem Jahr beim F1 Singapore Grand Prix spielen werden. Es wird der erste Auftritt der Band seit August 2024 und seit Frontmann Dave Grohl die Geburt seiner außerehelichen Tochter im vergangenen September bekanntgegeben hat.
Vor ziemlich genau zwei Jahren gaben die Foo Fighters Freese als ihren neuen Drummer bekannt, er trat damit an die Stelle des im März 2022 verstorbenen Taylor Hawkins. Freese war damit der dritte Schlagzeuger in der Historie der Foo Fighters, vor Hawkins wirkte kurzzeitig William Goldsmith auf “The Colour And Shape” mit. An dem aktuellen Album der Foo Fighters, “But Here We Are”, war Freese allerdings nicht direkt beteiligt, da Grohl die Schlagzeugaufnahmen selbst einspielte.
Freese ist vor allem als Session-Drummer bekannt und war bereits an zahlreichen Alben und Touren verschiedener Künstler*innen beteiligt, darunter unter anderem bei The Offspring, Weezer, Nine Inch Nails, Paramore und Guns N’ Roses. Außerdem veröffentlichte er bislang zwei Soloalben.